Gestern habe ich die letzten Seiten von Band 9, dem letzten Band der "Die Schiffbrüchigen von Ythaq", gelesen. Es war eine fantastisch-geniale Reise mit einem lachenden und weihnenden Auge. Aber dazu später mehr:
"Die Hauptfigur, die Astronavigatorin Granit, strandet auf dem Planeten Ythaq, als das Kreuzfahrtraumschiff Kometenstaub, auf dem sie Dienst tut, dort Schiffbruch erleidet. Gemeinsam mit dem Bordtechniker Narvarth und der zickigen Passagierin Callista ist sie auf Ythaq zunächst auf sich gestellt und muss ums Überleben kämpfen. Es stellt sich heraus, dass den Absturz der Kometenstaub ein großes Geheimnis umgibt, dass es zu lösen gilt, wenn sie von dem Planeten wieder entkommen wollen." - wikipedia.de
Die Geschichte um unsere 3 Helden und der Gruppe, deren Stärke ständigen Fluktuation unterworden ist, ist ganz gut und voller Wendungen und Überraschungen und zwischen den Bänden werden einige sehr fiese Cliffhänger gesetzt. Teilweise erinnert mich die Story schon sehr an "Lost" (Welch Zufall...), denn es werden stets neue Charaktere eingeführt, nur um später wieder teilweise recht spektakulär aus dem Leben gerissen zu werden. Was ich etwas seltsam finde, ist das ständige Wechseln der Antagonisten, was zwar ganz interessant ist, aber auch irgendwie den Fokus ständig verschiebt. Wer aber mal ein paar interssante Ideen für vor allem nichtmenschliche Bösewichter brauch, sollte auf jeden Fall einen Blick in die Comics werfen.
Ach ja, die Story ist, trotz teilweise extremer Gewalt und einiger erotischer Anspielungen, auf eine sehr putzige Art äußerst skuril und komisch.
Die Charaktere
Diese sind zwar sehr stereotyp, aber durchaus liebenswert. Es gibt den trotteligen Dichter und Mechaniker, die toughe Offizierin, deren Verantwortung gegenüber Schiff und Crew der antreibende Faktor ist und die kokettierende, bisexuelle und verwöhnte Göre, die ständig am Meckern ist und immer wieder versucht, ihren Standpunkt zu verbessern.
Ach ja, die Story ist, trotz teilweise extremer Gewalt und einiger erotischer Anspielungen, auf eine sehr putzige Art äußerst skuril und komisch.
Die Charaktere
Diese sind zwar sehr stereotyp, aber durchaus liebenswert. Es gibt den trotteligen Dichter und Mechaniker, die toughe Offizierin, deren Verantwortung gegenüber Schiff und Crew der antreibende Faktor ist und die kokettierende, bisexuelle und verwöhnte Göre, die ständig am Meckern ist und immer wieder versucht, ihren Standpunkt zu verbessern.
Nach ihrem Absturz kommen noch ein wandernder Gelehrter, ein heldenhafter Walross-Biber-Mann, eine Zirkustruppe, ein Bewohner des "Planeten der Affen" sowie ein mehrarmige Schlangenkriegsfürst, hinterlistige Elfensöldner und vieles mehr. Zudem besitzen einige Charaktere seit dem sie auf Ythaq sind, wie unter anderem die Offizierin Granit, die Fähigkeit, ein "Element zu bändigen". *hüstel*
Die Mischung der Charaktere ist teilweise aberwitzig, aber auch sehr genial. Was ich nur etwas...naja...schade finde, ist, dass es viele "Furry"-Rassen wie eben Walross-Biber-Menschen, blaue Hund-Katzen-Menschen, Krokodilmenschen und ähnliche gibt. Überhaupt gibt es eine Unmenge an unterschiedlichen Rassen, weshalb sich das Bild von Mos Eisley von "Star Wars" immer wieder aufdrängt. Das ist offensichtlich nichts schlechtes, denn es erzeugt ein wunderbar buntes Bild der Welt, aber dennoch stellte ich mir oft die Frage, wo die ganzen Rassen alle herkommen.
Das Setting
Die Welt von Ythaq ist zumeist ein absoluter Augenöffner und steckt voller sehr schicker, optischer Einfälle. Die Darstellung ist zumeist sehr bunt und erinnert etwas an die Farbgebung bekannte MMORPGs. Doch dies stört mich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Es feuerte meine Gaia-Synapsen im Hirn gewaltig an. Endlich gab es mal wieder ein Setting, das optisch so atemberaubend war, wie ich es so lange schon gesucht habe. Die Welt Ythaq verbindet geschickt moderne, Comic-Fantasy ala "Battle Chasers" mit "Final Fantasy"-artige Lokalitäten wie gewaltige Ruinenstädte, geheime Tempel und titanische Urwälder, Sword & Sorcery/Planet- und SF-Elementen, die mich an stellenweise "Quake IV", "Darksiders" oder "Warmachine/Iron Kingoms" erinnern - und dabei exakt meine Nerv im positiven Sinne treffen!
Sprich: Das Team Arleston (der ja auch für seine Troy-Bücher berühmt-berüchtigt ist)/Floch pfeifen auf angenehme Art und Weise auf die Genrekonventionen und erschaffen eine atemberaubend-erfrischende Mischung, wie man den Bildern entnehmen kann:
Nur an manchen Stellen läßt sich Künster Floch zu sehr von irdischen Einflüssen inspirieren, welche dann störend aus dem sonst so stimmigen Weltenbild und -feeling heraussticht. Da wären einige eigenständigere Entwürfe an diesen Stellen die Krönung des Settings und der Punkt auf dem I gewesen.
Insgesamt kommt einem alle sehr vertraut vor, aber nicht weil man sich an der klassischen EDO-Fantasy, sondern eben mehr an modernen Ablegern, wie "Star Wars" oder "Avatar" inspiriert hat. Das stört mich wenig, denn es wird doch langsam mal Zeit, das mal ein anderer Wind ins Fantasygenre geblasen wird.
Fazit:
Wer so wie ich auf alternative Fantasy und wilde Genremischungen steht, wird mit "Die Schiffbrüchigen von Ythaq" seine wahre Freude haben. Straigt-SFler oder bierernste Tolkienfans werden allerdings ihre Probleme mit dem Setting haben. Meinen Geschmack hat das Setting voll und ganz getroffen und, wenn es die Serie schon vor 12 Jahren gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich die Initialzündung für die Erschaffung von Gaia geworden.
Fazit:
Wer so wie ich auf alternative Fantasy und wilde Genremischungen steht, wird mit "Die Schiffbrüchigen von Ythaq" seine wahre Freude haben. Straigt-SFler oder bierernste Tolkienfans werden allerdings ihre Probleme mit dem Setting haben. Meinen Geschmack hat das Setting voll und ganz getroffen und, wenn es die Serie schon vor 12 Jahren gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich die Initialzündung für die Erschaffung von Gaia geworden.
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