Freitag, 30. November 2012

[Games] Legends of Yore

Seit einer Woche bin ich im Besitz eine neue Handys, genauer eines Samsung Galaxy Note 2. Und wie das bei so Android-Geräten und den ganzen Apps so ist, gibt es da einige, nette Spielereien. Eine davon ist:





"Legends of Yore" ist ein knuffig-altbackener "Diablo/Rogue"-Klon. Die Grafik sieht aus wie zu NES-Zeiten, aber - oder vielleicht deswegen - macht das Spiel gewaltig viel Spaß. Die Welt ist dabei, obwohl sie flächentechnisch nicht rießig ist, doch so groß, dass ich bis jetzt nur ein paar kleine Gebiete erkunden konnte. Es gibt eine Fülle von Gegnern, ständig zufällig generierte Dungeons mit Geheimtüren, Fallen, Monsterhorden, große Endbosse, Dörfer mit Shops und Craftern, Quests und sogar "Minecraft"-Creeper. Also eigentlich alles, was man auch so von "Diablo 2" her kennt. Hier sind ein paar Bilder:








Mehr Infos sowie der Download der Flash-, iPhone- und Android-Variante gibt es hier:


Happy Hacking Everyone!

Donnerstag, 29. November 2012

[Sonstiges] Freitag







[Masters of the Fantastic] Mitch Byrd

Und wieder nach einer längeren Pause...


Titten und Dinos gefällig? Ja? Gut, dann sind die äußerst netten und schicken Bleistiftzeichnungen von Mitch Byrd genau das Richtige!








Mehr von Mitch Byrd gibt es HIER!

[Cimorra] Reiche der Mitte 2.0

Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

Ja, ich bin - neben meinen ganzen anderen Projekten - immer noch über Cimorra und habe gestern meine neue Karte der Reiche der Mitte fertiggestellt:


Beschriftung fehlt noch, ist aber schon in Arbeit.

Was hat sich außer der Farbgebung noch geändert? Eigentlich nicht viel, doch ist dies sehr ausschlaggebend:

1. Der Maßstab ist wesentlich größer geworden, um einfach mehr Platz für eigenes Material zu haben.

2. Die Oberflächengeometrie ist nun etwas anders. Mehr Berge und dank der neuen Färbung mehr Grasflächen und Steppen, welche das Bild Cimorras besser unterstreichen als bei der 1. Fassung.

Eine größere, 5k-Fassung gibt es außerdem hier: Große Karte

Dienstag, 27. November 2012

[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.

-L-
-Teil 1-

Lamia


Die Lamia ist eine hochinteressante Kreatur aus dem Monster Manual. Einerseits erscheint sie wie eine andere, chimärologische Art der Harphien. Statt einen Frau-Vogel-Hybrid haben wir hier einen Frau-Löwen-Ziegen-Mischling. Man könnte die Lamia also auch mit einem einfachen Chimären-Konstruktion-Kit herstellen.
Auf der anderen Seite haben wir aber auch die mythologischen Lamien. Hier ein Auszug aus dem Wikipedia:
Die Lamien (griechisch λάμιες) sollen nach einem Ungeheuer der griechischen Mythologie namens Lamia benannt worden sein. Sie sind im griechischen Volksglauben (bis heute) selbst auch dämonische, vampirähnliche Bestien. Weitere Namen für sie sind Empusen, Mormolycien oder Striges. In die moderne Vampirliteratur ist das Lamien-Thema ebenfalls eingegangen.
Sie sollen ständig begierig nach jungem menschlichem Blut sein. Bevorzugt sind dabei zumeist hübsche junge Männer, welche sie mit ihrer betörenden Schönheit blenden. Genauso können es aber auch hübsche junge Männer sein, die zu den unsterblichen Lamien gehören.
Inwiefern die Figur der Lamien zur Entstehung des neuzeitlichen Vampirglaubens in Griechenland beigetragen hat, ist umstritten, da es sich bei ihnen um Dämonen, also nichtmenschliche Wesen handelte, während der Wrukolakas, der Vampir, ein Mensch war und in seinem Grab in einem Zwischendasein zwischen Leben und Tod verharrt.
Etymologisch soll das Wort Lamie vom griechischen Wort λαιμός (lämós) für Rachen, Kehle abstammen. Es wird aber auch eine Herkunft aus dem Arabischen lahama für zerfleischen, zerreißen vermutet.
Hier wird eher ein vampirisches Thema beschrieben. Auch interessant ist, dass die Lamia zwar wie Frauen aussehen, doch ihre Haut wie eine Schlange schuppen. Sie spiegeln dadurch auch eine andere Form der Schlangenschen wieder.
Eine Lamia mit abgeschuppter Haut an der Hüfte
Bei weiteren Recherchen stößt man auch auf Vampirhexen, schlangenleibigen Nagas, kinderfressende Dämonen oder auch auf Verbindungen zu den Succubi. Dadurch ergibt sich das Bild einer vampiristischen, fleischfressenden Dämonen, die über große, magische Fähigkeiten verfügt und wahrscheinlich auch ihre Gestalt verändern kann. Man kann also das Konzept der "Lamia" extrem weit fächern: Von einem fraulichen Schlangenmonstrum über eine lustmordende und menschenfleisch verzehrende Furie bis hin zu einer blutsaufenden Hexe ist alles möglich. Grundlegend spielen aber immer die Elemente des Animalischen, Wildheit und Kannibalismus oder Vampirismus eine zentrale Rolle dabei. Bedient man sich dieser Elemente, so kann man auf ihrer Basis sehr nette Dämoninnen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten erschaffen.
Gaia: D&D-Lamias gibt es direkt auf Gaia nicht. Unter dem Gesichtpunkt der Grundelemente aber entdeckt man mehrere Besessenheitsformen durch die Kirathu, welche ein weibliches Wesen in eine Lamia verwandeln könnten.

Cimorra: Auf Cimorra gibt es die volle Bandbreite an Lamias, die zur Gruppe der Hexen hinzugerechnet werden. Sie sind sehr mächtige Magierinnen, die sich gerne schwächlichen, leicht zu betörenden Menschen, besonders Männern, bedienen, um so an ihre Beute in Form von Fleisch, Blut, aber auch Macht und Reichtum zu gelangen. Eine Lamia auf Cimorra kann sehr leicht zum Zentrum einer Kampagne werden, wenn es ihr zum Beispiel gelingt als Herrin einer Stadt oder eines Reiches ihre Macht auszubauen. Hier könnte man auch mit dem Bathory-Thema spielen: In der Stadt verschwinden immer mehr junge Mädchen, die im Palast der Herrin, einer uralten Lamia, geschlachtet werden, um die Hexe mit Blut und Fleisch und somit mit Jugend und großer Macht zu versorgen.



Lammasu



Der Lammasu (interessanterweise eigentlich Lamassu geschrieben) ist in der D&D-Fassung ein Mischwesen aus Löwe mit Menschenkopf und großen Schwingen. Hierbei unterscheidet sich dieser Version auch wieder von der Mythologischen, welche einen Stierleib besitzt. Interessant ist dann wiederum, dass Lammasu eigentlich eher die weibliche Variante der Kreatur umschreibt, während die männliche als alad oder auch als šêdu bekannt ist. Den Shedu hingegen gibt es wiederum bei D&D, der sich hier auf die mythologische Version des Lammasu mit Stierleib bezieht.


Wie man hier wieder bemerkt, kuttert D&D wieder sämliche Mythologien durcheinander. Eigentlich ist die der oder die Lammasu nichts anderes als eine babylonische, geflügelte Sphinx und könnte auch einfach so als diese behandelt werden. 
Interessant ist aber wiederum, dass diese Wesen unter die Aspekte "Schutzgeist", "Dämon" und "Stärke/Potenz" repräsenterien, unabhängig, ob sie nun mit Löwen- oder Stierleib dargestellt werden. Um nun die Lammasu/Shedu interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten, könnte man diese Aspekte mit einem neuem Aussehen und neuen Fähigkeiten vereinen. Statt einem Löwen- oder Stierleib mit Schwingen könnte man auch z.B. sich an den fremdartigen Lloigor (nicht der Gottheit!), Flugkraken oder einer anderen, bizarren Erscheinungsform bedienen:
Ein Lloigor
Flugkraken
Shub-Niggurath
So könnte zum Beispiel der Aspekt des "Schutzgeistes" einen fliegenden, drachenartigen Dämon oder einen Energiesturm wie es im Fall der Lloigor ist, beschreiben. Oder eben auch eine bizarre, fliegende Erscheinung wie eben ein Flugkraken. Arbeitet man mit dem Aspekt der "Stärke" so könnte es eine schwebende, kriegerische Bestie sein, während ich bei dem Potenzaspekt mehr an etwas sexuellmotiviertes Shub-Niggurath, Nug und Yeb oder Y'Golonac denken musste. So könnte der Dämon auch eine schwebende, fremdartige Erscheinung sein, welche Frauen vergewaltigt und seine alieneske Brut in sie ablegt.

Gaia: Exemplarisch gibt es keine Lamassu oder Shedu in der klassischen Form. Eventuell kann man Statuen oder Standbilder von ihnen finden, die wie im alten Babylon auf mythologische Geschichten basieren. Aber reale Wesen in der klassischen Form nicht. Wesen, die einzelne Aspekte der Lamassu erfüllen, kann es natürlich dank der Kirathu natürlich schon geben.

Cimorra: Auch auf Cimorra tendiere ich mehr zu Weird-Variante. Wobei durch die Chimärologie auch schon die Löwenwesen als Monster eingesetzt werden können.


Larva
Die Larva oder Larvengeister finde ich schon sehr lustig. Diese Würmer mit garstigen Menschenköpfen haben irgendwie etwas so richtig schön abgedrehtes. Ich muss dabei zum Beispiel immer an "A Chinese Ghost Story" denken. Dort gab es in der Unterwelt zum Beispiel fliegende Köpfe, die sich in den Helden festbissen.Oder man schraube die Menschenkörper ab und ersetze sie durch scharfgeschliffene Bohrköpfe wie die "Drillhead" der Skarrd vom "Dark Age TTG":


Auch könnte ich sie mir in Form von Chestburstern ala "Aliens" oder Absorberschwärmen, wie man sie bei "Warhammer 40k" vorfindet behandelt.

Gaia: Auf Gaia gibt es Bohrwürmer im Stil der "Drillheads". In einer anderen Form wird man die Larva wahrscheinlich nicht vorfinden.

Cimorra: Hier könnten sie die Rolle von Schreckgespenstern recht gut einnehmen und so manchen Lendenschurz eines barbarischen Kriegers in eine Schokoladenfabrik verwandeln. Damit meine ich, dass diese Würmer wirklich eher als psychologische Waffen einen gewissen nutzen hätten als wie jetzt direkte Gegner. Alternativ könnte ich sie mir auch als große Blutegel oder Riesenmaden gut vorstellen.

The Black Galaxy: Auch hier denke ich besonders an die "Drillhead"-Variante. Es kam auch schon die Überlegung in mir auf, sie in Torpedos zu verfrachten und auf ein feindliches Schiff zu schießen. Keine Explosion beim Einschlag, aber die Bohrwürmer fangen dann gezielt an, sich in immer tiefer und tiefer ins Schiffinnere zu bohren und so das Gefährt wie einen schweizer Käse zu durchlöchern. Es gibt schnellere Methoden? Sicher! Aber keine davon ist so grausam wie solche Bohrwürmer.


Leprechaun

Und hier haben wir sie: Die eigentlich Kobold-Variante bei D&D, welche hier als Leprechaun bezeichnet wird, womit eigentlich eher die irischen Gnome mit ihren grünen Jäckchen und Goldtöpfen gemeint sind. In der dt. Fassung werden sie mit Heinzelmänchen umschreiben. Mich würde echt mal interessieren, ob jemand überhaupt schon mal diese Wesen in einer D&D-Runde effektiv eingesetzt hat. Klar, in speziellen Rollenspiele wie z.B. Changling sollte dies normal sein, aber in D&D...hmm...
Zudem finde ich die Idee hinter den Heinzelmännchen als kleine Helfer in der Nacht immer recht langweilig, da sie zu märchenhaft ist. Nicht falsch verstehe: In einem märchenhaften Setting passen sie gut rein.  Mit ein paar Modifikationen kann man ihnen auch allgemein einiges abgewinnen. Ich denke da z.B. an die Goatwoodgnome von Ramsey Campbell, Redcaps, Gremlins oder ähnliche Gemeinheiten.
Auf der anderen Seite denke ich da auch sehr an die DSA-Kobolde, welcher hiermit eine Art "Heimat" haben könnten.
Um aber das Thema der "Hilfreichen Geister" alternativ verwenden zu können, so könnten die Leprechauns auch in Form von kleinen Golems, Maschinen- oder sonstige Geister erscheinen, welche dann auf Befehl hin Maschinen reparieren könnten. Auch die Potter-Variante als Hauselfen wäre durchaus denkbar.

Gaia: Hier denke ich schwerpunktmäßig an kleine Golems, schwebende Drohnen oder auch körperlose Energieformen, die als dienstbare Geister agieren können. Es gibt aber auch viele kleine Naturgeister. Besonders dort, wo ein Charkishra existiert, wie z.B. im Alten Wald.

Cimorra: Hilfreiche kleien Geister könnte ich mir auf Cimorra bedingt vorstellen, aber - oder gar besonders - in der Heinzelmännchenfassung definitiv nicht.


Leucrotta

 
Die Leucrotta sind chimärenhafte Wesen, mit denen ich bis her noch nicht viel anstellen konnte. Sie sind halt eine weitere Form von Reittier, doch irgendwie ging dies immer an mir vorbei. Eine Zeichnung dieser Wesen fand ich allerdings ganz nett und deswegen habe ich etwas mehr über ihren Standpunkt nachgedacht:

Irgendwie fand ich das Tierchen ziemlich knuffig. Nicht so schlank und fies wie die Originalfassung. Gibt man nun diesem Wesen eine entsprechende Größe und eine für Reittiere passende Ernährung (also vornehmlich planzlich - zumindest auf Gaia), dann hat man eine feine Alternative zur Langnase.
Auch wären die Leucrotta ein sehr guter Kandidat für die weiterentwickelten Monster. Also für eine Rasse, die sich aus den Leucrotta weiterentwickelt hat.
Oder man nimmt sie nicht als Reittiere, sondern eher als eine brutale und vorallem große Variante eines Jagd- und Bluthundes, wo schnell einmal eine Heldengruppe zu Beute der Bestie werden kann.

Gaia: Auf Gaia gefällt mir die Idee der Reittiervariante ganz gut, denn sie würde auch sehr schön zu der Tierwelt der Welt passen.

Cimorra: Hier könnte sowohl die Reittiervariante wie auch die Jagd- und Bluthundversion funktionieren. Aber dies muss ich mir nochmal genauer überlegen.

Ende Teil 1

[Rollenspiel] Entaria


Hat jemand Lust auf ein umfangreiches SF-Rollenspiel? Ja? Dann schaut euch mal Entaria von Sebastian Schenck an: Link.

Ein Interview mit Herr Schenck gibt es bei den Teilzeithelden, wo ich auch über das System gestolpert bin: Entaria — ein kostenloses ScienceFiction Rollenspiel

Montag, 26. November 2012

[GW-News] Der Hobbit

Ach ja, es ist mal wieder soweit. Der Winter kommt und mit ihm "Der Hobbit". Und in seinem Windschatten natürlich auch das "neue" Spiel von Games Workshop mit dem gleichnamigen Titel. Und so wollen wir uns gemütlich mit Elf und Troll ans Lagerfeuer setzen und den Neuigkeiten aus dem engen Inselreich lauschen...

Der Hobbit: Flucht aus Goblinstadt


Erlebe die Action aus „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" noch einmal. Thorin Eichenschilds Streben, das Zwergenkönigreich von Erebor wiederzugewinnen, führt seine tapfere Zwergenschar - die von dem Hobbit Bilbo Beutlin und dem mysteriösen Zauberer Gandalf dem Grauen begleitet wird - quer durch die weglose Wildnis von Mittelerde.

Die neue Starterbox ist...knallhart gesagt eine Frechheit! Wieso?
56 Miniaturen, ein wenig, sehr schlichtes Gelände und das übliche Regelmaterial für "schlappe 100 €" in der limitierten Edition ist einfach ziemlich heftig. Besonders junge Einsteiger werden hier bzw. ihre Eltern ganz schön geschröpft. Dabei muss man auch daran denken, dass die meisten Minis ja Zwerge, Halblinge und Goblins sind und damit eigentlich recht kleinwüchsig. Also eher nur als halbe Mini zählen. Zudem kommt noch die Tatsache, dass die Zwerge und Jung-Bilbo fürs Erste nur in dieser Box zu erstehen ist, was auch nicht so toll ist. GW will direkt darauf abzielen, dass diese Box zu Hauf über die Ladentheke wandert und mit dem Kommerzf...ähm...Weihnachtsfest im Hinterkopf wird es auch funktionieren.
Die Minis an sich sind nett anzusehen. Besonders gut gefallen mir aber die Goblins und der Goblinskönig, wobei ich da jetzt nicht unbedingt an Herr der Ringe oder ähnliches denke, sondern eher an Imunda/Ing28, wo diese kleinwüchsigen Kreaturen echt eklige Mutanten abgeben würden während der König als fetter, ekliger Megamutant sehr schick aussehen würde. Naja, mal schauen, was mann dann so auf Ebay bekommen kann. 
Das Gelände ist, wie schon gesagt, sehr einfach gehalten und man sollte keine Probleme haben, etwas ähnliches bauen zu können.


Die Trolle


Tom der Troll, William der Troll und Bert der Troll sind riesengroße Raufbolde, die Dörfer überfallen und Reisenden auflauern, um ihren beachtlichen Appetit zu befriedigen. Sie sind stark, zäh und außerordentlich gefährlich.

Wer zum Henker macht eigentlich die deutschen Homepagetexte?!?! Oder ist das Spiel wirklich für Kleinkinder gedacht?!?! Gleich mal den Preis zuerst: 65 € für 3 Plastiktrolle ist schon hart. Gut, ein einzelner Troll von Herr der Ringe lag bei ca. 22 €, aber irgendwie musste ich schon schlucken, als ich das gesehen haben.
Die Trolle an sich sind in der Hinsicht interessant, dass sie, ähnlich wie der Goblinkönig, interessante Grundlagen für große Metamutanten wäre, wenn man sie ordentlich modden würde, aber ob man erst 65 € ausgeben will, ist die andere Frage. Wenn der Preis bei 30 € liegen würde - utopisch, ich weiß - würde ich sofort zu schlagen und damit beginnen, Bitz an sie ran zu pappen. Aber so verzichte ich lieber.


Goblinkrieger





Die Bewohner von Goblinstadt sind verkümmerte, degenerierte Kreaturen, die von allen möglichen Mutationen und Missbildungen betroffen sind. Ihre finstere Erscheinung passt jedoch recht gut, denn sie sind gehässige, böse Kreaturen mit einer Vorliebe für Grausamkeit und Gewalt. Einzeln sind sie weichlich, sogar schwach, als Gruppe überwältigen diese Goblins ihre Feinde mit zahlenmäßiger Überlegenheit und entsetzlichen Gewalttaten.

Die Goblins sind, wie schon gesagt, ganz nette Modelle, mit denen man schon einiges anstellen könnte und daher vielleicht auch ein Blick wert. 30 € für 18 Stück ist zwar auch nicht gerade billig, wäre aber in der Kosten - Nutzen - Rechnung vertretbar.


Jägerorks




Die äußerst beweglichen und fanatischen Jägerorks dienen als Azogs rechte Hand. Sie sind eine erbarmungslose Schar, die vor nichts zurückschreckt, um ihre Beute zu töten.

Die Jägerorks sind optisch nicht schlecht, aber leider - wie die meisten Herr der Ringe-Miniaturen leider etwas feingliedrig. Sonst könnte man sie auch sehr schön für andere Zwecke einsetzen... *hüstel*
Mehr braucht man auch eigentlich im Grunde nicht dazu zu sagen.



Jägerorks auf Düsterwargen




Mit ihren kräftigen Muskeln und dem dicken, verfilzten Fell würden Düsterwarge sogar schon als furchterregend erachtet, bevor man das dunkle Glühen in ihren Augen sähe und begriffe, dass sie von einer finsteren, unheimlichen Macht besessen sind.

Und wieder verstehe ich die Preispolitik von GW nicht, denn 30 € für 6 Reiter ist eigentlich relativ ok. Wenn man dieses Paket z.B. mit den Donnerwolfreitern der Space Wolves vergleicht, haben diese zwar mehr Einzelteile, aber es sind auch nur 3 Modelle und die kosten dann gleich 43 €.

Hallo, GW-Mitarbeiter da draußen! 
Kann mir mal einer von euch mir diese Preispolitik erklären?!?!

Die Minis hingegen sind ok, für mich nur bedingt geeignet.


Und jetzt die Preisfrechheiten des Monats:

Goblinstadt

Goblinstadt ist ein finsteres Königreich, das von einem riesigen, aufgedunsenen Goblinkönig regiert wird. Es ist ein ungepflegtes Reich, das von verkrüppelten, verdorbenen Kreaturen bewohnt wird. Diese Nachäffung eines Hofes mit ihrer grausamen, tyrannischen Art beheimatet tödliche Kreaturen, Höhlenbewohner von unerbittlicher Grausamkeit.

Hier haben wir wieder ein echtes GW-Schnäppchen: Ein paar einfache Plastikplatten, ein paar Stängelchen, die man auch aus Gussrahmenreste hätte zusammenbasteln können und fertig ist der neue Goblinstadt-Geländebausatz für sagenhaft günstige 45 €!!! 
Muss man da noch ein Wort dazu verlieren???
...
Naja, ok. Doch noch einen kurzen Satz: Auch wenn der Bausatz eine preisliche Frechheit ist und man eher überlegen sollte, wie man so etwas selber bastelt, so ist diese Leitern- und Plattformenidee nicht schlecht. Besonders für...Ja! Imunda/Inq28! Was sonst! Man könnte damit ein schönes, archaisches Minenspielfeld erschaffen! Aber, wie schon gesagt: Nicht für den Preis! Da bekomme ich 2 40k-Gebäude dafür, die man schön ausschlachten kann.


Der Weise Rat



Der Weiße Rat ist Saurons Hauptgegner während der mittleren Jahre des Dritten Zeitalters und vielleicht die größte Versammlung von Weisheit und kriegerischem Heldenmut dieses oder jedes anderen Zeitalters. In der Schlacht ist der Weiße Rat beinahe unübertroffen - seine Raffiniertheit und Beherrschung von Sprüchen und magischer Kraft ist derart, dass jeder, der sich ihnen entgegenstellt, Täuschung oder völlige Vernichtung riskiert.

60 € für 4 Modelle, welche der Herr der Ringe Spieler bestimmt schon längst in seiner Sammlung hat?!?! Also, da versucht man schon irgendwie die Kiddis, welche damals bei HDR noch nicht mit dabei waren, abzugreifen. Gut sind die Figuren schon, aber der Preis für schwammig und oft löchrige Finecast-Qualität ist nicht besonders fair. Also, Kinners, lasst die Finger davon!!!
Über die restlichen Minis will ich kaum noch etwas sagen, denn da regt man sich echt nur noch sinnlos auf.


Fazit: Was bringt uns "Der Hobbit"? Für den Neueinsteiger bei HDR/DH einige nette Minis für einen unverschämten Preis und für den Veteranen nur wenig Interessantes und den Vorteil, einiges schon in der Sammlung zu haben.
Und was bringt es mir? Zum einen die Erkenntnis, dass ich zum Glück mit den HDR-Spielen mich optisch kaum anfreunden konnte und zum anderen doch ein paar Minis, die ich gerne auf meiner Schlachtbank hätte. Naja, schauen wir mal, was man so auf den Ebay-Bitzbörsen so alles finden wird.

[Filme] Battleship, Dredd 3D & Cloud Atlas

Battleship



Ein internationaler Flottenverband aus fünf Kriegsschiffen führt gerade eine Übung im pazifischen Ozean durch. Admiral Shane erblickt während eines Manövers ein metallenes Gebilde, das sich bei näherer Betrachtung als außerirdisches Raumschiff entpuppt, das aus dem Wasser ragt. Die Militärs reagieren mit großer Neugier auf das unbekannte Objekt. Als sich die ersten Offiziere dem gewaltigen Raumschiff nähern, erwecken sie es zum Leben. Admiral Shane und sein Schwiegersohn in spe, Alex Hopper, gehen auf Angriffskurs und stellen sich den ungebetenen Gästen in die Quere. Doch die entfesselte Seeschlacht ist nur der Anfang. Denn die Aliens, "Regents" genannt, wollen eine gewaltige Energiequelle auf dem Meer errichten - und die Menschheit scheint ihnen dabei im Weg zu stehen... - filmstarts.de

Man nehme: Ein Brettspiel kombiniert mit den Effekten und dem Storyniveau von "Transformers" mixe das mit einigen, sehr unlogischen Elementen und PENG! fertig ist der neue Actionknaller des Hauses Hasbro.
Das Beste an dem ganzen Film sind noch die ersten Minuten, als Taylor Kitsch versucht, einem Mädel zu helfen und mit Essen zu versorgen. Danach ging es in äußerstem Hochglanz bergab. Als dann endlich die Aliens kamen, gab es zwar nette Action, aber es stimmte einfach hinten wie vorne nicht. Irgendwie hatten die Aliens, die sehr nach Computerspielzwischensequenz aussahen, nur zwei Waffensysteme auf ihren Schiffen, wobei das eine sehr indirekt war (ziemlich klassischer Raketenwerfer) und das andere schon fast übertrieben krass (der Shredderball). Aber mal so ein paar direkte, klassische Laserkanonen oder ähnliches wären auch schön gewesen. Auch dass diese "Schiffe" eher wie kranke Enten über das Wasser gehoppelt sind, war schon sehr lächerlich. Und zudem hatten die Alientroopers an sich, wenn ich mich recht entsinne, auch keine Schusswaffen gehabt, sondern nur Nahkampfwaffen. Auch schon recht sinnvoll... *hüstel*
Insgesamt war "Battleship" schon irgendwo ein Desaster. Dass die Story bei einem Spiel wie "Schiffe versenken" nicht unbedingt massiv ist, war mir schon klar. Dass sie aber durch so viele unlogische Elemente aber vollkommen geschrottet wurde, hätte ich nicht gedacht. Naja, was will man auch bei einem Film mir Rihanna in einer Hauptrolle erwarten. Rein-raus-fertig! Aber immer noch besser als "Transformers 3".

2/10 Alienraketen


Dredd 3D


Im Amerika der Zukunft ist ein Großteil des Landes brachliegendes, verstrahltes Ödland. An der Ostküste erstreckt sich von Boston bis nach Washington D.C. die Metropole Mega City One, eine riesige Stadt, in der Gewalt, Verbrechen und Chaos in den Straßen herrschen. Als Antwort auf die permanenten Gewalttaten wurde ein neues und radikales Rechtssystem aufgebaut. Die sogenannten Judges sind Polizisten, Richter und Henker in Personalunion. Judge Dredd ist dabei der beste seiner Art, eine lebende Legende. Ihm zur Seite gestellt wird die noch unerfahrene Cassandra Anderson. Die junge Frau befindet sich noch in der Ausbildung, verfügt aber durch eine genetische Mutation über hellseherische Fähigkeiten. Während eines Routineeinsatzes verschlägt es das Duo in eine abgelegene Gegend, in der sich kaum Judges aufhalten, da das gesamte Gebiet von Drogenboss Ma-Ma und ihrem Clan kontrolliert wird. Diese hat die neue Droge SLO-MO auf den Markt gebracht, deren Wirkung es ist, die Wahrnehmung der Realität zu verändern. Ma-Ma hat sich in einem riesigen Apartmentblock verschanzt, verteidigt von treu ergebenen Bewohnern ihres Bezirks. Dredd steht nun vor seinem schwersten Fall. - filmstarts.de

Hier haben wir es augenscheinlich mit dem klassischen Actionfilmkonzept zu tun: Gute Optik, schwache Story, viel Geballer. Und dies trifft auch alles kompromisslos zu. Aber trotzdem hatte "Dredd" etwas, was den Film echt interessant machte.
Wenn man den Vergleich zum alten "Judge Dredd" mit Sylvester Stallone von 1995 zieht, dann fällt einem sofort auf, dass die neue Fassung wesentlich realistischer getrimmt ist. Megacity One ist ein Moloch aus realen Stadtelemente gemischt mit Megahochhäusern. Es ist keine bunte Comicaction, sondern sehr dreckig und realistisch gehalten. Dies könnte nun zum einen einfach auch zur Einsparung von Produktionskosten hergenommen worden sein, doch zum anderen gibt es dem Film einen verflucht rauen Touch. Die Depression der Menschen ist dick und erstickend und das macht auch vieles von dem Reiz des Films aus.
Was auch noch sehr hervorsticht, ist der Einsatz von Bullettime- und Slow-Motion-Effekte, die aber im Vergleich zu anderen Filmen nicht einfach eingesetzt wurden, weil sie einfach nur gut aussehen und weil man es kann, sondern sie erfüllten einen Zweck. Immer, wenn jemand sich eine Dosis der Slo-Mo-Droge (ja, der Name ist Programm) reingezogen hat, wurde der Effekt eingesetzt. Und so erhält man sehr krass und blutige Feuergefechte in extremer Zeitlupe und dass dann noch mit einem LSD-artigen Glitzer- und Flittereffekt. So wurden Glassplitter und Blutstropfen zu Diamanten und Rubinen in der geistig verquirllten Drogenwelt.
Dadurch gab es einige sehr interessante, ja fast malerische Szenen, die sehr stark im Kontrast zu der versifften Umwelt standen. Und hier wurde die 3D-Technik auch endlich mal wieder sinnvoll eingesetzt.
Was leider nicht so schön an "Dredd" war, war die 2. Hälfte des Films, die im Vergleich zur furiosen ersten Hälfte stark abfiel. Leider, leider. Denn hätte man da noch ein bisserl mehr Ideen eingebaut, hätte der Film zu einem echten Megaknaller werden können. Schade eigentlich.
Was auf der Film bei auf jeden Fall bewirkt hatte: Ich muss mal endlich "Imunda/Inq28" zocken! 

7/10 Unterschiedliche Munitionsarten für einen Lawgiver


Cloud Atlas


Ein alter Mann, genannt Zachry, erzählt einer Gruppe, die um ein Lagerfeuer herumsitzt, eine lange Geschichte. Diese beschäftigt sich mit den Figuren aus ganz unterschiedlichen Zeitepochen und dennoch sind deren Schicksale allesamt miteinander verknüpft: Ein gebrechlicher Doktor trifft im Jahre 1849 auf einen Anwalt und einen ausgebrochenen Sklaven; zwei Komponisten konkurrieren 1936 miteinander in Cambridge; um 1970 nimmt es eine Journalistin mit dem Chef eines Kernkraftwerks auf; 2012 muss ein vom Glück verlassener Buchverleger mit seinem Leben zurechtkommen; 2144 kommt es in „Neo Seoul“ zu einer Affäre zwischen einer Sklavenarbeiterin und einem Rebell, der ihr das Leben gerettet hat, und im 24. Jahrhundert verbündet sich schließlich Zachry mit einer reisenden Forscherin auf der Suche nach einer bahnbrechenden, alles verändernden Entdeckung... - filmstarts.de

"Cloud Atlas" ist ein Film wie kaum ein anderer zu vor. Den wahrscheinlich besten Vergleich könnte man mit Darren Aronofskys "The Fountain" herstellen, der in drei unterschiedlichen Zeiten spielt und auch hier die unterschiedlichen Storylines miteinander verbunden sind. Doch "Cloud Atlas" geht da noch einen Schritt weiter: Zum einen wird die Anzahl der Storylines verdoppelt, der Wechsel zwischen den einzelnen Linien ist um ein Wesentliches wilder und jede einzelne Linie besitzt ein eigenes Genre. So sind Abenteuerfilm, Drama, Öko-Thriller, Komödie, Sci-Fi- und Endzeitfilm in einander verwoben. Auf irgendeine Art und Weise sind jede dieser Elemente miteinander verbunden. Neben der geraden Linie, welche jede Zeitzone direkt miteinander verbindet, existieren noch sehr viele Anspielungen zwischen den einzelnen Teilen untereinander. So gibt es z.B. sehr offensichtliche Links zwischen der 1936er- und der 2144er-Geschichte oder auch eher verborgene Verbindungen wie zwischen der 1849er und der Endzeitstory.
Und dies ist auch irgendwie der Spaß an dem ganzen Film. Jede Episode kann ganz gut für sich alleine stehen und da sind sie teilweise aber auch nichts besonderes, doch durch die einzelnen Verbindungen ergibt sich ein kunterbuntes Gesamtbild und man erwischt sich dabei, immer weiter und weiter nach neuen Links zu suchen.
Es wird auch dabei - trotz der stolzen Länge von 170 Minuten - niemals langweilig. Durch den extremen Wechsel der Story gibt es immer wieder was Neues zu sehen und die Regiesseure spielen dabei auf den Gefühlen der Zuschauer wie Capt. Nemo auf der Orgel. War gerade noch eine Szene zum Heulen traurig gewesen, so erfolgt sofort ein Wechsel zu einer extrem witzigen. Man wird da regelrecht hin und her geschleudert wie ein Schiff auf einer stürmischen See.
Extrem cool war auch die Wandlungsfähigkeit der Schauspieler. Denn die Kerntruppe um Tom Hanks, Halle Berry, Jim Broadbent, Hugo Weaving & Co. kam in nahezu jeder Episode vor. Teilweise mit anderer Hautfarbe und sogar teilweise mit anderem Geschlecht. Dies unterstreichte auch sehr den Gedanken, dass der Tod nicht nur das Ende, sondern der Beginn eines neue Lebens ist.
Auch interessant war der Wechsel der Sprache, besonders in den beiden zukünftigen Zeiten. War sie in Neo Seoul noch eher technologisch kühl angesetzt, so erinnerte sie in der Endzeitstory eher an "Jar Jar Binks". Ja, großes Wawa!
Was ich leider etwas unschön fand, war dass die Wechsel eben teilweise zu schnell kamen und man Probleme dabei hatte, manche Szenen zu erfassen und manche Charaktere überhaupt irgendwie besser kennen zu lernen. Auch hätte ich mir sehr gerne eine viel direktere Beeinflussung der Charaktere untereinandere gewünscht. Diese gibt es eigentlich nur zwischen 2012 und 2144.
Ansonsten existieren zwar die Links, aber eine richtige Beeinflussung findet leider nicht statt. Schade eigentlich. Denn das hätte ich mir schon sehr gewünscht, wenn die Handlungen des ersten Helden wirklich ausschlaggebend auch für den letzten gewesen wäre. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Was mir aber wieder sehr aufgefallen ist, ist die scheinbare Willkür der FSK. Der Film hatte eine "Freigabe ab 12", doch hätte ich keinen 12-jährigen mit in diesen Film genommen. Nicht wegen der verzwickten Storyline, sondern wegen den teilweise extrem, gewalttätigen und brutalen Szenen, wo man schon als Erwachsener schlucken musste.

"Cloud Atlas" ist nicht jedermanns Sache und man muss sich schon sehr in die Thematik hinein denken und bestimmt mehrmals ansehen um jedes Element erkennen zu können. Aber so sollte eigentlich auch ein Film sein: Seine Geheimnisse nicht sofort zu offenbaren, sondern zum mehrfachen Sehen und zur Diskussion verführen.
Die Idee ist auf jeden Fall auch mal interessant als Rollenspielhintergrund: Dass ein Charakter eine Seele ist, die von Reinkarnation zu Reinkarnation wandert und deren Handlungen in der Vergangenheit auch die Handlungen in der Zukunft beeinflussen. Schwer umzusetzen, aber interessant.

8,5/10 Knöpfe an einer Weste

Sonntag, 25. November 2012

[Sonstiges] 10.000!


Ein kleines Jubiläum: 10.000 Posts im "Fantastische Welten"-Tumblrblog seit Ende September. Und immerhin scheint 75 Leuten irgendwie zu gefallen, was ich dort alles so ablade. Gar nicht mal so schlecht. Wer selber einen Blick wagen möchte, kann es hier tun: http://logangaiarpg.tumblr.com/

Aber vorsicht! Definitiv FSK 18 und auf jeden Fall nicht für die Arbeit geeignet.

Mittwoch, 21. November 2012

[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.

Da ich diese Woche aus privaten Gründen etwas gestresst bin und weil der Buchstabe ohnehin nicht mehr ausgibt, wird dieser Post zur monstermanualen Philosophiestunde doch recht kurz:

- K -
Ki-Rin
Das Ki-Rin (jap.; Qi-Lin in China) ist ein asiatische Variante des Einhorns - so zumindest laut D&D. Es ist ziemlich hart im nehmen und kann auch verdammt gut austeilen. Insgesamt steht das Tier sehr für die Aspekte des Lichts ein und ist eine äußerst beeindruckende Erscheinung. Ich fühle mich da immer, besonders wenn ich die Beschreibung auf Wikipedia lese, an den Gott des Waldes aus "Prinzessin Mononoke" erinnert:

"In der Ming-Dynastie wurde das Tier mit einem Drachenkopf mit Flammenornamenten und Ochsenhufen, sowie mit Fisch- beziehungsweise Drachenschuppen dargestellt. In der Qing-Dynastie kamen ein Hirschgeweih, ein Löwenschwanz und der Bart eines Karpfens hinzu.

Dem Qilin wird eine friedliche Natur nachgesagt und es verkörpert die Liebe von Frieden und Güte. Es soll ausschließlich Pflanzen fressen und niemals das Gras zertrampeln über das es läuft oder Käfer zertreten. In der Wortzusammensetzung bezeichnet Qi das männliche und Lin das weibliche Tier, wodurch der Dualismus, aber auch die Beziehung von Yin und Yang ausgedrückt werden. Dem Qilin wird nachgesagt, es könne eintausend Jahre alt werden."
- wikipedia.de


Ok, vielleicht ist der Gott des Waldes nicht unbedingt eine so prachtvolle Erscheinung wie das Ki-Rin/Qi-Lin. Aber ich glaube trotzdem, dass wenn man ein solches Wesen einsetzen möchte, der Waldgott eine gute Idee darstellt für die Einsatzweise. Ob nun ein Wald-, Wiesen-, Himmels- oder Gebirgsgottheit, das Ki-Rin/Qi-Lin kann den Job sehr gut erfüllen.
Wem das Tierchen dann doch vielleicht zu schwach ist, könnte es auch mit der Fähigkeit der Gestaltenwandlung segnen, um es so möglicherweise in einen entsprechenden Riesen oder Titanen zu verwandeln. Auch hier siehe wieder "Prinzessin Mononoke":

Allerdings stelle ich mir immer die Frage, wie man diese guten und erhabenen Kreaturen mal so richtig effektiv einsetzen könnte. Ich meine damit, dass es mir immer komisch erscheint, wenn solche vollkommenen, rechtschaffend-guten Wesen dann plötzlich auftauchen und meistens doch nur, trotz ihrer oft großen Kräfte, eher die Rolle des Opfers einnehmen. Wie eben auch der Gott des Waldes, des Kopf geraubt wurde, weshalb er sich in den Nachtwandler verwandelte. 
Oder auch, um wieder einmal das Thema des Einhorns aufzugreifen. Wer erinnert sich noch an die "Legende", als diese drei miesen Goblins das Einhorn niedergemacht haben, um sein Horn zu stehlen?

Wieso haben diese ach so göttlich-mächtigen Wesen immer so großartige Werte und Mächte, wenn sie diese nicht einsetzen? Naja, egal...
Auf der anderen Seite kann man die Ki-Rin/Qi-Lin auch schon mit etwas "Pfeffer" ausstatten, wie ich auf Deviant-Art entdeckt habe:


Ich muss schon zugeben, dass das Qi-Lin richtig fett aussieht und auch entsprechend rüberkommt. Aber vielleicht muss man diese Wesen und damit meine ich viele göttliche Wesen, einfach anders definieren. Statt Glitzer, Glitter, Glimmer und Strahlelicht wäre vielleicht etwas mehr ehrfurchtverursachendes Auftreten besser. Eine Regel, die man sehr gut für alle sonst eher ach so guten und lieblichen Wesen anwenden kann. Pfeift auf Friede-Freude-Eierkuchen-Feen, -Engel, oder -Einhörner und gebt ihnen ein Auftreten und ein Erscheinungsbild, welches jeden noch so feigen Goblin, Ork oder Troll in die Flucht schlägt oder ihre Hosen einnässen lässt!
Gaia: Hier muss ich mal etwas differenzieren: Auf der einen Seite passen die Ki-Rin/Qi-Lin sehr gut ins Reich des Drachenkaisers. Da der Drachenkaiser ein Wesen großer Macht ist, welches neue Wesen erschaffen und verändern kann, könnte ich mir dort die Ki-Rin/Qi-Lin in abgespeckter Version als Reittiere für hohe Beamte vorstellen. Und falls dem doch nicht mehr so ist, dann kann man sie bestimmt als Statuen dort vorfinden.
Auf der anderen Seite gibt es aber im Alten Wald eine sehr mächtige Kreatur, welche als der Waldgott bezeichnet wird und die in etwa in das Mononoke-Schema passt.

Cimorra: Auf Cimorra sind die Ki-Rin/Qi-Lin leider etwas fehl am Platz. Sie passen einfach optisch nicht wirklich ins Setting. Ok, vielleicht gibt es einen Gottheit, welche ein solch ähnliches Aussehen besitzt, aber mehr wird es eher nicht werden.


Kobold


In D&D 1st Edition noch als geschupptes Teufelchen dargestellt, entwickelten sie sich recht bald zu kleinen Echsenmenschen weiter und nahmen somit die Rolle der "Skinks", wie man sie aus Warhammer Fantasy kennt, ein.
Für mich waren diese Echsenkobolde immer eine Enttäuschung. Warum?
Ich stamme ja aus der DSA2-Ursuppe, wo Kobolde doch ein gänzlich anderes Wesen waren. Sie wurden als kleine Feenwesen beschrieben, die entweder als kleines, hutzeliges Männchen auftreten oder sogar die Gestalt von aufrechtgehenden Tieren besitzen. Und dann können sie noch prinzipiell unbegrenzt viel Magie einsetzen. Na, bemerkt jemand den Unterschied?

Dieser Unterschied machte die D&D-Kobolde (aka Skinks) für mich sehr uninteressant. Aus einem kleinen, hinterlistigen Magieanwender wurde feiges Kanonenfutter und nur ein Goblin-Ersatzstoff. Und das fand ich schon irgendwie langweilig und nicht besonderes innovativ.
Zum Anderen gibt es hier noch einmal das Problem mit den Namen. Ein "Kobold" wäre halt auf englisch ein "Goblin", doch diese gibt es ja schon. Was hingegen dann dem DSA-Kobold am nächsten kommt ist der "Feenkobold". Aber wie man den Namen "Kobold" nur für eine kleine Echsenkreatur hernehmen kann, finde ich sehr ungewöhnlich und einfach unpassend. Daher auch mein Vermerk auf die Skinks von Warhammer Fantasy, was irgendwie vom Feeling her besser passen würde, während einfach nur "Kobold" für den "Feenkobold", welcher in einem Kopf immer viel zu putzig erscheint, viel besser passen würde.
Naja, aber Namen sind ja Schall- und Rauch und im Grunde sind sie alle ohnehin frei umbenennbar. Dies ist auch ein einfacher Trick, wie man seine Spieler überraschen kann: Wenn auf einmal statt einer Horde "Kobolde" eine Horde "Skinks" auftauchen, schauen sie schon mal seltsam drein. Oder wenn man statt einem "Grottenschrat" plötzlich einen "Tiermensch" hat (die Ähnlichkeit zwischen den Schraten und Beast-Man von MotU ist schon recht groß), so kann man doch recht leicht ein ganz anderes Feeling erzeugen. Nur mal so nebenbei erwähnt.

Gaia: Auf Gaia haben die D&D-Kobolde nichts verloren. Es gibt zum einen schon ähnliche Wesen, die Juncri der Khour'Cri, und zum anderen passen sie einfach nicht in das gaianische Gesamtbild.

Cimorra: Auf Cimorra könnten die Kobolde als Pygmäen, Pygmäenzombies oder ähnliches eingesetzt werden. In ihrer Urform haben sie hier keine Chance.