Montag, 16. April 2012

[Filme] Game of Thrones Staffel 1, Super & The Thing

Trotz Umzugs kam ich dazu, einige Filme und auch eine ganze Serie zu sehen.  Ich will mich hier aber kurz fassen, um das Ganze nicht in ein seitenlanges Gefasel ausarten zu lassen. Also fangen wir einfach mal an mit...

Game of Thrones - Staffel 1



King Robert Baratheon, der mit Cersei Lannister aus einer vermögenden aber korrupten Familie verheiratet ist, muss den fragwürdigen Tod seiner rechten Hand verdauen. Er bittet Lord Eddard „Ned“ Stark in den Süden zu reisen und ihm zu helfen, sein Königreich zu regieren. Doch es gibt eine Bedrohung für den Thron aus dem Osten. Die ins Exil verbannte, junge Prinzessin Daenery und ihr Bruder Visery, deren Familie die sieben Königreiche von Westeros für viele Jahre regiert hat, wollen den Thron zurück. Zudem gibt es Gerüchte über mysteriöse Ereignisse, die sich am nördlichen Rand des Königreichs hinter einer großen Mauer ereignen, wo Jon Snow, Neds unehelicher Sohn, lebt und einer Bruderschaft angehört, die sich dem Schutz der sieben Königreiche verschworen hat.

In einem Land, wo sich die Sommer über Dekaden erstrecken und die Winter ein ganzes Leben dauern können, brauen sich in allen Himmelsrichtungen Probleme zusammen, während zwei Familien sich ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel um die Macht liefern.
- filmstart.de

Ja, ich konnte warten, bis die Serie auf DVD draußen ist und war nicht so zappelig wie einige andere Leute, die ich kenne, welche sich die englische Originalversion gleich reingezogen haben. Ich konnte um ehrlich zu sein, diesen ganzen Hype um "schon wieder eine TV-Serie" nicht so ganz verstehen. Doch im Nachhinein ist die Sache nun klar, denn GoT ist eine wirklich, wirklich gut gemachte Fernsehserie, wie es sie in dieser Machart nur wenige gibt.

Schwächen hat die Serie wirklich nur wenige. Da ich kein "Standard-Mittelalter-Fantasy"-Fan bin, finde ich die Optik von Westeros stellenweise etwas langweilig. Nicht komplett, nein, aber ich mag halt dieses Ritter-Gedöns nicht so sehr. Dies wird aber durch ein wesentlich interessanters Kostümdesign wie die Fellmäntel der Starks oder die eher geckenhafte Gewandung von Jamie Lannister wieder ausgeglichen. Und zum Glück gibt es noch die Dothraki, von denen ich gerne mehr gesehen hätte, denn sie waren mir grundauf sympatisch. Ansonsten gab es aber an der Ausstattung nichts zu meckern. Eher im Gegenteil: Das Design ist auf extrem hohen Niveau und der Vergleich mit dem Herrn der Ringe kann man durchaus gelten lassen.

Apropos sympatisch: Die Besetzung der Charaktere ist sehr gelungen und jeder spielt seine Rolle äußert glaubhaft. Besonders Peter Dinklage als der hurende und saufende Tyrion Lannister, Kit Harington als Jon Snow oder Emilia Clarke als Daenerys Targaryen haben es mir äußerst angetan. Aber auch der Rest von der Crew, besonder aber auch die jüngeren Darsteller zeigen vollen Einsatz für ihre Rolle.

Apropos vollen Einsatz: Ja, der wurde oft und in Mengen gezeigt. GoT ist "Sex, Crime & Violence" in Vollendung. Es wird gehurt, gemordet, gesoffen und intrigiert, dass sich die Balken biegen - und dabei wird dem Zuschauer schon einiges gezeigt. Man geizt nicht mit nacktem Fleisch, Lesben- und sogar Gaysex und verlangt somit schon einiges den Schauspieler und auch den Zuschauern ab. Vorallem die Gewaltdarstellungen sind nicht ohne. Und so wird munter enthauptet, erdolcht, verstümmelt und zermatscht was das Zeug hält. Wer auf so "Kuschelserien" wie "Herkules" oder "Xena" steht, ist hier definitiv falsch. Hier wird Fantasy hart, brutal und realistisch gezeigt.
GoT ist dreckig, pornografisch, blutig, brutal und episch - und deswegen auch wirklich grandios. Ich bin mal auf die 2. Staffel gespannt und muss sagen: Nun bin ich auch zappelig.

8,5/10 Köpfe auf Pfählen


Super - Shut up crime!
Als seine Frau dem Charme eines heimtückischen Drogendealers erliegt, wird ein normaler und eigentlich recht weinerlicher Durchschnittstyp zum Möchtegern-Superhelden "Crimson Belt". Da er allerdings keine Superkräfte hat, ist die Arbeit etwas komplizierter. Unterstützung bekommt er von einer jungen fanatischen Comic-Leserin, die mit ihm gemeinsam dem Verbrechen den Kampf ansagen will. - filmstarts.de

"Super" schlägt in eine ähnliche Kerbe wie "Kick-Ass", wobei sich die Filme trotzdem stark unterscheiden. Während "Kick-Ass" in einer quietsch-bunten Mainstreamoptik daher kommt, wirkt "Super" eher experimenteller - und dadurch fieser, dreckiger und psychotischer. Frank, der Hauptcharakter, ist im Grunde ein tickende, psychopatische Zeitbombe mit religiösem Hintergrund. Dies hat mich irgendwie stark an "Der Blutige Pfad Gottes" erinnert.

Trotz des Psychodramas ist der Film eine einfach kranke, schwarze Komödie voller blutiger Action. Wer einen derben Humor vertragen kann, sollte sich mal "Super" ansehen. Wer etwas milder gestrickt ist, sollte es lieber lassen.

7/10 Schläge mit der Rohrzange auf einen Schädel


Und zum Abschluss noch:

The Thing



Als eine norwegische Forschungsgruppe bei einer ihrer Expeditionen in der Antarktis auf ein außerirdisches Raumschiff stößt und eine scheinbar leblose Kreatur darin entdeckt, lässt die Paläontologin Kate Lloyd nicht lange auf sich warten. Zusammen mit ihren Assistenten Davida Morris und Adam Goodman möchte Kate die außerirdische Lebensform näher unter die Lupe nehmen. Bei einem Experiment, in dem das Wesen aus seiner Eishülle befreit wird, kommt es zum unerwarteten Erwachen, das zahlreiche Opfer zur Folge hat. Die junge Forscherin und ihre Assistenten schließen sich dem Hubschrauberpiloten Sam Carter an, um dem Parasiten, der jede Lebensform nachahmen kann, die er berührt, zu entfliehen. Gemeinsam müssen sie einen Plan entwickeln, wie sie die zerstörungswütige Kreatur stoppen können, bevor es die Zivilisation erreicht. Doch können sie einander noch trauen? - filmstarts.de

"The Thing" ist das Prequel zu "John Carpenter's Das Ding aus einer anderen Welt" von 1982. Und trotz des Wissens, dass der Film das Prequel sein soll, wirkt er wir ein Remake, denn viele Elemente sind einfach absolut identisch. Trotzdem ist der Film recht spannend und optisch sehr nett gemacht, doch hat er leider nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. Er ist nett, aber man braucht ihn nicht unbedingt. Wäre er z.B. eine Handicam-Version ala "Cloverfield" gewesen, hätte man dem ganzen Konzept vielleicht etwas neues abgewinnen können. Aber so bietet "The Thing" nur Altbackenes in neuem Gewand.

6/10 krabbelnde Hände mit Tentakeln

Mr. Cthugies Rollenspielkommentar (er verzichtet ab sofort auf seine Doktoren- und Professorentitel, da sie ihm aberkannt wurden):
Fhtagn! Hört nicht auf ihn! "The Thing" ist ein toller Film! Die Kreatur ist einfach wunderbar...ähm...cthulhoid. Also, nicht dass ich meine Tentakel da im Spiel gehabt hätte, aber *blubber* das Ding ist einfach sehr nach meinem Geschmack und erinnert mich irgendwie an Onkel Nyarla oder auch irgendwie an die netten, kleinen Shoggies. Iä! *blubber*
Was ich aber noch sagen wollte: "The Thing" ist eine tolle Basis für klassische "10-kleine-Menschen"-Rollenspiele mit "keiner kann dem anderen trauen"-Elementen. *blubb* Diese kann man schön bei Oneshots einsetzen, in dem man einen Teil der Spieler mit der Alien-DNA infiziert und so versucht die Spieler gegeneinander spielen zu lassen. Während die "Sauberen" versuchen, die "Verseuchten" zu vernichten, versuchen die "Verseuchten" die Basis zu verlassen und sich über die Erde zu verbreiten. Und wenn dann die Sterne richtig stehen... *blubber*

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