Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ist der Amerikaner Steve Rogers ein schwächlicher junger Mann, der aufgrund seines Körperbaus ausgemustert wird. Um seinem Land trotzdem dienen zu können, stellt er sich als Freiwilliger für ein geheimes Regierungsexperiment zur Verfügung. Mittels eines „Supersoldatenserums“, das gewöhnlichen Menschen zu Höchstleistungen verhelfen soll, will die Regierung eine Armee unbesiegbarer Männer erschaffen. Der Versuch glückt, doch weil der verantwortliche Wissenschaftler einem Mord zum Opfer fällt, bleibt Steve der einzige Supersoldat. Als „Captain America“ kämpft Steve fortan im Namen seines Landes gegen Kriegsgegner, Spione und andere Saboteure... - filmstarts.de
Gestern hab ich es endlich mal geschafft "Captain America" komplett anzusehen ohne auf Grund von totaler Übermüdung einzuschlafen. Also, mir gefällt der Film schon recht gut. Da ich alles, was mit Weird World War II zu hat wirklich mag (u.a. Return to Castle Wolfenstein, Hellboy I, Indiana Jones 1 und 3, usw.), hat der Film natürlich auch einen gewissen Bonus bei mir. Das Ganze noch mit der Marvelhochglanzoptik kombiniert macht den Film schon zu einer echten Augenweide. Allerdings liegt auch hier das Problem von Captain America: Ich hätte mir noch etwas mehr abgedrehte Ideen, vor allem auf der Seite von Hydra gewünscht (Ich weiß immer noch nicht, warum das Logo von Hydra ein Kraken mit einem Schädel in der Mitte ist. Komisch...). Ein paar fehlgeschlagene Supersoldatenexperimente z.B. hätten der Sache noch ganz gut getan. So bleibt es aber nur bei Laserkanonen und Megapanzern. Schade eigentlich.
Ansonsten ist der Film aber echt gut und neigt auch zu einer sehr dicken Ladung Selbstironie. Gerade wo der Cap dann nur noch als Werbefigur für Kriegsanleihen missbraucht wird, finde ich schon recht amüsant. Das Feeling passt ansonsten soweit ganz gut und auch die Besetzung ist ganz ok. Besonders hervorzuheben ist die Verwandlung von Chris Evans vom schmächtigen Hämpfling zum muskelgestählten Supersoldaten. Auch die schöne, nostalgische Optik, die etwas an die kühle, aber stylische Ausstattung von "Sky Captain and the World of Tomorrow" erinnert, weiß zu gefallen.
"Captain America" ist ansonsten eine gute, kurzweilige Comicverfilmung. Tiefgang sucht man vergebens, aber es reicht zum einen um sich einen netten DVD-Abend zu machen und zum anderen um sich ein paar Ideen für ein WWWII-Setting durch den Kopf gehen zu lassen.
8/10 Kriegsanleihen
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