Dienstag, 15. März 2011

[Sonstiges] Settings-/Spielideen, die mich mal reizen würden

- Und für die ich wahrscheinlich nie die Zeit haben werde, sie zu entwerfen.

Auf meine beiden "offiziellen" Settings Gaia und Cimorra möchte ich jetzt hier nicht verweisen, sondern eher auf jene, die ich irgendwo in meinem Hinterkopf habe. Zudem gedenke noch jenen Spielideen abseits des RPGs, die mir in den Fingern jucken, aber zu denen ich auch wohl nie kommen werde. Aber ich will jetzt mal
einfach meine Gedanken hier entleeren. Ich sie dabei in die Reihenfolge von "wahrscheinlich machbar" bis hin zu "sehr, sehr unwahrscheinlich".

Bizarre New-Weird-Welt
Dabei denke ich an eine Welt im Stile von Bas-Lag, aber mit einem Schwerpunkt auf Steampunk, Endzeit und lovecraftschen Horror, aber ohne die bekannten Elemente. Ich denke da an große Städte, irgendwo zwischen viktorianischem England und der Monumentalarchitektur des 3.Reiche bzw. der Sowjetunion angelegt, während die Umgebung eher eine wilde, verdrehte Ödnis ist. Die Bewohner sind Menschen und Mutanten, deren Aussehen und Gewandung irgendwo zwischen diesen Zeitaltern plus 40k-artiger Bionik angesiedelt ist. Zudem noch einige, fremdartige Wesen abseits der bekannten Elemente und dämonischen Abartigkeiten
Das Ganze wollte ich dann komplett mit In-World-Texten ausführen, wobei ich da gerne den theatralischen Stil der aktuellen Helrunar-CD "Sol" einfangen würde, da diese eine starke Inspirationsquelle für diese Welt darstellen würde.

Was spricht dafür: Wir haben schon einige Sessions in dieser Welt gespielt,...

Was spricht dagegen: ...doch bin ich mir noch nicht genau im Klaren darüber, wie die Welt im Grunde eigentlich aussieht. Es gibt zwar einige Fragmente und wirre Ideen, aber noch kein gesamtes Bild.


Grindhouse-Endzeit-Zombie-Splatter-Dungeonhack & -RPG
Ich denke da an eine Mischung aus "Mad Max", "Fallout", "Borderlands", "Planet Terror", "Machete", "Death Race", "Doomsday", usw. Also so richtig schöne grindige, fiese, dreckige, blutige, sexistische, abgedrehte Endzeit-Zombie-Mutanten-Action. Halbnackte Frauen mit Maschinenkanonen, kettensägenschwingende Mutanten, geifernde Zombies, verrückte Doktoren, Lack-und-Leder-Generäle in einer futuristischen, dreckigen, abgefuckten Endzeitwelt.

Was spricht dafür: Der Aufwand würde sich - zumindest für die RPG-Version - in Grenzen halten. Man könnte es mit einem einfachen Regelwerk wie z.B. DS, Cthulhu, BoL oder Warlock relativ einfach umsetzen.

Was spricht dagegen: Diese Setting schreit regelrecht nach Miniaturenkämpfe, weshalb dann der Aufwand wieder entsprechend hoch wäre.


Horrorbrettspiel
Den Namen hätte ich sogar schon: "Silent Hollow".
Ok, nicht gerade kreativ, aber hat einen geilen Klang. Als Hintergrund wollte ich da eine Stadt in der oben beschreibenen New Weird-Welt hernehmen und eine Gruppe von Dämonenjägern hineinschicken, um die unheimlichen Phänomene zu erforschen. Regeltechnisch dachte ich da an eine Mischung aus "Zombies!" und
"Arkham Horror". Die Spieler müssten durch eine zufällig generierte Stadt irren, Hinweisen hinterherjagen, sich gegen die Horden an bizarren Dämonen und Freaks wehren und letztendlich einen Endboss vernichten, um wieder aus der Stadt heraus zu kommen.

Was spricht dafür: Die Idee reizt mich extremst.

Was spricht dagegen: Der Zeit- und Materialaufwand.


Gaia in Space
"Gaia in Space" wäre die Idee die Konzepte von Gaia auf ein ganzes Universum zu übertragen. Ich denke da an exotische Planeten, gewaltige Raumschiffe, usw. Klingt nach "Star Wars", wäre aber innerhalb des Gaia-Universums und somit auch mit allen Rassen Gaias und anderen Elementen angereichert.

Was spricht dafür: Die Idee reizt mich extremst.

Was spricht dagegen: Der Zeitaufwand und die Tatsache, dass mich Gaia an sich schon sehr vereinnahmt. Ein ganzes Universum ausführlich zu erschaffen würde definitiv den Rahmen eines Zwei-Mann-Projektes sprengen.


"Arkham Horror" meets "WH40k"-Brettspiel
"Arkham Horror" in einer imperialen Makropole. Die Spieler wären Mitglieder der Inquisition und müssten eine Chaos-Invasion vereiteln.

Was spricht dafür: Die Idee reizt mich extremst.

Was spricht dagegen: Der Zeitaufwand.


Mortal-Kombat-RPG
Ganz genau: Ein Rollenspiel, bei dem man einen Krieger einer Welt spielt, der um sein Leben und das Leben seiner Welt beim Mortal Kombat kämpfen muss. Nebenbei trifft man Leidensgenossen, mit denen man Abenteuer besteht, Intrigen aufdeckt und langsam zu einem immer besseren Kämpfer wird. Und das ganze noch in der asiatisch-dämonischen Welt, wie sie bei Mortal Kombat so genial in Szene gesetzt wurde.

Was spricht dafür: Die Idee reizt mich extr... Der Satz kommt mir langsam bekannt vor.

Was spricht dagegen: Die Regelbasis wäre zwar recht einfach aufzusetzen (z.B. auf Warlord), doch in den Details könnte es zäh werden, wenn man versucht, die einzelnen Stile der Kämpfer plus ihrer Spezialmoves und der Finishs zu berücksichtigen.

Die folgenden Ideen sind so absolut unwahrscheinlich, dass ich erst gar kein Pro- und Kontra aufführen muss:

"RPG-Maker"-artiges Dungeonhack
Ja, richtig gelesen. Ein Dungeonhackspiel im Design des RPG-Makers. Also mit quietschbunten Animetiles ala "Zelda" oder älteren bzw. Game-Boy-"Final Fantasy"-Elementen mit putzigen Pappminis.

"Dwarf Fortress" Co-Op-Brettspiel
"Dwarf Fortress" kenne ich nur vom Hörensagen her, aber die Idee dahinter klingt sehr, sehr lustig. Daher dachte ich da an ein Co-Op-Spiel, wo man gemeinsam eine Zwergenstadt errichten muss, mit anderen Völkern Handel treiben und nervige Orks- und Goblinhorden abwehren muss. Das Ganze müsste halt so ausbalanciert sein, dass man sehr auf sein Gleichgewicht der Ressourcen achten muss, um nicht baden zu gehen.
Allerdings fehlen mir die Erfahrungen in "Dwarf Fortress" für eine vernünftige Umsetzung.

"Battle Isle"-artiges Brettspiel
Hier denke ich an ein Strategiespiel, bei dem man ähnlich wie bei "Battle Isle" gewaltige Armeen kommandieren muss und durch Taktik und Würfelglück den Feind auf einer riesigen Karte zu besiegen.
Auch hier brechen mir der Zeit- und Materialaufwand das Genick, obwohl ich schon vor Urzeiten einige kleine Konzeptskizzen dazu gemacht hatte.

"Commander Keen" als Dungeonhack
Ok, das ist vielleicht für einige der Tiefpunkt meiner Gedankengänge, aber ich finde die Idee ein "Commander Keen"-artiges Actionhackgame zu machen durchaus lustig. Nur auch hier ist wieder der Material- und Zeitaufwand mein Gegner.

So, das war meine kurze Auflistung von Dingen, die unter meiner Schädeldecke herumgeistern.
Fazit: Ich brauche einige Klone von mir, die nix andere mache, als Basteln, Schreiben, Designen und Testen.

Gibt es auch spezielle Settings oder Ideen, die euch mal so richitg reizen würden? Schreibt einen Kommentar oder sagt was dazu im rsp-blogs.de-Forum.

Noch vergessen: Ein "Master of the Universe"-RPG
Eigentlich muss ich nicht viel zu dem Setting sagen, außer dass ich wahrscheinlich ohne stundenlanges MotU-Spielen in meiner Kindheit nie so zum Fantastischen gekommen wäre wie heute. Und es wäre, wohlgemerkte eine coole Sache, doch auf Grund des allbekannten Zeitproblems und der wahrscheinlichen Copyrightprobleme fällt dies auch flach.

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