Dienstag, 7. März 2017

Media Monday #297

Jaaa, heute ist schon Dienstag und letzte Woche hatte ich leider keine Zeit. That's (real-)life!
Wieder ein Media Monday, wie immer via Medien-Journal präsentiert. Die dortigen Vorgaben in kursiv.


1. Revenge hat mich regelrecht gefesselt, denn obwohl es mehr oder weniger eine Soap ist, sind die boshaften Intrigenspiele und Rachepläne, die bei der Serie geschmiedet werden, sehr unterhaltsam. Zudem zeigt die Serie wunderbar auf, wie man solche Verknüpfungen von Charakteren erschaffen kann und welche Resultate es geben kann, wenn man diesem empfindlichen Geflecht spielt. Plötzlich stehen Unschuldige im Kreuzfeuer, weil einige andere Puppenspieler ihre sinisteren Pläne ausführen.


2. So richtig herzhaft lachen konnte ich das letzte mal bei Sausage Party, einem recht perversen Animationsfilm, für den unter anderem Seth Rogen verantwortlich war. Einfach die Skurrilität des Szenarios von lebenden Lebensmitteln, die Menschen als Götter verehren, welche sie ins Paradies jenseits der Glastür des Supermarktes bringen, ist schon großartig - und hatte teilweise sogar einen gewissen weltenbastlerischen Anspruch. Und es gab einfach sehr viele groteske Szenen, bei denen ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen wäre.


3. Der John Carter Film ist völlig zu Unrecht verkannt und sollte in Form einer Serie a la "Game of Thrones" rebootet werden. Ich bin ein Fan von dem Film und ich liebe ihn, aber die Chancen für eine direkte Fortsetzung sind ja gleich Null und statt einem abermaligen Reboot als Film könnte ich mir eben eine Serie gut vorstellen.

4. Ich muss mir unbedingt mal wieder Sleepy Hollow ansehen, schließlich habe ich erst vor ein paar Tagen wieder bemerkt, welche extreme Gänsehaut mir alleine der Soundtrack bereitet.

Lucifer mit seinen Flügeln
5. Lucifer ist einer der Serienneustarts, auf die ich mich immens freue, immerhin ... Ok, die Serie läuft schon ein bisserl im Fernsehen, aber ich finde sehr amüsant. Sie erinnert mich stark an alte Zeiten, als meine Frau und ich ein Pseudo-"World of Darkness/Shadowrun/Cthulhu"-Setting bespielt hatten und ihr SC mit Lou Cypher, dem gefallenen Engel in unserm Setting, eine Mischung aus Hassliebe, Rosenkrieg und auch etwas Freundschaft verband.

6. Thema Buddy-Movies: Neben Bud Spencer & Terence Hill bilden vor allem Mel Gibson & Danny Glover ein großartiges Gespann, denn Lethal Weapon ist für mich DIE ultimative Buddy-Movie-Reihe. Wie sich da ein abgedrehter Freak (Gibson) und ein normaler Familienvater (Glover) zusammenraufen, ist einfach großartig und gibt den Filmen einfach die richtige Würze. Ich glaube auch nicht, dass die neue TV-Serie an die Coolness der Filme heran kommt.
PS: Bruce Willis und Samuel Jackson in "Stirb Langsam 3" finde ich auch immer wieder großartig.


7. Zuletzt habe ich die Handbücher des Drachen - Spielleiterwillkür! erhalten und das war eigentlich eine Überraschung für mich, weil ich zwar wusste, dass sie schon fertig sind, aber fand es schon wieder schön, als am Samstag früh der Postbote mir das Paket überreicht hat.
Ich liebe gebackte Projekte...
PS: Was ich bis jetzt gelesen habe fand ich außerdem sehr gut und auch unterhaltsam. Sehr schöne Arbeit, Frau Stritter!

Donnerstag, 2. März 2017

[RPG-Blog-O-Quest] #018 – Magie und Technik


RPG-Blog-O-Quest März 2017: Magie und Technik (Link)

Das klingt nach einem Thema für mich!

1.) Magie und Technik im selben Setting finde ich, je nach Setting, richtig genial. Magie und Technik müssen sich keineswegs ausschließen. Bestes Beispiel ist in dem Fall ja eigentlich "Shadowrun", die "Iron Kingdoms" (Warmachine/Hordes), "Warhammer 40.000" oder auch das "StarWars"-Universum, was ja eigentlich auch nur "Fantasy mit Raumschiffen" ist.
Desweiteren sind ja auch meine eigenen Welten "Gaia" und "Cimorra" beides Cross-Over-Welten, wo es sowohl Magie als auch Technologie gibt. Die Möglichkeiten, die einfach durch diese Mischung entstehen, ist einfach großartig: Maschinen, die auf Knopfdruck einen Zauber auslösen können. Technomantische Magier, welche durch ihre magischen Kräfte Technologie und Elektrizität manipulieren können. Technomagische Golems. Ganze Planeten könnten Maschinen sein und unter ihrer Kruste befindet sich eine gewaltige Maschinerie, während an ihrer Oberfläche sich eine klassische EDO-Welt befindet. Und das sind nur einige, wenige Beispiele. 
Eine Mischung der Genres erweitert das jeweilige um einen neuen Aspekt und einfach neue, fantastische Möglichkeiten in der Gestaltung und im Erleben der Welt.
Kurz gesagt: Ich finds gut!

2.) Ein abgestürztes UFO als Dungeon finde ich super. Ich oute mich als jemand, der "Borbarads Fluch" auf eine gewisse Art und Weise echt mag. Das Abenteuer per se mag vielleicht...nicht so gut sein, aber die Atmosphäre finde ich klasse. Die Aliens an Bord des UFOs passen echt gut zum alten DSA - also 1. und 2. Edition. Wobei die Feueraugen zum Beispiel auch gut als Zyklopen nach Aventurien passen würden.
Zurück zur Frage: Ja, ich mag UFOs als Dungeons auf Fantasywelten. Wenn man sie richtig ausgestaltet und spielt, können sie ein echtes Erlebnis für eine Party sein, die sonst alles kennt. Aliens und Roboter sowie fremdartiges Design und Architektur bringen etwas Unbekanntes in das Setting, wo man doch sonst so alles irgendwie schon kennt. 
Gut, es wird nicht in jedem Setting funktionieren. Einen UFO-Absturz in Mittelerde oder auf Westeros fände ich zum Beispiel recht unpassend. Bei anderen Settings sehe ich da nicht so schwarz.

3.) Hast Du schonmal einen Roboter/Droiden/Cyborg gespielt und war das wie bei jedem anderen {N}SC oder hatte das eine besondere Note?
Ich habe bis dato noch nie einen Roboter/Droiden/Cyborg als SC gespielt; als NSC hingegen schon öfters. Es hat ganz gut funktioniert, wobei ich mich da meistens an bekannten "Exemplaren" wie C-3PO oder Data orientiert habe. War auf jeden Fall mal was anderes, wenn man versucht, eine gewisse Kühle und Logik ins Rollenspiel einfließen zu lassen.

4.) Was hältst Du von einem Ansatz wie bei Numenera, wo Technik zur Magie wird?
Finde ich auch gut. Zumindest ist es eine logische Vorgehensweise, dass man Technologie, die man nicht versteht, einfach als Magie betrachtet. Ein anderes Setting, dass ja auch in diese Richtung geht, ist Warhammer 40.000, wo die Maschinenpriester den Geist der Maschine durch die runenbeschrifteten Schalter (z.B. ON) zum Leben erwecken.

5.) Was hältst Du von Magie {PSI/ die Macht} in SciFi-Settings?
Grundsätzlich mag ich es, wobei es auf das SF-Setting ankommt. im StarTrek Universum gibt es ja auch ein bisserl Psionik durch die Vulkanier. Es ist dieser kleine Hauch von Retro-SF-Trash, der durch das Setting wabert, und StarTrek dadurch auch von anderen Settings unterscheidet.
Gerade im Rollenspiel-/Tabletopbereich kenne ich eigentlich kein SF-Setting, wo keine Psionik vorkommt. Vielleicht Infinity, oder sowas. Oder ein Endzeitsetting vielleicht, wo es mal keine Zombies gibt.

Die Bonusfrage: Welches war das letzte Buch, welches Dich rollenspielerisch beeinflusst hat, ohne ein Rollenspielbuch zu sein? Inwiefern hat es Dich beeinflusst?
Öhm... In letzter Zeit lese ich fast nur Rollenspielbücher.
Sehr inspirativ was Weltenbau angeht und damit auch einen gewissen rollenspielerischen Einfluss hat war für mich "Die Reise zum Arcturus" von David Lindsay. Wobei ich erst durch das Lamentation of the Flame Princess "Carcosa"-Buch auf das Werk von Lindsay aufmerksam geworden bin. "Die Reise zum Arcturus" ist ein sehr psychedelisches, recht philosophisch Sci-Fantasy-Werk, dass einige echt abgefahrene Ideen hat: Neue Grundfarben, die für das normale menschliche Auge kaum wahrnehmbar sind, neue Sinnesorgane, die plötzlich den Leuten wachsen, eine urschöpferische Strahlung, die Leben erschafft, welches sich dann auch gleich wieder selbst vernichtet, übertrieben männliche Männer und frauliche Frauen, neue Geschlechter und vieles mehr. Es ist schwer zu lesen und zu verstehen, aber auf eine seltsame Art und Weise ist das Buch faszinierend zugleich und ein echter Quell für seltsam-psychedelische Rollenspielrunden.