RPG-Blog-O-Quest #008 – Mai-Mischung
Jetzt werden aber alte Wunden aufgerissen...
Meine Eltern hatten damals überhaupt kein Verständnis für das Hobby Rollenspiel - und vor allem auch Table Top - entwickelt. Geld- und Zeitverschwendung, Firlefanz und auch ganz klassische Verurteilung auf Grund religiöser Gefühle ala "Dark Dungeons" ("Das ist alles Teufelsanbetung!") war so ziemlich alles dabei.
Man muss dazu auch wissen, dass gerade meine Mutter schon in die Richtung christliche Fanatikerin und Haustyrannin tendiert, die fest der Meinung war, dass ihre Meinung die einzig wahre Meinung ist. Und dazu gehörte eben auch, dass alles, was in den Bereich des Fantastischen geht, ein Produkt des Teufels ist. Interessanterweise schaute sie sich aber auch entsprechende Filme an, wenn sie im Fernsehn liefen und konnte sich sehr in die Filme hinein versetzen. Daher glaube ich, dass irgendwann mal in ihrer eigenen Erziehung etwas schief gelaufen ist und sie vielleicht sogar selbst Rollenspielerin hätte sein können.
Man muss dazu auch wissen, dass gerade meine Mutter schon in die Richtung christliche Fanatikerin und Haustyrannin tendiert, die fest der Meinung war, dass ihre Meinung die einzig wahre Meinung ist. Und dazu gehörte eben auch, dass alles, was in den Bereich des Fantastischen geht, ein Produkt des Teufels ist. Interessanterweise schaute sie sich aber auch entsprechende Filme an, wenn sie im Fernsehn liefen und konnte sich sehr in die Filme hinein versetzen. Daher glaube ich, dass irgendwann mal in ihrer eigenen Erziehung etwas schief gelaufen ist und sie vielleicht sogar selbst Rollenspielerin hätte sein können.
Mein Vater hingegen sah das alles lockerer. So nach dem Motto: "Er könnte auch jedes Wochenende weggehen und das ganze Geld versaufen und verrauchen..." Er war jetzt auch nicht DER Fantast, aber er war ein Filmfan und wir sind oft am Sonntag Nachmittag ins Kino gegangen. Und gerade auch Fantasy- und SF-Filme standen da oft auf dem Programm. Mit Rollenspielen an sich konnte er sich auch nicht anfreunden, aber, wie schon gesagt, er betrachtete meine Hobbies als das kleinere Übel.
2.) Heute ist Tag der Arbeit. Welcher Teil von Rollenspiel ist für Euch harte Arbeit und macht tendenziell wenig bis keinen Spaß? Welches sind Eure größten Spaßquellen im Rollenspiel?
Schwer zu sagen. Eigentlich macht mir fast alles am Rollenspielhobby sehr viel Spaß. Vom Schreiben von Settings und eigenen Regelwerken vom Vorbereiten auf eine Session bis hin zu Spielen selber. Aber es kommt da bei mir auch eher an die Tagesstimmung an. Wenn es einfach nicht läuft oder unvorhersehbare Probleme auftauchen, dann macht es auch keinen Spaß mehr.
Ich glaube, dass was mich am meisten frustriert, ist eher die Tatsache, dass ich dazu neige, immer wieder von vorne an zu fangen, wenn etwas nicht passt oder dass sich neue Ideen einschleichen und auf deren Basis fange ich dann mit kleinen Veränderungen an, deren Folge aber oft auch wieder ein Neustart von Settings oder Regelwerken ist. Keine Ahnung, ob es Perfektionismus oder einfach nur Dummheit ist, aber es nervt einfach, weil es mich aufhält und ich einfach mit den Projekten nicht voran kommen. Und dass ist dann wirklich wieder harte Arbeit....
3.) Und noch ein Nerdtag diese Woche, der vierte Mai aka „May the force (be with you)“, kurzum Star Wars-Tag. Star Wars und Rollenspiel _____________________________________.
ist eine sehr coole Sache. Star Wars als Setting rockt ungemein und bietet extrem viele Möglichkeiten, was Abenteuer und auch Ausrichtungen angeht. Bis jetzt hatte ich hauptsächlich Erfahrungen im Bereich D6 Star Wars oder einer recht offenen, selbstgebauten Version auf BRP/Cthulhu-Basis. An das neue System habe ich mich noch nicht herangetraut. Werde ich auch wahrscheinlich nicht. Stattdessen spiele ich eher mit dem Gedanken, mal mit dem Cypher System Star Wars zu spielen.
4.) Im letzten Monat war Rassismus das Thema des RSP-Blog-Karnevals. Hast Du outgame schon einmal einen rassistischen Vorfall in der Rollenspielszene erlebt, z.B. auf Conventions oder im Rollenspielladen?
Nö. Gar nichts. Nur die üblichen Diskussionen, welche Rasse im RPG die Beste ist oder ähnliches.
5.) Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?
5.) Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?
Grundlegend bin ich als SL dagegen, sich bei einer Session zu sehr die Kante zu geben. Auslöser war eine Session damals mit meinen Mitazubis auf Schullandheim, als irgendwie die eine Hälfte besoffen, die andere bekifft war. Das lief wirklich sehr aus dem Ruder. Ok, es waren, soweit ich mich erinnere auch 8 Spieler und ich als SL und zum Schluss ist noch ein Spieler und ich übrig geblieben, weil die anderen einfach nicht mehr konnten. Und mit dem einen lief es dann auch ganz gut. Aber trotzdem war das für mich eher der Auslöser zu viel Alkohol zu verbieten.
Da ich selbst auch Nichtraucher bin, bin ich auch nicht so der Fan davon, wenn die Spieler ständig alle 10 Minuten raus rennen, um sich eine Kippe an zu zünden.
Da ich selbst auch Nichtraucher bin, bin ich auch nicht so der Fan davon, wenn die Spieler ständig alle 10 Minuten raus rennen, um sich eine Kippe an zu zünden.
Was ich aber damit sagen will: Alles, was das Rollenspiel stören kann, hat bei mir am Tisch nichts zu suchen.
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Spielerinnen, die sich gegenseitig befummeln, um dem SL zu bestechen, sind da aber eine Ausnahme... ;)
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