Erst habe ich mich geweigert, den neuen Spider-Man anzusehen. Denn immerhin liegen zwischen der ersten Trilogie und dem neuen Film gerade einmal 5 Jahre und das war mir einfach etwas zu knapp vom Abstand her. Aber dann hab ich ihn mir doch mal angesehen und... Naja, seht selbst:
Peter Parker wurde noch während seiner Kindheit von seinen Eltern verlassen. Sein Onkel Ben und seine Tante May nahmen ihn daraufhin bei sich auf. Heute führt er ein Leben als High-School-Außenseiter, versteht sich jedoch gut mit seiner Jugendliebe Gwen Stacy. Als Peter einen mysteriösen Aktenkoffer findet, der offensichtlich einst seinem Vater gehörte, macht er sich auf, herauszufinden, wie und warum seine Eltern damals verschwanden. Die Spur führt ihn direkt zu Oscorp Industries und Dr. Curt Connors, dem ehemaligen Partner seines Vaters. In der Forschungsanlage nehmen die Dinge, die sowohl Peters als auch Dr. Connors Leben für immer verändern werden, ihren Lauf und Peter muss sein Schicksal akzeptieren, ein Held zu sein... - filmstarts.de
Also, erstmal das Positive: "The Amazing Spider-Man" ist wirklich gut. Ob er besser als die "alten" Filme ist, kann icht jetzt nicht so sagen, aber er ist definitv anders. Insgesamt etwas düsterer, aber auch bodenständiger und lockerer. Er wirkt nicht so künstlich wie die Vorgänger, sondern insgesamt wesentlich realistischer. Auch ist er an manchen Stellen näher an der Vorlage dran, wie z.B. mit dem Einsatz von Fadensdüsen statt einem natürlichen Faden. Optisch ist er auch verdammt gut, die 3D-Technik kommt stellenweise wirklich gut rüber und die Action ist zwar etwas spärlich gesät, aber ok. Und Dr. Conners/Lizard kommt als Bösewicht auch besser weg als wie ich erst gedacht hätte. Auch tut es Peter Parker ganz gut, einfach nur als relativ "normaler Nerd" daher zu kommen, als wie eine trottelig-nette Kopie von Clark Kent zu sein.
Aber... Aber das Hauptproblem ist wirklich der viel zu kurze Zeitabstand zur Sam-Raimi-Version. Denn woe "The Amazing Spider-Man" zwar inhaltlich originaler ist, so ist die alter Fassung optisch gesehen fast eine 1:1-Kopie der Comics. Gerade in der Besetzung gab es ein paar Punkte, die mir sauer aufgestoßen sind, wie z.B. Sally Fields als Tante Mae, was einfach überhaupt nicht gepasst hat und Andrew Garfield als Spider-Man war zwar ok, aber irgendwie auch nicht richtig perfekt. Und er hätte sich ruhig mal die Haare schneiden können. Vielleicht ändert man das noch in Teil 2, wenn Spidey vielleicht einen Tick älter und männlicher geworden ist.
Trotzdem ist der Film nicht schlecht. Er ist gut und halt anders. Wer die Raimi-Filme noch im Kopf hat, wird immer Vergleiche zwischen den beiden Versionen ziehen. Meiner Meinung nach wäre eine Melangé aus Beiden der perfekt Spider-Man-Film. Es bleibt halt nur mal abzuwarten, was noch kommt und wie man die Geschichte fortführt.
7/10 Spinnenfäden
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