Freitag, 2. September 2016

RPG-Blog-O-Quest #012 – Geld



RPG-Blog-O-Quest September 2016: Geld (Link

1. Wie groß ist Dein durchschnittliches monatliches Rollenspielbudget (z.B. bezogen auf ein Jahr geteilt durch zwölf)? Ohne Table-Top-Sachen würde ich mal sagen so 50 bis 70€ im Schnitt. Mit Table-Top ist es mehr...viel mehr... *hüstel*


2. Wieviel gibst Du typischerweise für eine Sitzung aus und wo ist Deine Schmerzgrenze (z.B. für Essen, Knabbereien, Trinken, Anfahrt, Material, … – ich komm da mit Anfahrt und ggf. einer größeren Essensbestellung öfter mal auf 20 Euro.)? Weil ich so richtige Gruppensitzungen eigentlich kaum bis gar nicht habe, denke ich mal vorrangig an normale Spielrunden, wo dann Anfahrt, Knabberzeugs, Getränke und Pizzalieferservice anfallen. So 20 € sind das dann meistens schon, werden aber nicht zum Budget hinzuaddiert.


3. Für welche Art von RPG-Gimmicks würdest Du Geld ausgeben (z.B. im Rahmen eines Kickstarts, vielleicht magst Du aber auch die DSA-Notizbücher oder Cthulhu-Plüschies)? Meine Plüsch-Cthulhu betrachte ich jetzt mal nicht als RPG-Gimmick. Wenn es was ist, was hilfreich ist, dann würde ich auch dafür Geld ausgeben. Irgendwelche nette Tools, vielleicht Kunstlederschutzeinbände für Rollenspielbücher oder sowas. Ich mag es mehr, wenn ein Kickstarter statt seltsamen Spielereien als Bonus lieber mehr Content liefert. Siehe den deutschen Numenera-KS. Da wurde inhaltlich sehr vieles richtig gemacht.


4. Bei DSA oder Earthdawn gab es zuletzt drei unterschiedliche Ausgaben: die saugünstigen Sparausgaben mit wenig Illus, die Normalausgabe und die teurere Sammlerausgabe, z.B. in (Pseudo)-Schlangenleder für Earthdawn. Welche Art Ausgabe bevorzugst Du für Dein Lieblingssystem, welche für ein System, welches Du mal eben ausprobieren möchtest? Und wo wir gerade dabei sind: Numenera hat es vorgemacht … Box oder Hardcover? Oder ganz anders? Ich finde die Sache mit den günstigen Sparausgaben sehr cool. Gerade um mal in ein System hineinzuschnuppern oder um seinen Freunden mal ein sinnvolles Geburtstagsgeschenk zu machen. Mir persönlich reichen die normalen Ausgaben aus. Deluxe-Bücher sind eigentlich nur was fürs Regal. Ein Rollenspielbuch ist letztendlich auch ein Werkzeug und wenn ich da z.B. an mein erstes Cthulhu-Regelwerk von Pegasus denke und wie das jetzt aussieht, da bin ich doch froh, dass es keine Sammelausgabe war.

Bei der Frage Box oder Hardcover bin ich echt sehr gespalten. Gerade auch was Numenera angeht. Ich selber hab das HC, weil es einfach besser im Regal aussieht. Allerdings habe ich a, nicht an den ganzen Kleinkram gedacht, der noch dabei war und b, das Nachbestellen einer Leerbox vergessen. Je nach System finde ich Box schöner als HC und umgekehrt. Früher, als ich noch DSA gekauft habe, fand ich es sehr geil immer die Boxen zu öffenen - auch wenn meistens nur ein paar Hefte drin waren. Aber es ist ein anderes Gefühl, als wenn man die Folie von einem Buch runter macht. Es ist einfach irgendwie spannender.


5. Spendenaktionen im Rollenspiel, egal ob die Ulisses-Charity auf der Ratcon (viaNandurion), das Bundle of Holding oder Spendenbundle bei DriveThru / RPG Now – wie stehst Du dazu? Finde ich gut und hab auch schon bei einigen Bundles of Holding mitgemacht und dann auch gerne mal die größeren, wenn der Inhalt interessant war. Ich fände es auch gut, wenn deutsche Verlage mehr solche PDF-Bundle-Charityaktionen machen würden. Fände ich echt unterstützenswert.


Bonusfrage: Welches ist Dein größter Rollenspielschatz (egal, ob Buch, Box oder ultraseltener Würfel etc.)? Hmmm... Finanziell dürfte es fast mein erstes Malleus Monstrorum von der ersten Cthulhu-Auflage von Pegasus Spiele sein. Die wird zur Zeit mit knapp 200€ auf eBay gehandelt. Überhaupt dürfte sich meine Cthulhu-Sammlung - werttechnisch - nahezu verdoppelt haben.
Ansonsten, so rein von persönlichem Wert, dürfte auch meine Cthulhu-Sammlung den größten Stellenwert bei mir haben. Wobei meine AD&D-Sammlung für mich persönlich auch einigen Wert hat. Genauso auch die die DSA-Hefte der 2. Edition, die ich noch habe. Lustigerweise mag ich zum Beispiel die verteufelten "Schwertmeister"-Boxen immer noch sehr cool. Weniger wegen den grottigen Regeln, die keine Sau versteht, sondern einfach wegen den ersten Schritten in eine andere, fantastische Welt, was mich persönlich auch in meinen Vorstellungen beflügelt hat.

Allerdings würde ich sagen, dass eine Sache für mich doch den aller, aller, aller größten Wert hat: Meine eigenen Rollenspielwelten, allen voran Gaia. Denn wenn ich überlege, dass ich ca. 16 Jahre Arbeit, verlieren würde, dann wäre das schon ein herber Verlust.
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Auf der anderen Seite...man könnte dann nochmal neu anf... Lassen wir das!


Vielleicht noch einen Vorschlag für September: Nachdem "Fantasy" und "Sci-Fi" schon abgegrast wurden, wäre vielleicht der dritte, große Genrepfeiler mal interessant - Horror. Dafür!