Donnerstag, 14. Februar 2013

[Allgemeines] Im Westen nix Neues...oder?

Gerade, also eigentlich schon vor ein paar Tagen, dachte ich mir mal, dass ich kleiner Zwischenbericht über die Aktivitäten, die im Hintergrund stattfinden, mal ganz gut tun würde. Schließlich will ich ja niemanden mit so "Sinnlosigkeiten" wie meine wöchentliche Monster Manual-Philosophierunde, gelegentlichem Games Workshop Gemecker oder den üblichen Freitagstitten langweilen.
Denn immerhin ist dieser Blog unter einem ganz anderen Aspekt entstanden: Weltenbau, fantastisches Brainstorming und noch so gelegentlich etwas über Rollenspiele zu erzählen. 

Zwei-Fronten-Krieg
Ja, im Moment fechte ich schwerpunktmäßig an zwei Fronten, aber ich komme mit beiden zur Zeit ganz gut zur Recht. 
  • Die Ostfront - oder auch "Projekt Inq28/Imunda"
    An dem Projekt hänge ich...nun ja...schon seit längerer Zeit. Das Ziel ist, ein nettes, einfaches und narratives TTG-Regelwerk vor dem Hintergrund des "Warhammer 40.000"-Universum zu verfassen und zwar so, dass auch die regelfaulsten Säcke meines Freundeskreises vielleicht mal auf den Trichter kommen, dass Spielen ohne Strom auch Spaß macht.
    Vor meinem geistigen Auge sehe ich zu dem noch eine kleine Homepage - Jimdo sei Dank! - auf der ich einen kleinen Subsektor erstellen werde und wo die Charaktere, die Spielergebnisse und die daraus resultierende Geschichte vorgestellt wird.
    Das Regelwerk umfasst im Moment knapp 80 Seiten - was viel klingt, aber: Es gibt 30 Seiten Hintergrund, sehr viele Bilder, welche ich von John Blanche und anderen 40k-Künstlern wie auch von Inq28-Seiten aus dem Netz geklaut habe *hüstel* *räusper*, und eine große Schriftart. Daher dürfte es nicht zu viel sein, zumal die Spieler auch eigentlich nur die Grundzüge des Spiels verstehen müssen. Für den Rest ist der Spielleiter zuständig.
    Wenn ich auf diesen Weg mal schaffen sollte, dieses regelfaule Pack zum Zocken und vielleicht auch zum regelmäßigen Zocken (vielleicht 1x im Monat) bewegen könnte, wäre ich schon glücklich.
  • Die Westfront - oder auch "Cimorra"


    Auf der anderen Seite sitze ich über der Cimorra-Homepage, die langsam, aber sicher immer weiter wächst. Wie vielleicht einige mitbekommen haben, gab es einige Änderung auf der Welt im Vergleich zu ersten Version, die noch hier im Blog aufnotiert sind. Ein bisserl bin ich noch am überlegen, wie ich mit den Kreaturen umgehe, besonders mit jenen, die in den Monsterkompendien vertreten sind, aber das bekomme ich auch noch hin. Diesbezüglich bin ich überaus optimistisch.
    Inhaltlich wurde Einiges gekürzt, weil, wie ich schon einmal geschrieben habe, die Welt mehr in die Richtung Sword & Sorcery gehen soll, weswegen besonders die SF-Elemente weggefallen sind. Nicht alle, aber einige.
    Aber ich wiederhole mich wieder, denn dieses Geschwätz hatte ich ja schon einmal irgendwo anders gemacht.

Gedankenstürme
Von diesen beiden Fronten mal abgesehen, gibt es natürlich noch die große Gaia-Baustelle. Aber ich will sie mal nicht so direkt ansprechen, denn das ist eben eine Lebensaufgabe, etwas ganz Besonderes und eine wirklich fisselige Aufgabe.
Viel mehr aber denke ich seit geraumer Zeit an zwei "neue" Subsettings, die sich innerhalb der "Black Galaxy", meiner SF-Genre-Melange, abspielen:
  • The Savage World of Yagog 3
    Ja, ich weiß. Todgesagte leben länger. Gleiches gilt eben auch für "Yagog". Aus der "Yagog"-Idee entsprang ja schon "The Black Galaxy" und diese wiederum bildet den Nährboden für Yagog. Wie nun das? 
    Ganz einfach: "Yagog" fühlte sich zu Beginn "seltsam" an, da mir der Hintergrund zur Welt fehlte. Jetzt aber, da ich den wohl abgefahrensten Hintergrund für eine solche abgefahrene Welt habe, kann ich mir auch Gedanken über "Yagog" machen, weil nun dieses "seltsame Gefühl" einfach nicht mehr da ist. 
    Wie passen nun TBG und Yagog zusammen?
    "Yagog" war schon immer sehr reich an Bodenschätzen und seltsamen Artefakten. Diese lockte schon vor sehr langer Zeit Raumschiffe mit Abenteurern, Konzern- und Gildenflotten, Freihändler und anderes zwielichtiges Volk an. Die Welt wurde erschlossen, Raumhäfen und Städte gebaut und die Besiedlung und der Abbau wurde vorangetrieben.
    Dann aber wurde die Welt durch einen Äthersturm heimgesucht, welcher die Handelsrouten zerstörte und die Welt isolierte. Über viele Jahrhunderte war die Welt vom restlichen Universum abgekapselt und die Zivilisation zerfiel langsam in ein endzeitliches Chaos. Der Sturm aber ist nun langsam am abklingen und ein kleiner Tunnel im Äther erlaubt die Reise nach Yagog. So sind nun einige Abenteurer und Gilden daran interessiert, die Welt wieder langsam zu erschließen. Was sie aber vorfinden ist ein Kriegsgebiet von konkurrierenden Klans, Mutanten, Monstrositäten, sinisteren Kulten, wahnsinnigen Hexern, Magiern und Psionikern. 
    Da der Tunnel im Sturm nicht groß genug ist, damit große Raumschiffe ihn durchfliegen können und somit keine mögliche, planetare Reinigung dieses Abschaums durchzuführen ist, können nur kleine Schiffe auf Yagog landen. So wurde auch nur der Raumhafen Kuag Kesh wieder in Betrieb genommen und befestigt und zum Zentrum des Handels und der interstellaren Zivilisation auf Yagog.

    Soweit die Überlegungen, wie Yagog und TBG zusammenpassen. Wie Yagog nun aussieht bzw. welches Gefühl das Setting transportieren soll, so denke ich da schwerpunktmäßig an Planet Algol, Metal Earth, Gamma Earth, Mutant Future und Heavy Metal.
  • The Weird World of Ethergate
    So langsam möchte ich auch irgendwann mal meinem Fetisch für Weird-Fiction-Welten weitervertiefen und ein älteres, finsteres Weltenprojekt in die Wege leiten. Bei Ethergate denke ich an eine optische Mischung aus Steam- und Dieselpunk, aber mit dem technischen Hintergrund der TBG. Bei "Ethergate" denke ich an eine starkbesiedelte Welt voller gothischer Seltsamkeiten, kosmischen Horror und anderen, namenlosen Schrecken. Sprich: Lovecraft, Ravenloft und Bioshock meets Dune. 
    Dabei basiert alles in etwa auf einige Notizen zu einem Setting, dass ich "Fey's Welt" nannte und welches nun sehr gut mit dem Hintergrund von TBG funktionieren dürfte.

So, dies war er nun: Der kleine Abriss jener Ideen, die zur Zeit durch meine Gehirnwindungen kriechen und an meinem Verstand kratzen wie eine gestaltlose Bestie ihre Klauen schärft. Wie sich die Sache noch weiter entwicklen wir, weiß ich noch nicht genau. Aber das ist ja das Schöne am Unbekannten. Man dringt langsam immer Tiefer in die Finsternis und den Nebel ein und entdeckt immer wieder etwas Neues. Das weckt die Abenteuerlust und man will einfach mehr.

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