Dienstag, 14. Dezember 2010

[Völker] Die Uralten

Uralten
Die Uralten waren die Ersten, die sich auf Cimorra niederließen und dank ihrer fremdartigen, hochtechnologischen Wissenschaft und sinisteren Magie die damals noch junge und unruhige Welt besiedelten. Man kann davon ausgehen, dass der Name „Uralte“ nur ein Begriff für eine größere Menge von Wesenheiten ist. Die Beschreibungen, Wandzeichnungen und Hieroglyphen zeigen recht unterschiedliche Bilder dieser Wesen, oder besser Rassen, von denen auch nur eine Handvoll namentlich bekannt sind.

 
Die Dhao-Amar hingegen waren formlose Geschöpfe auf Silikonbasis, die ihre Farbe und Struktur nach Belieben ändern konnten. Normalerweise bewegten sich die massiven Kreaturen auf drei, säulenartigen Beinen vorwärts und bildeten zudem bis zu 4 Arme aus. Bei Bedarf formten sie ihre Arme zu Beine um und umgekehrt. Der Körper besaß eine wage eiförmige Gestalt. Anstatt richtiger Augen konnten sie eine unbestimmte Menge an Sehzellen ausbilden. Die Dhao-Amar besaßen weder einen Mund noch Ohren. Nahrung absorbierten sie einfach, in dem sie Öffnungen in ihrem Körper ausbildeten. Das Essen steckten sie in diese Öffnungen, welche sich dann einfach schlossen und die Nahrung verdauten. Das fehlende Gehör glichen die Dhao-Amar durch ihre psionischen Kräfte aus mit denen sie in der Lage waren, jeden Gedanken lesen und auf die gleiche Weise antworten zu können.

Die Dhao-Amar lebten zumeist in unterirdischen Städten, wo ihre Sklaven aufgeblähte Pilze und stinkende Schleime für ihre Herren anbauen mussten, während diese es vorzogen neue Zauber und Technologien zu erfinden, philosophische Diskussionen zu führen und ihren abgestumpften, unsterblichen Geist an blutigen Gladiatorenkämpfen zu erfreuen.

 
Die I’Yinaanth waren die fremdartigsten der noch überlieferten Uralten. Man könnte sie am ehesten mit spinnenartigen Kreaturen vergleichen, doch fiel es den Geschichtsschreibern und Künstlern scheinbar schon immer schwer ihre wahre Form zu beschreiben. Diese schwarzen, schemenhaften Wesen bewegten ihre feisten und aufgequollenen Leiber auf einer unbestimmten Anzahl von dürren, staksenden Beinen vorwärts, während ihre Köpfe auf beunruhigende Art irgendwie menschlich, ja fast wie kleine, verkümmerte Kinder wirkten. Sie besaßen fremdartige magische und psionische Fähigkeiten und konnten einen Menschen alleine durch ihre Gedankenkraft vernichten. Zudem bewegten sie sich ständig zwischen den Dimensionen, weshalb ihr Körper immer zu flackern und zu flirren schien. Die I’Yinaanth waren die mysteriösesten der Uralten, da es von ihnen keine direkten Hinterlassenschaften wie Ruinen auf Cimorra gibt. Lediglich verblichene Höhlenbilder und nahezu unleserliche Aufzeichnungen in uralten Grimoiren belegen die Existenz der I’Yinaanth. Trotz ihres Verschwindens halten sich die Gerüchte, dass immer wieder einmal einzelne Exemplare in den dunklen Gassen der Städte gesichtet wurden.

 
Die Mi-Go gehören zu den Uralten und kamen einst von jenseits der Grenzen des bekannten Sternenhimmels nach Cimorra. Sie sind eines der wenigen Völker der Uralten, die noch immer auf Cimorra aktiv sind. Diese bizarre Wesen, deren Erscheinung entfernt an fliegende Krabben mit leuchtenden, Tentakeln besetzten Häuptern erinnern, beherrschen die Fähigkeit, aus eigener Kraft durch den Kosmos zu reisen und so auf allerlei Welten Stützpunkte zu errichten, die ihnen als Außenposten und als Mine dienen. Die Mi-Go sind immer auf der Suche nach Erzen und fördern diese mit Hilfe ihrer Erdbebenmaschinen zu Tage. Im Allgemeinen sind diese Fremden ein technologisch fortgeschrittenes Volk. Sie besitzen tödliche Blitzstrahler, eisige Nebelgewehre und tragen korallenartige Rüstungen, welche sie heranzüchten. Auch entführen sie immer wieder Menschen, um ihre Gehirne zu extrahieren und in speziellen Zylindern aufbewahren, um sie zu erforschen und die Körper mit künstlichen Kristallgehirnen als Marionette und Wächter zu missbrauchen.

Die Mi-Go haben auf den frostigen und mit Schnee bedeckten Gipfeln der Gebirge ihre Außenposten auf Cimorra errichtet.

 
Die Shudd-Shaadiil waren einst wurm- oder schlangenartige Kreaturen. Den Aufzeichnungen zur Folge waren sie etwa 9-12 Fuß lang Geschöpfe mit gummiartigen Körpern, an denen sich drei dünne Arme am Kopfende befanden. Diese waren in 4 Teile gegliedert und besaßen 3 ebenfalls lange und dürre Finger, die rings um die Handfläche angeordnet waren. Der Kopf lief kegelförmig zusammen. An diesem befanden sich drei Augenpaare, wobei ein Auge für Nacht-, das andere Auge für Tagsicht geeignet war. Diese waren so angeordnet, dass der Shudd-Shaadiil ein volle 360°-Sicht besaß. An der Spitze des Kopfes befand sich das Maul, welches mit Reißzähnen und Knochenplatten ausgestattet war. Die Shudd-Shaadiil waren Fleischfresser und betrachten alle niederen Wesen als Nahrung. Die Bilder auf der Hieroglyphen lassen vermuten, dass die Shudd-Shaadiil auch menschliche Wesen nicht nur als Sklaven, sondern als auch Nahrung gezüchtet hatten. Als Fleischfresser waren die Shudd-Shaadiil als große Rasse von Züchtern bekannt, die in großen Anlagen und Laboren immer neue Wesen nach ihren Vorstellungen erschufen.

 
Die Yithier, wie diese Uralten genannt wurden, erinnerten an 15 bis 18 Fuß hohe, organische Kegelstümpfe aus deren spitzem Ende vier schlauchartige Arme heraus wuchsen. Zwei dieser Arme dienten mit scharfen Zangen als Hände, während am dritten Arm sich der dreiäugige Kopf, sowie am vierten trichterartige Öffnungen, die als Ohren und Mund dienen. Die Yithier erschufen ähnlich wie die Dhao-Amar große Höhlenstädte unter den Wüsten und Steppen von Cimorra, wo sie ihren wissenschaftlichen Experimenten nachgingen. Sie unterhielten ein Bündnis mit den insektoiden Mi-Go, welche sie als Sklavenjäger beschäftigten, um so an neues Testmaterial für ihre Forschungen zu gelangen.

 
Die Ythog waren mit Abstand die fortschrittlichsten und auf den ersten Blick menschlichsten aller Uralten. Sie besaßen menschliche Leiber mit perfekten, königlichen Proportionen von absoluter Schönheit. Ihre Haut war opalschwarz und ihre Haare weiß wie der Schnee in den Bergen.

Es heißt, dass ihre Städte die Prächtigsten von ganz Cimorra gewesen waren und ihr Reich keine Nacht kannte. Dank ihres Fortschrittes konnten die Ythog Flugschiffe und Todesstrahler erschaffen. Sie spalteten Atome und fügten sie wieder zusammen. Sie konnten zwischen den Welten wandeln und brachten so das Leben in all seiner fremdartigen Vielfältigkeit nach Cimorra. Allerdings beherrschten die Ythog wie alle Uralten die Macht, die Sterblichkeit zu umgehen, weshalb sie im Laufe der Jahrhunderte der Dekadenz verfielen und ähnlich wie die anderen Uralten versuchten ihre abgestumpften Sinne mit neuen Grausamkeiten und Perversionen anzuregen. Sie begannen Wesen umzuformen und mit anderen Kreaturen, Bestien und auch Dämonen zu kreuzen und führten Krieg mit allen anderen Uralten. Dies war, wenn man den Aufzeichnungen der Vorfahren glauben mag, der Untergang aller Uralten.

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