Sonntag, 23. Juni 2013

[Filme] Man of Steel & Schattenkrieger - The Shadow Cabal

Ich war mal wieder im Kino und hier und da ist mir noch eine Blu-Ray in den Schoß gefallen. Aber fangen wir von vorne an:

Man of Steel


Clark Kent ist ein junger Mann mit Superkräften jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch oder vielleicht sogar deswegen fühlt er sich allein und isoliert. Vor Jahren hat ihn sein Vater Jor-El von Krypton, einem hoch entwickelten Planeten, zur Erde geschickt und nun sieht sich Clark ständig mit der Frage konfrontiert: Wieso bin ich hier? Geprägt von den Werten seiner Adoptiveltern Martha und Jonathan Kent entdeckt Clark bald, dass Superkräfte zu haben auch Verantwortung mit sich bringt und die Notwendigkeit, schwierige Entscheidungen zu treffen. Clarks Adoptivvater glaubt, dass die Menschheit nicht bereit ist, zu erfahren, wer sein Sohn wirklich ist und welche Fähigkeiten er hat. Doch als die Welt vom finsteren General Zod angegriffen wird, braucht sie ihren 'Superman' dringender als jemals zuvor - ob sie nun bereit ist oder nicht. - filmstarts.de

Man kennt die Story ja. Und auch hier erfindet "Man of Steel" nicht viel neues hinzu. Was allerdings positiv auffällt sind zwei Dinge: 

1. Es werden einigen Unschönheiten abgeschliffen. Da ich aber nicht spoilern will, gehe ich mal nicht weiter darauf ein.

2. Moralische Dilemmas werden geschickt eingesetzt und geben der Story mehr Tiefe als früher. Dadurch erhält Superman mehr Tiefe, Glaubwürdigkeit und letztendlich auch Menschlichkeit. Allerdings wird diese Tiefe dann wieder zu "Gunsten" der Action zurück geschraubt.

Apropos Action: Diese ist zum Einen sehr beeindruckend, weil sie es auch mal geschafft haben, schnelle, aber trotzdem scharfe Bilder zu erzeugen - trotz 3D-Technik, die allerdings auch wieder völlig für die Hanauer war. Die Spezialeffekte waren ansonsten aber sehr fesch. Besonders der Anfang, der doch recht ausführlich auf Krypton gespielt hat, sah einfach sehr, sehr gut aus und man hat sich fast gewünscht hätte, der Film würde nur auf Krypton spielen.

Die Optik ist opulent, düster, trostlos und dreckig. Schön gemacht - wie schon bei "Batman Begins" - ist der nicht gradlinige Storyverlauf, wodurch die anfänglichen Standard-Anfangs-Langweiligkeiten, wie bei anderen Comicverfilmungen, einfach mal so wegfallen.

Ansonsten: Joa, ein grundsolider Comic-SF-Fantasy-Actioner, der vielleicht etwas kürzer hätte sein können bzw. etwas weniger übertrieben viele Action, sondern lieber mehr Feinheiten in der Story wären besser gewesen. Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber das versaut doch letztendlich so einwenig den Gesamteindruck. Langweilig wird "Man of Steel" eigentlich nie. Nur zum Ende hin, wenn es einfach zu viel Keilereien gibt, wird es etwas zäh.

8/10 Stämme in einem LKW


Schattenkrieger - The Shadow Cabal


Keltus verfolgt in seiner Funktion als treuer Diener des herrschenden Ordens die Spur eines rätselhaften Schattenkriegers. Da dieser jedoch sehr gerissen und schnell ist, verliert sich seine Fährte schon bald in den unwirtlichen Landschaften der weitläufigen Gegend. Doch genau, als die Spur für immer verloren zu sein scheint, trifft Keltus auf die gedemütigte Elfenkriegerin Nemyt und den berüchtigten Orc-Ritter Kullimon. Gemeinsam schöpfen sie neue Kraft, um den Schatten doch noch zu finden und seine unheimlichen Pläne zu vereiteln. Wie sie bald herausfinden, plant der Schattenkrieger, durch einen Fluch Goth Azul, den Gott der Untoten freizusetzen. Dies müssen die drei todesmutigen Krieger um jeden Preis verhindern, wollen sie den Frieden des Landes bewahren.
- filmstarts.de

Gleich zu Beginn muss gesagt werden: "Schattenkrieger - The Shadow Cabal" ist B-Movie-Fantasy-Trash im Stil der 80er Jahre. Das Budget lag wahrscheinlich bei 2,95 € und einem Gutschein beim Mittelerde-Ausrüstungs- & Maskenverleih. Das sieht man dem Film auch an. Gerade zum Ende hin wird es leider ein bisserl arg mit dem gewollt und nicht gekonnt.

ABER: Der Film hat seinen Reiz und ist verdammt unterhaltsam. Es erinnert irgendwie sehr an einen an eine erste Version von "The Gamers", denn schließlich ist "The Shadow" auch hier der Gegner. Ansonsten hat man hier einen Fantasy, der irgendwie an LARP und World of Warcraft erinnert und eigentlich jedes Fantasy-Klischee bedient und dann doch gleichzeitig auch wieder bricht. So erscheinen die Orks zu Beginn doch sehr wie die klassischen Wilden wie man sie aus "Herr der Ringe" kennt, doch gerade als Kullimon zu Keltus und Nemyt stößt, wird ein ganz anderes Licht auf das Ganze geworfen. Plötzlich entwickelt sich der Ork zu dem coolsten Charakter des ganzen Films, der schon mal munter ein Liedchen pfeift, wenn er der Elfen nen Pfeil aus dem unteren Rücken zieht. Die Elfe Nemyt ist hingegen verdammt Bad-Ass und eine taffe Killerin und somit wird auch hier das klassische Bild der Elfe zum Teufel gejagt. Ein (Dunkel-)zwerg taucht auch noch auf mit Muskete, Schrotflinte und Handgranaten und es gibt noch ein paar weitere, kleine Nettigkeiten.

Wie schon gesagt, der Film ist Trash, aber man sieht den Schauspielern eine große Spielfreude an und die überträgt sich auch auf den Zuschauer - und das bietet so mancher millionenschwerer Hollywood-Streifen nicht.

Wer also mal einen amüsanten und unterhaltsamen Independent-Film sucht, kann hier getrost zugreifen.

8/10 abgetrennte Plastikköpfe

Freitag, 21. Juni 2013

[Sonstiges] Werbung in fast eigener Sache

Normalerweise mache ich ja keine Werbung, aber dieses Mal ist es fast in eigener Sache.

Chora | 2012 | 160x30cm | acrylics, oil pastel pencils, copic marker and structure paste on canvas | SOLD
Ein Freund von mir, Stundent der Psychologie und Philosophie wie eben auch Weltenbastler, füllt neben seiner Rolle als Student noch die des Künstlers aus. Und dieser Rolle besitzt er ein äußerst begnadetes Talent dazu, abstrakte Traumwelten auf eine besonders beeindruckende Art und Weise auf die Leinwand zu zaubern. Dadurch, dass er selbst aus dem Bereich der fantastischen, kreativen Kunst kommt, neigen seine Werke, obwohl sie wie schon gesagt von abstrakter Natur sind, eben fremdartige Welten abzubilden und - so finde ich  - dass seine Kunst für Rollenspieler und Weltenbauer genauso geeignet sind, wie eben auch für jeden Freund der schönen Künste.

Nun ist es so, dass er zum einen Teile seiner Werke veräußern möchte, um Platz für neue in seiner Studentenbude zu schaffen und zum anderen bietet er aber auch seine Fähigkeiten für spezielle Sonderwünsche an.

Wer nun also eine kleine oder größere, einmalige Verschönerung für seine Wohnung benötigt oder vielleicht sogar eine abstraktere Vision für eine Rollenspielpublikation braucht, kann sie vertrauensvoll an ihn wenden.

Hier ist der Link zu seiner Homepage: http://www.ganrir.de

Freitag, 7. Juni 2013

[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.

-W-

Water Weird


Die Water Weird - ich glaube, in der dt. Fassung heißen sie "Irre Wasser" - sind eines jener Monster, die keinen wirklichen Sinn und Zweck besitzen. Was haben wir vorliegen? Eine Schlange aus Wasser. Also nichts anderes als eine Art tierisches Wasserelementar. Sicherlich haben sie ein paar Sonderregeln in ihrer Erscheinungsart, also der Methodik, in der sie ihre Gegner angreifen, doch braucht es dafür wirklich eine eigenen Eintrag im Monster Manual? Reicht ein modifiziertes Elementar hier nicht aus? 
Ich lasse die Frage einfach mal im Raum stehen und springe sofort weiter zum...


Wight

Der Wight ist auch eine Kreatur, die ich bis jetzt nur sehr selten eingesetzt habe. Er ist extrem schwer zu erfassen, da ich nicht so recht schlau aus ihm werde. Offiziell ist er ein Untoter. Ok. Bildet er dabei eine eigene Gruppe von Untoten oder ist er eher eine mächtige Version bekannter Untoter? Ist er ein stärker Zombie oder eine monströser Ghul? Wenn er eine eigene Form von untoter Existenz darstellt, welche Nische soll er dann ausfüllen?

Das ist eines der großen Probleme bei D&D, dass man hier immer mit aller Gewalt versucht "originell" zu sein bzw. ein Thema bis zum Erbrechen auszuschöpfen. Gerade im Bereich der Untoten gibt es so viele unterschiedliche Neuinterpretationen und thematische Wiederholungen, dass man das "Zooing"-Problem direkt vor Augen geführt wird. Hauptsache man füllt Unmengen an Monsterkompendien mit Wiederholungen - und verdient damit eine Menge Geld. 
Aber ich wiederhole mich gerade selbst wieder.

Also, wie könnte man Wight interessanter gestalten?
Ich sehe in ihm eher eine Art wahnsinnig gewordener Friedhofswärter, der einfach zu lange unter den Toten gehaust hat. Kommen noch Necrophagie oder -philie hinzu, wird die Sache sehr makaber und abartig, produziert aber eine morbide Stimmung und eine interessante Neuinterpretation des Wight:



Lovecrafts "Der Fall Charles Dexter Ward" oder "Herbert West - Der Re-Animator" könnten auch nette Ausgangsstoffe für einen solchen Wight darstellen. 

Auch könnte man den Wight als eine Art Dämon betrachten, denn schließlich liegt die Grenze zwischen Geistern, Untoten und Dämonen sehr eng beeinander. So könnte der Wight auch ein Leichnam sein, der von einem kriegerischen Dämon beseelt wurde und nun zu einer verfaulenden und verrotteten Kampfmaschine wurde. Vielleicht so etwas Bio-Nekro-Mechanisches wie die Bio-Giganten von Warzone:


Gaia: Auf der einen Seite kann ich mir auf Gaia gut einen Wight als wahnsinngen Leichenbestatter vorstellen. Auf der anderen Seite würde auch der dämonische Biokoloss gut passen. 

Cimorra: Auch hier wäre die erste Variante sehr gut denkbar. Als Anhänger eines zweifelhaften Totenkultes, der evtl. durch das Verkehren mit Leichen eine besondere Form von Unsterblichkeit sucht, würde sehr gut in das Schema passen.

The Black Galaxy: Hier passen sowieso beide Konzepte gut in das Setting.


Will-O-Wisp


Die Will-O-Wisp (Irrlichter) sind besondere, geisterhafte Wesen, die man recht flexibel einsetzen kann. Man kann sie als Dämonen, Feen oder auch Untote definieren und je nach Definition erfüllen sie eine Rolle, die wiederum auch die Basis einer Geschichten sein kann.
Feenhafte Irrlichter können Sterbliche aus kindlichem Spaß oder auch mörderische Hinderlist in die Irre führen - je nachdem wie man diese Feen eben definiert. Sie können auch Dämonen sein, welche ihre Opfer in einem Sumpf oder in ein Moor locken, um sie in einem Mooraugen zu ersäufen, was ihnen wiederum neue Lebensenergie schenkt. Als Untote, also genauer als Geister, können diese Wesen sowohl eine tragische wie auch grauenerregende Rolle erfüllen. Vielleicht sind sie die Geister von Toten, die in einem Sumpf ums Leben kamen und nun dazu verdammt sind, für alle Zeiten über ihrem Grab als Mahnmal zu spuken. Oder sie sind grausame Geister, welche ähnlich wie die dämonische Variante, ihre Opfer in Sümpfen und Mooren töten. Oder sie sind Rachegeister, welche ganz besondere Opfer suchen, um sich an diesen zu rächen.

Gaia: Irrlichter als kleine Kirathus sind in manchen Gegenden ein recht häufiger Anblick und man warnt auch vor diesen heimtückischen Wesen. Allerdings kann man sie auch als dienstbaren Geist rufen, der einem als Lampe aushilft oder es gibt auch manche Modedesigner, welche Irrlichter als Dekoration von Kleidern verwenden.

Cimorra: Irrlichter treten hier höchstens mit dem Aspekt des untoten Geistes oder als kleine Dämonen auf, was auf Cimorra aber fast ein und das selbe ist.


Wind Walker

Dass der Wind Walker mal wieder ohne Bild daher kommt macht mich stutzig. Sofort muss ich da an den Aerial Servant oder andere unsichtbare Elementarwesen der Luftebene und somit auch sofort wieder an Seitenfüller denken.
Dabei war der 2. Gedanke, den ich bei dem Namen "Wind Walker" hatte sofort ein anderer.
Nämlich Ithaqua, der Wendigo, welcher auch unter dem Namen "Wind Walker" bekannt ist.


Interessant ist auch wieder die Beschreibung des Wendigo auf wikipedia.de:
Der Wendigo (Vielfraß; auch Windigo, Kokodjo, Atcen (sprich Ät-schen), Plural Wendigowak) ist gemäß der Mythologie der Anishinabe ein übernatürliches Wesen. Es symbolisiert die Völlerei. Wendigo ist bekannt für seine Grausamkeit und für seine Vorliebe für Menschenfleisch. Die amerikanischen Ureinwohner glauben, dass jeder, der Menschenfleisch isst, selbst zum Wendigo wird und für immer von einem unstillbaren Hunger auf Menschenfleisch gequält wird. Wendigowak leben bevorzugt im Wald.
...
Die Wendigowak haben einige Parallelen zu den europäischen Werwölfen. Sie haben einerseits eine menschliche Gestalt, in der sie nur an roten Augen zu erkennen sind. Andererseits haben sie die Gestalt einer Bestie, deren Beschreibung zwischen einem haarigen, klauenbewehrten Katzenmonster und einem riesigen Eisskelett variiert. Außerdem können sie eine „Schattenform“ annehmen. Allen Erscheinungsformen gemeinsam ist das Herz aus Eis, das besonders in der Skelettform zum Vorschein kommt. Der Wendigo ist zur Nacht des Vollmonds aktiv sowie eine davor und eine danach.
...
Es gibt vier Möglichkeiten, wie eine Person ein Wendigo wird:

  • Im Traum den Ruf eines Wendigo-Geistes zu vernehmen oder zu träumen, selbst ein Wendigo zu sein
  • Menschenfleisch zu verzehren
  • Ein Verwandlungsritual zu vollziehen
  • Von einem Wendigo verletzt zu werden
Der erste Wendigo überhaupt soll eine Frau gewesen sein, die von ihrem Verlobten betrogen wurde. Aus Rache habe sie ihm das Herz aus dem Leib gerissen und gegessen.
Da wird ein ganz schön weiter Weg vom unsichtbaren Windgeist bis hin zu einer werwolfartigen Bestie zurückgelegt. Die einzelnen Elemente, welche im Wendigo-Text beschreiben werden, bieten eine vielfache Möglichkeit von Variationen und Ersatzkreaturen des Wind Walkers.
Hier ein paar Vorschläge:
  • Der Wind Walker kann ein Dämon sein, welcher sich mit großer Geschwindigkeit bewegt und eine raubtierhafte Gestalt besitzt. Möglicherweise haben sie ein wolfsartriges Aussehen und sind in der Lage auf Bäume zu klettern.
  • Auch könnte der Wind Walker eine Art Geist sein, einem Banshee ähnlich, der nahe dem Ort, an dem er einst gestorben ist, haust und dort ahnungslosen Wanderern auflauert, um sie zu jagen und zu verschlingen.
  • Der Wind Walker kann auch eine Art Shamane sein, der mit den Geistern der Luft und des Windes eins geworden ist und sich somit rasch bewegen kann.
  • Alternativ könnte ein Wind Walker auch eine besondere Gruppe von Elfen darstellen, welche sich mit dem Wind bewegen und somit noch schneller und hinterhältiger angreifen können als ihre normalen Vettern.
  • Auch könnte ein Wind Walker ein verfluchter Elf sein. Etwas in der Richtung Werwolf-Elf, der tierisch-animalische Züge entwickelt hat und nun ein kannibalistisches Monster ist, welches in den Wäldern haust.
Man sieht also, dass man das Thema durch aus umfangreicher gestalten kann als nur ein unsichtbares Elementarwesen.
Gaia: Auf Gaia gibt es eine Kirathuart, welche als "Windläufer" bekannt sind und Mischungen aus Affe, Faultier und Wolf erinnern und ein langes, weißes Fell haben. Sie sollen in den nördlichen Regionen erscheinen und als Rudel in den Wipfeln der Nadelbäume hausen. Sie bewegen sich mit sehr hoher Geschwindigkeit von Baum zu Baum, weswegen man nur ein Rascheln hört, sie aber nicht sieht. Man sieht sie erst, wenn sie ihr Opfer angreifen, es mit ihren langen Krallen zerfetzen und Teile hoch in die Bäume zerren. 
Die Geschichte der "Windläufer" ist im Norden Gaias recht populär und ist auf schaurige Leichenfunde zurück zu führen, bei denen Holzfäller Teile von humanoiden Kadavern in den Wipfeln von gefällten Nadelbäumen gefunden haben.

Cimorra: Hier will ich mich gar nicht auf irgendeine Art und Weise von Erscheinungsform festlegen, denn es gibt bestimmt irgend eine Kreatur oder Kreaturengruppe, auf welche die Beschreibungen der Wind Walker in einem der genannten (oder nicht-genannten) Beispiele zutrifft.


Wraith


Der Wraith wird als ein körperlose Kreatur beschrieben, welche im Schatten und der Finsternis lebt und das Licht und das Leben hasst. Es entzieht den Lebenden ihre Lebensenergie und verwandelt sie so ebenfalls in einen Wraith.
Mein erster Gedanke war "Schattenvampir" oder "Vampirschatten", wie man es sehen möchten. Also eine blutsaugende Variante des Schattens. Hätte also im Grunde auch gereicht. 
Im "Malleus Monstrorum" gibt es auch einen Schatten, der das Fleisch eines Lebewesen von den Knochen runterfrisst, sobald man mit ihm in Kontakt kommt. Dies wäre auch eine interessante Variante des Themas "Wraith". 

Eine weitere Definition findet man auf diversen Okkultismus- und Geisterseiten im Netz. Unter anderem Folgende:
Der Begriff Wraith stammt aus Schottland und bezeichnet den Geist einer Person, die am Rande des Todes steht oder innerhalb der nächsten drei Tage sterben wird.
Der Wraith zeigt sich den Verwandten oder Freunden des Todgeweihten und gleicht haargenau der Originalperson. Er wird als Todesbote betrachtet, und begegnet jemand seinem eigenen Wraith, kann er davon ausgehen, dass seine Tage gezählt sind. Einer Überlieferung nach soll der Dichter Percy Bysshe Shelley (1792-1822), als er das Boot bestieg, das ihn über die Bucht von Spezia in Italien zu der Stadt Livorno bringen sollte, seinen Wraith gesehen haben. Tatsächlich ging das Boot in einem Sturm unter, und Shelley, der Zeit seines Lebens Angst vor Wasser hatte, ertrank.
Nach dem von Reverend Frederick Lee verfassten Buch Examples of Supernatural (1894) hat sich die Vorstellung vom Wraith aus dem sehr alten Glauben herausentwickelt, dass die Seele einer Person das genaue Duplikat seines Körpers ist und dass sie den Körper verlässt, wenn der Tod bevorsteht. - sphinx-suche.de
Interessant finde ich hier, dass man hier das Konzept des Todesomens findet, welches auch eine sehr schaurige Variante eines Geistes ist und die man auch gut als Plothook einsetzen könnte. Vielleicht hat ein Adeliger einen Wraith gesehen und bittet die Charaktere seinen nahenden Tod zu verhindern. Oder einer der Charaktere hat seinen Wraith gesehen... Welch teuflisches Werkzeug für noch teuflischere Spielleiter.
Das Wraith-Thema kann man auch - in abgewandelter Form - modern einsetzen. Und zwar in Form eines Fluches. Hier gibt es dazu dann auch eine Unmenge Beispiele dafür, wie z.B. "The Ring". Auch der Plothook, dass der Betroffene meint, er haben den Fluch, Geist, etc. besiegt und dann zum Schluss vollkommen falsch liegt, ist eine einfach großartige Sache - besonders für One-Shots...

Gaia: Geistererscheinungen, blutsaugende oder kannibalische Schatten kann ich mir auf Gaia immer unter dem Aspekt der Kirathu gut vorstellen.

Cimorra: Auch hier kommen die Wraith in den unterschiedlichen Formen vor.


Wyvern


Der Wyvern ist eine Abart der Drachen. Tierhafter mit nur einem Beinpaar und einem Skorpionenstachel als Schwanz. In der dt. Fassung stehen sie als "Lindwürmer" drinnen, wobei die Übersetzung etwas hakt. Denn ein Lindwurm ist nichts anderes als ein anderer Name für einen Drachen bzw. auch eine Abart der Drachen, die aber nicht fest an das Aussehen der Wyvern gekoppelt ist.
Ich fand die Wyvern bzw. Lindwürmer, oder wie immer man sie nennen mag, schon immer relativ fehl am Platz. Auch sie hätte man als Variante eines Drachen umschreiben können. Allerdings haben sie einen Vorteil den Drachen gegenüber: Will man eine wesentlich logischer bzw. biologischere Fantasywelt haben, sind die Wyvern die bessere Wahl als die Drachen. Letztendlich kann man sie als eine größere Variante eines Flugsauriers ansehen und somit haben sie Hand und Fuss. Ein Drache ist in diesem Fall eher unwahrscheinlicher wegen dem dritten Extremitätenpaar.
Ansonsten finde ich sie eher unspektakulär.

Eine interessante Alternative wäre da schon eher Lovecrafts Shantak-Vögel oder die Hetzenden Schrecken:

Shantak-Vogel (links) und Hetzender Schrecken (rechts)

Gaia: Als eine Art Flugsaurier könnte ich mir die Wyvern auf Gaia gut vorstellen, wären aber kein Muss.


Cimorra: Auf Cimorra würden die Wyvern auch gut passen. Aber auch die Shantaks oder auch die Hetzenden Schrecken. Man hätte hier eine viel größere Auswahl an Möglichkeiten.


So. Und nächste Woche kommen wir dann zum glorreichen Ende unserer Reise durch das ersten Monster Manual von AD&D.

Mittwoch, 5. Juni 2013

[Rollenspiel] Bock auf Mutationen?


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