Dienstag, 30. Oktober 2012

[Filme] Star Wars Episode 7 kommt!


George Lucas will sich mit Disney zusammenschließen und eine neue Star Wars Trilogie soll 2015 ihren Anfang nehmen, die nach Episode 6 spielen soll. 

"Ich spürte eine Erschütterung der Macht. So, als ob Millionen Fanboys des Expanded Universe in Qual aufschreiten und plötzlich verstummten..."

[Sonstiges] Dafuq?!?!


Naja, ein Cookie scheint es ja nicht zu sein. Eher eine Art "Ich-fresse-alles-auf-meine-Weg"-Crittersball. Oder eine Delikatesse für Zahnfeen. Who knows? Vielleicht schreibe ich mal ein paar Monsterstats für das...Ding...

PS: Tumblr ist echt krass...

[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.

-G- 

- Teil 2 - 

Gnoll


Gnoll, genauer gesagt: Yeenoghu, Dämonenprinz der Gnolle

Gnolle. Menschen mit Hyänenköpfen. Oder einfacher gesagt: Richtig fiese, eklige Furries oder einfach ein neuer Ork-Ersatzstoff. In entsprechenden Settings können sie diese Rolle sehr gut einnehmen. Ich denke dabei an exotische, afrikanisch-agyptisch angehauchte Settings. Und das ist auch irgendwie der Kasus Knacksus: Oft werden sie auch parallel zu Orks, Hobgoblins & Co. in abendländischen Settings eingesetzt, wo sie eigentlich nicht viel zu suchen haben. Einzelne Exemplare als Kopfgeldjäger, Schmuggler oder ähnliches, ja, gerne. Aber ganze afrikanische Rotten, die durch grimmsche Märchenwälder marodieren finde ich eher unpassend.
Gnoll unterliegen einem ähnlichen Konzept wie Orks oder Hobgoblins: Sie sind stellen die wilde, bestialische und grausame Seite dar. Oft einfach nur primitiv und brutal dargestellt. Grundlegend, in der schwarz-weißen Sichtweise von D&D, passt es ja auch. Mir sind nur zu dem Thema zwei Dinge eingefallen:
1. Und jetzt muss ich mit der Formulierung aufpassen - Gnolle wirken oft auf mich wie afrikanische Warlords. Einige mächtige Individuen rotten Schwächere um sich herum, um mit ihrer Hilfe ihr Umland zu schleifen, feindliche Klans auszulöschen und ihr Vormachtstellung in einem Land zu festigen. Auf dieses Bild kam ich, als ich folgendes Foto gesehen habe:

2. Gnolle - und überhaupt Tiermenschen - passen ja immer sehr gut in Mutant Future/Gamma World-Settings. So kann ich mir sie auch sehr gut als Mutanten vorstellen, die auf der Suche nach Aas, Sklaven und Ausrüstung in Rotten durch die Wastelands ziehen und eine Spur der Verwüstung hinter sich lassen.


Gaia: Auf Gaia gibt es keine Gnolle. Gab es nie und wird es auch nicht geben. Es gibt die Wulfen und ihre Ableger, die Shakar, welche menschliche und tierische, in dem Fall wölfische bzw. schakalartige Züge vereinen. Diese sind aber mehr verschmolzen; wirken mehr wie animalische Menschen und nicht wie Menschen mit einem Tierkopf. Dabei dachte ich eher vom Aussehen und Auftreten her an die Wandler von "Eberron". Die Rolle der Gnolle wird in dem Fall entweder von den Shakar oder menschlichen Stämmen übernommen.

Cimorra: Auf Cimorra ist es ähnlich wie auf Gaia, wobei ich mir hier schon Gnolle vorstellen könnte, doch müsste es nicht sein, da ich doch eher an ein humanzentriertes Setting denke und solche Tiermenschenrassen ohne ersichtlichen Grund nicht einsetzen würde.

The Black Galaxy: Hier denke ich, neben der "Everything is possible!"-Regel, besondersan die Mutationsidee, dass Gnolle als Mutanten auf vollkommen verstrahlten Welten oder mit "Space Hulk"-artigen Raumschiffen die Galaxis unsicher machen. Ja, um ehrlich zu sein, ich finde die Idee sogar sehr cool.


Gnome


Gnome sind seltsame Wesen. Sie scheinen eine Art Nischenrollen zwischen Elfen, Zwerge und Halblinge einzunehmen. Für alle, denen Halblinge zu langweilig, Zwerge zu unmagisch und Elfen zu groß sind, scheinen die Gnome der Lückenfüller zu sein. Zwergenhafte Universaltalente, die irgendwie alle etwas können.

Was ich immer cool fand, war das Konzept der Tinkergnomes, also jener Gnome, die sich mit Technologie beschäftigen und nützliche bis hin zu tödlich-wahnwitzige Erfindungen bauen und somit den Steam- bzw. Gearpunk in D&D einfließen liesen.


Als ich mir dann die Gnome Gaias anschaute, die sehr in das Schema des Bastlergnomes vielen, stellte ich mir eine Frage: "Warum können das denn auch nicht die Zwerge?" Und das ist eben der Punkt: Dadurch, dass Gnome Lückenfüller sind, kann man sie auch durch einfaches Anpassen einer anderen Rasse sofort ersetzen. Daher machen Gnome für mich nur wenig Sinn.

Gaia: Wie gerade eben schon gesagt, gab es mal Gnome auf Gaia, doch wurden sie durch ein Aufbrechen der zwergischen Klischees überflüssig und somit wegrationalisiert. Wenn man nun einen Gnom auf Gaia spielen möchte, so spielt mein einfach einen Zwerg, der ein entsprechendes Aussehen, Laufbahnen und Fähigkeiten besitzt.

Cimorra: Gnome sind wohl das, was so überhaupt nicht nach Cimorra passt. Selbst Zwerge gibt es hier nur in der Form von Pygmäen, degenerierten Menschen und Zwergkannibalen oder fremdartigen Rassen von jenseits der Sterne. Gnome passen da gar nicht in das Schema hinein.


Goblin

Immer oder meistens in Begleitung von Orks oder Trollen sind die Goblins die kleinen EP-Lieferanten für Anfänger - oder der Fluch für mächtigere Helden, wenn sie zu Tausenden über die Gruppe herfallen (siehe Herr der Ringe: Die Gefährten - Moria). Goblins werden oft als Fussabstreifer oder Prügelknaben von Ork oder Hobgoblins angesehen und stellen meistens wertloses Kanonenfutter dar.
Dies ist schon irgendwie eine tragische Rolle für die kleinen Kerlchen. Ein Schicksal, welches sie unter anderem auch mit den Kobolden, welche bei D&D als die Winzversion der Echsenmenschen ist, teilen.
Dabei können Goblins durchaus interessant gestaltet sein. Wo wir schon beim Thema "Herr der Ringe" waren, sind zum Beispiel die Moria-Goblins zu erwähnen, die in ihrem Auftreten und ihrer Bewegungsart eher an Spinnen erinnern und auf Grund ihres Hordenverhaltens fast einer Ameisenkollonie ähneln.


Sie wirken recht selbstständig und führen größere Monster wie Trolle eher als Verstärkung mit sich als dass sie selbst Diener dieser Kreaturen sind. Von übernatürlichen, dämonischen Wesenheiten wie dem Balrog mal abgesehen.

Bei Warhammer Fantasy hingegen gibt es zwei große Goblinparteien innerhalb der Ork & Goblin-Gesellschaft, die es aber auch geschafft haben, selbstständig agieren zu können: Die Wald- und die Nachtgoblins. Während die einen die Rolle von spinnenreitenden Pygmäen einnehmen, stellen die anderen einen Parallele zu den Moria-Goblins auf, welche auch mit den Zwergen im Dauerkrieg stehen, aber dabei ein weitaus höheres Level an Kultur - wenn man es so nennen will - besitzen. Sie nutzen selbst Magie und verwenden Kampfdrogen, welche sie aus Pilzen hergestellt haben.

In anderen Settings haben Goblins auch die Rolle von "Anti-Gnomen" eingenommen und stehe dabei mit dem Gremlin aus den amerikanischen Urban Legends auf einem Level. Sie sind bösartige Magieandwender und machen Experimente mit Maschinen und Chemikalien, um immer fiesere und boshaftere Killermaschinen und Waffen zu erschaffen. In den Iron Kingdoms haben sie z.B. diese Rolle sogar soweit inne, dass sie den Platz der Gnome komplett einnehmen und dabei jeden Aspekt von technischer Handwerkskunst, im guten oder schlechten Sinn, inne haben.

Gaia: Auf Gaia gab es mal Goblin in zig verschiedenen Varianten. Mir fallen da spontan die Feuer-, Blitz- und auch Tüftlergoblin eins, die eine Art verdrehte Gnome waren und mit ihnen immer im Wettstreit standen. Sie wurden aber, wie auch die Gnome, komplett wegrationalisiert. Dies lag aber nicht unbedingt an ihrem Lückenfüllerstatus, sondern einfach daran, dass ich mich komplett von dem starren Gut-Böse-Schema gelöst habe und somit keine bösen Gegenstücke zu den Gnomen mehr nötig waren.

Cimorra: Wie bei den Gnomen machen die Goblins auf Cimorra keinen größeren Sinn. Waldgoblins werden zum Beispiel auf Cimorra durch Pygmäen ersetzt, während so etwas wie Moria- oder Nachtgoblins eher durch etwas wie die Tcho-Tcho vertreten sein würden.


Golem


Wer mich kennt weiß, dass ich auf diese Konstrukte in den unterschiedlichsten Formen und Erscheinungsbilder stehe. Rückblickend gibt es vier Quellen meiner Golemvorliebe:

Filme aus 1.001 Nacht: Bei den klassischen Sindbad-Filmen wie "Sindbads gefährliche Reisen, "Das Auge des Tigers" oder "Der Dieb von Bagdad" kommen immer wieder belebte oder kontruierte Golems vor, welche den Helden das Leben schwer machen oder sogar als Assassinen auftreten. Hier seinen der Minoton (aus "Das Auge des Tigers"), die Galeonsfigur und die Shiva (aus "Sindbads gefährliche Reisen") und die Tänzerin (aus "Der Dieb von Bagdad").   

Anime/Mangas: Gut, dies ist ein extrem weiter Wurf, aber Cyborgs und Mechs sind auch effektiv nichts anderes als Golems, nämlich künstliche Wesen mit einer gewissen Intelligenz. Diesen Aspekt in Fantasy-Settings einzupflegen kann, teilweise schaurige Früchte tragen, wenn die Golems besonders menschlich wirken.

China Miévilles "Der Eiserne Rat": Ein ganz weiter Sprung wieder in die andere Richtung. In diesem Buch gibt es einen Golemancer, einen Magier, der aus toter Materie Golems erschaffen kann. Dabei reicht sein Repertoire von einfachen Schlammgolems über Schienengolems bis hin zu Zeitgolems. Sprich: Man kann als aus jedem Element, jeder Materie und jedem Faktor einen Golem erschaffen. 

Battle Chasers: Last but not least, der "Ursprung allen Übels". Die Comicbuchreihe, die mich zum Weltenbasteln im großen Stil getrieben hat und bei der einer der Hauptcharaktere ein Golem ist:

Calibretto
Dieser ist ein ganz eigenständiger Charakter und erinnerte mich fast etwas an "Nummer 5" oder "Mr. Data" gemischt mit der Zerstörungskraft eines Cybots von Warhammer 40k.

All diese Elemente sorgten bei mir eine große Vorliebe für künstliche Wesen. Bei D&D stößt man dabei auf eine Unmenge von Golems, welche teilweise großartig, teilweise auch etwas lächerlich ist:

Fleischgolem, Eisengolem, Lehmgolem, Steingolem, Bernsteingolem, Knochengolem, Bronzegolem, Holzgolem, Schlammgolem, Obsidiangolem, Felsgolem, Silbergolem, Niedere und Höhere Golems, Gehirngolem, Hammergolem, Spinnensteingolem, Ofengolem, Strahlungsgolem, Blitzgolem, Puppengolem, Gargoylegolem, Glasgolem, Aschegolem, Chitingolem, Sandgolem, Diamantgolem, Smaragdgolem, Rubingolem, usw.

Diese Liste ist noch länger, aber ich breche jetzt mal ab. Auf der einen Seite präsentiert D&D wieder einige Lückenfüller, die nur wieder die Seitenzahlen aufblasen und wahrscheinlich nie einen richtigen Einsatz bekommen würden. Gerade bei unterschiedlichen Materialien könnte man alles auf einen Golemtyp herunterbrechen und einfach eine Tabelle mit den Sonderregeln für die einzelnen Rohstoffe schreiben.
Auf der anderen Seite liefern diese Listen unwahrscheinlich viele Ideen, wie man einen Golem einsetzen kann oder aus was man ihn erschaffen kann.

Gaia: Gaia ist randvoll mit Golems in den unterschiedlichsten Formen und Modellen. Die meisten werden industriell für unterschiedliche Zwecke, sowohl militärische als auch zivile, gefertigt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, ein Objekt mit einem schwachen Geist zu beleben und somit einen Golem zu erschaffen.

Cimorra: Auch auf Cimorra gibt es Golems. Hier werden aber ganz standardgemäß die D&D-Golems - wenn auch gewiss nicht alle - Verwendung finden.


Gorgon


Wo D&D sonst immer sich freitzügig an der bekannten Mythologie bedient, fällt der Gorgon dabei aus dem Rahmen. Ein gepanzerter Stier, dessen Atem seine Opfer versteinert, statt einer Frau mit Schlangen im Haar, deren Blick ihre Opfer versteinert. Aber warum?
Die Schlangenhaarfrau gibt es ja in den Kompendien als Medusa, die aber eigentlich nur eine der Gorgonen war. Stattdessen wurden hier einfach alle klassischen Gorgonen zu Medusen und man führte an die freigewordene Stelle ein neue Monstrum ein.
Stattdessen hätte man auch einfach die Gorgonen ganz klassisch behalten können und das Stierwesen vielleicht als Moloch, einem feuerspeienden Stierwesen, bezeichnen können.

Gaia: Nö. Gibt es hier nicht.

Cimorra: Vielleicht in einer abgewandelten Variante als einzigartiges Monster. Aber ansonsten wohl eher nicht. Allerdings wird es schon eher die klassischen Gorgonen geben.


Gray Ooze & Green Slime

Grauer Schleim ist - rein regeltechnisch gesehen - nicht anderes als ein Rostmonster in Schleimform. Er durchdringt alles außer Holz und Stein und löst es langsam auf. Grüner Schleim hingegen ist eine eher tropfende Abart des grauen Schleims mit anderen Eigenschaften.
Eigentlich nichts besonderes, aber Schleime sind immer was schönes, wenn man eher auf Weird-Settings steht. Da passen diese Schleimbeutel - Welch Wortwitz! - immer wunderbar in das Setting, genauso wie Schwarzpuddings, Shogotten, Gallertwürfel oder Gezüchte von Tsathoggua. Und man kann sie sehr leicht modden, wenn man einfach ihre Regeln etwas überarbeitet. Schleime, die besonders dünne, ätzende Fäden ausbilden, können eine ähnlich tödliche Wirkung wie Monofilamentdraht haben, oder sie können einfach auch nur den Boden so rutschig oder klebrig machen, dass die Fortbewegung ungemein erschwert wird.

Gaia: In den unterirdischen Regionen Gaia könnte ich mir Schleime und Schlicke sehr gut vorstellen. Auch in einer Rolle als Kirathu (Dämon) passen Schleime auch gut in dieses Setting.

Cimorra: Yes, we have! Auf Cimorra gibt es Unmengen Schleime und Schlicke in den unterirdischen Reichen, in Grüften und Friedhöfen und vergessenen Ruinen. Oft nur tierartig oder doch erfüllt von boshafter Intelligenz, in allen Formen und Farben.


Griffon


Ich fasse mich mal kurz: Boring!
Ja, ich finde Greifen langweilig. Sie sind nur eine Chimärenart und nicht besonderes. Vielleicht geben sie gute Statuen ab und ab und zu kann man sie vielleicht mal auftauchen lassen, aber ich es gibt da echt besseren Ersatz für sie. Byakhees z.B.


Sehen cooler aus, besitzen aber die gleichen Eigenschaften wie ein Greif. Beziehungsweise: Kann ein Greif durch den Weltraum fliegen? Hmm...

Gaia: Nein. Vielleicht als Golem oder als dekorative Statue, aber sonst nicht.

Cimorra: Auch hier gibt es keine Greife. Stattdessen kann ein Magier einen Byakhee beschwören, um auf ihm reiten zu können.


Groaning Spirit (Banshee)


Die Geschichte von der Todesfee, die in Mooren haust und deren Schrei tödlich ist, ist altbekannt und ohne große Umschweife halte ich einfach mal fest: Ja, Banshees wissen durchaus zu gefallen, doch könnten sie auch mit einer Art Geisterbaukasten ohne Probleme selbst zusammengesetzt werden. Geisterwerte + tödliche Heulen = Banshee. Ganz einfache Formel.

Was mich an der 1st Edition Banshee aber fasziniert, ist das Bild, welches immer nach einem Flackern und Rauschen eines Fernseher aussieht. Mein erster Gedanke war dabei immer nur "Sadako/Samara":



Und da fällt mir wiederum ein netter Beitrag (The Drownd Sorceress) aus dem Tales of the Grotesque and Dungeonesque-Blog ein.

Gaia: Banshees sind ja Geister und Geister sind auf Gaia Dämonen und somit könnten die Banshees auch auf Gaia zu finden sein.

Cimorra: Auch hier könnten Banshees ohne Probleme auftauchen.

Montag, 29. Oktober 2012

[GW-News] Krieger des Chaos

Neuer Monat, neue GW-Veröffentlichungen. Wir bleiben beim Zeichen des Chaos und widmen uns diesmal den neuen Kriegern des Chaos für Warhammer Fantasy:

Schädelbrecher des Khorne
"Nur jene Chaosritter, die sich völlig rückhaltlos dem Herrn des Gemetzels verschreiben und ihm ganze Berge aus Schädeln darbringen, sind dazu bestimmt, Schädelbrecher zu werden. Sie kennen keinerlei Gnade und egal, wohin sie gehen - immer hinterlassen sie eine Spur aus gebrochenen Leibern und einen Fluss von vergossenem Blut."
Man nehme: Ein paar Moloche des Khorne, also jene, die schon bei den Zerschmetteren des Khorne von Zerfleischern geritten wurden, und ein paar Chaoskrieger, welche dem Khorne geweiht sind und schon hat mein eine neue Einheit. Da macht man sich doch einiges sehr einfach. Zwar sehen sie nicht schlecht aus, aber wirken trotzdem wie eine Mischung aus den Boxen der Chaosritter und der Zerschmetterer. Und der Preis von 46 € für 3 Plastikmodelle tut sein übriges.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Für Imunda/Inq28 sind die Schädelbrecher an sich nicht zu gebrauchen. Vielleicht haben sie ein paar interessante Bitz, die man wiederverwenden kann, aber das war es auch schon.
Würde ich noch aktiv Chaos Space Marines spielen, so würde ich für meine Khorne-Armee bestimmt mir eine Box zulegen und diese als Khorne-Biker oder ähnliches verwenden.


Höllenjäger des Slaanesh
 

"Höllenjäger verehren die Qual; sie jagen vom Rücken unglaublich schneller Dämonenpferde aus und kämpfen, um Schmerz und Verzweiflung zu verursachen. Ihre tödlichen Treffer landen sie gezielt an Stellen, die den qualvollen Moment des Todes bei ihren Opfern möglichst lange hinauszögern."
Höllenjäger wirken genauso wie die Schädelbrecher: Man nehme zwei Boxen (Chaosbarbarenreiter & Jägerinnen des Slaanesh) und baue daraus eine neue Einheit. Also auch nichts wirklich besonders aufregendes. Es gibt aber ein paar nette Bitz, wie z.B. die griechisch angehauchten Helme (siehe Bild 2), mit denen man auch gut einige Slaanesh-Charaktermodelle basteln könnte. Ansonsten sind diese "Seepferdchenreiter" aber eher unspektakulär.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Wie oben schon gesagt, könnten oben ein-zwei interessante Bitze dabei sein, aber dafür 26 € auszugeben halte ich für unnötig. Dann lieber noch ein paar normale Chaosbarbarenreiter geholt und diese ausgeschlachtet. Hat man mehr davon.


Kriegsschrein des Chaos

Endlich mal ein Plastikbausatz in diesem Moment, nachdem man sich die Finger ableckt. Die Idee von dieser Sänfte, die von zwei verkommenen Kreaturen getragen wird und randvoll mit interessanten Details ist, finde ich einfach großartig. Und ich glaube, ich werde hier gerne mal die 46 € für die Box ausgeben. Vielleicht ist der Schrein nicht jedermanns Geschmack, aber im Vergleich zu den oben genannten Boxen oder den immer wieder und wieder kommenden Re-Releases finde ich diese Monstrum doch schon mal recht interessant und innovativ.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Die Box ist randvoll mit genialen Bitzen, welche man sehr gut für Imunda/Ing28 hernehmen kann. Der Chaospriester könnte z.B. einen sehr schicken Kultistenführer abgeben. Auf dem Schrein gibt es eine Statue und einen Alter, welche je perfekte Missionsziele darstellen und die beiden riesenhaften Träger sind mit etwas Umbauten eine nette Verstärkung für jede Mutantengang. 
Auch könnte ich mir den Schrein sehr gut auf dem Rücken eines Mumak vorstellen oder mir Chaoshexern bestückt als eine "magische" Land Raider-Variante. 


Scyla Anfingrimm
 
"Scyla Anfingrimm war einst der Fluch der Küstenlande, vom frostigen Norsca bis zum exotischen Ind. Nun, da wenig mehr von ihm übrig ist als ein Berg aus Muskeln und sein unstillbarer Zorn, wird Scyla als Kriegsbestie in die Schlacht gehetzt, und sein einziges Verlangen besteht darin, in Khornes Namen zu töten und zu verstümmeln."
Wo wir es oben von Re-Releases hatten: Scylla hat im November auch eine Recyclingrunde mitgemacht und kommt in einer 3. Auflage wieder. Ob das sinnvoll war...vielleicht. Die alten Modelle von Scyla waren nicht unbedingte Meisterwerke, wobei das neue auch eher Mittelklasse ist und mich eher an eine dämonische Variante von "King Kong" oder vielleicht auch etwas an "Hellboy" erinnert. Allgemein finde ich die Geschichte von Scyla nicht so prickelnd und eher langweilig. Auch passt das Modell nicht so recht in das Muster der Chaosbrut, wie man sie von den Plastikboxen kennt.
Ich kann mich mit der Idee einer Chaosbrut als Charaktermodell nicht so recht anfreunden und daher weiß ich auch nicht so recht, wie ich mit Scyla umgehen soll.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Für Imunda/Inq28 könnte ich mir das Modell als eine wildgewordene Chaosbestie vorstellen und je nachdem, wie groß das Modell ausfällt, wäre er vielleicht auch was für die 54mm Inquisitorfraktion. 
Mit ein paar Umbauten könnte man aus ihm eine vercyberte Kreatur basteln, ähnlich wie X-Ape von Reapers Chronoscope - nur mit dem Unterschied. dass der X-Ape für gerade mal 17$ zu haben ist, während Scyla mit 39 € zu Buche schlägt.


Valkia, die Blutige


"Es heißt, Valkia die Blutige sei die Gefährtin des Khorne selbst. Der schlachtenhungrige Patron verfolgt ihre brutalen Taten und man erzählt sich, dass diejenigen, die sich ihren Segen verdienen, für alle Zeiten in den Hallen des Blutgottes kämpfen werden."
Valkia ist eine groteske Erscheinung. Irgendwie will das Konzept einer Dämonenprinzessin des Khorne nicht so sehr in meinen Kopf rein. Wäre sie ein Slaanesh-Modell, würde ich es eher akzeptieren. Aber Khorne und Brüste passt meiner Meinung nicht so recht zusammen. Andere sind vielleicht da anderer Meinung, wie z.B. der Sänger von "Debauchery": 

Naja, lassen wie die Späße und werden wir wieder ernst.
Neben der Khorne-Psycho-Chick-Story finde ich das Modell nicht so ideal. Die Hörner sind übertrieben groß und das Schild ist auch einfach viel zu wuchtig. Insgesamt finde ich sie sehr unstimmig und würde sie schon fast als "Flop des Monats" betiteln. Der zudem unverschämt hohe Preis von 20,25 € für ein so dürres Modell bestätigt meinen Wunsch, diese Minatur nicht in meine Sammlung aufzunehmen.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Als Umbau könnte ich sie mir gut als gefallene Sororita-Schwester vorstellen, die den Pfad der Tugend und Reinheit verlassen hat und dem Chaos verfiel. Eine lebende Anti-Heilige sozusagen.


Dr. Festus

"Festus ist der Egelmeister des Nurgle. Wehe dem Narren, der seinen Weg kreuzt, denn in seinem Streben, immer abscheulichere Lebensformen in die Welt zu bringen, scheut er sich nicht, seinen Opfern mit Gewalt seine neuesten Gebräue einzuflößen."
Irgendwie erinnert mich die Geschichte von Dr. Festus an Fabius Gallus, der auch Experimente mit Menschen und Space Marines gemacht hat, um neue, bessere Krieger zu erschaffen. Das Modell von Festus ist nett, aber kein großer Wurf. Dieses sargartige Konstrukt auf seinem Rücken wirkt trotz seines eigenen fetten Leibes ziemlich klobig. Auch weiß man nicht so genau, ob er eigentlich nicht eher schon ein Seuchenhüter des Nurgle ist oder doch nur ein stark degenerierte Mensch. Auch hier kann ich nicht so arg viel mit dem Modell anfangen. Schade, eigentlich.

Imunda/Inq28 & Umbauten: Während das hochgeniale Plastikmodell des Nurglegenerals wunderbares Umbaupotential bietet (ich habe schon selbst zwei diese Modelle umgebaut und denke schon an weitere Umbauten), so fällt mir zu Festus auf Grund seiner Haltung und der ganzen Elemente, die schon an die Miniatur gebaut wurden, keine besondere Möglichkeit ein, wie man was aus ihm machen könnte.


Fazit: Die neuen Modelle für die Krieger des Chaos sind zumeist nur Mittelmaß. Einzig der Chaosschrein sticht in seiner wirklich exotischen und innovativen Form aus der Menge der Langeweile heraus. Auch bei den Charaktermodellen ist nicht viel dabei, was mir einen Harten verpassen würde und daher werde ich mich höchstens auf den Schrein als umfangreiche Bitzquelle spezialisieren und den Rest einfach unbeachtet übersehen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

[Film] The Legend of Conan

Da bin ich ja mal mehr als nur gespannt...

 
“Wore a Crown on a Troubled Brow”: Gerüchte über einen neuen "Conan"-Film mit Arnold Schwarzenegger (engl.)
 
Irgendwie schade um Jason Momoa, denn er war eigentlich ein guter Conan in einem schlechten Film. Dass aber Arnold wirklich noch einmal die Rolle machen will, versetzt mich in Vorfreude, Erstaunen und auch etwas Angst. Denn schließlich ist er nicht mehr der Jüngste und irgendwie habe ich da schon ein wenig die Bilder von Pratchetts "Cohan, the Barbarian" vor Augen:
 
 
Naja, abwarten und Tee trinken sage ich da nur...

[Sonstiges] Freitag






[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.

Vermerk im Voraus: Ab sofort schreibe ich zur Black Galaxy nur noch etwas, wenn es etwas besonderes zu vermerken gibt. Der Standardsatz der letzten Wochen "Everything is possible!" muss sich ja nicht ständig wiederholen. Sprich: Wenn nichts dabei steht, dann gilt die Regel "Everything is possible!" 

-G- 

- Teil 1 - 

Gargoyle 




Ja, da bekommt man schon eine Gänsehaut. Gargoyles sind sehr klassische, mittelalterliche Monster. Ich schreibe deswegen "Monster", weil man sie je nach Ausrichtung als eine Art Tier, ein magisches oder sogar mechanisches Konstrukt oder sogar, wie in der obergenialen Animationsserie, als eine Art nachtaktive Rasse definineren kann.
Die Gargoyles bieten eine echte Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten. Je nachdem, ob man sie bei Sonneneinstrahlung wieder versteinern lässt oder sie aus eigener Kraft diesen Zyklus wechseln können, ist genauso offen wie die Entscheidung, ob man ihnen Flügel gibt oder nicht. Die Versionen können dabei wirklich von der klassischen, mittelalterlichen Ausgabe über die Disney-Variante bis hin zur klassischen HeroQuest-Miniatur als kleine Version des Balrog/Blutdämon reichen. 


Was wieder diese Unterwasservariante der Gargoyles soll, finde ich sehr fraglich. 

Gaia: Auf Gaia hatte ich mal Gargoyles als Rasse, habe sie aber wieder verworfen. Als eine Golemvariante sind sie im Grunde aber immer noch vertreten, wobei diese mehr in die Richtung "Animierte Statue" fällt.

Cimorra: Auf Cimorra könnten sie auf der einen Seite als die "Geflügtelte Humanoiden/Affen" (TM) eingesetzt werden oder auch als magische Monster, die vielleicht eine verlassene Ruine oder einen Tempel bewachen. 

Gas Spore  


Eine grundlegend feine Idee, um ein paar schöne Hindernisse zu erschaffen. Aber warum in Gottes Namen haben sie die Gestalt von Betrachtern??? Auf der einen Seite könnte es ein Abwehrmechanismus sein. "Obacht! Da ist ein Betrachter! Lasst uns abhauen!" In dem Fall wäre es logisch. Es aber als "Hey! Das ist ein Betrachter! Lasst ihn uns hauen!"-Taktik anszusehen ist irgendwie...unlogisch. Denn welcher halbwegs vernünftige Dungeonraider rennt auf einen Betrachter zu, um ihn zu verkloppen? Keiner, es sei denn, er ist etwas überheblich oder extrem hochgelevelt.
Eine viel schönere Variante des Themas findet man zum Beispiel bei dem viel zu unterschätzten Zeichentrick-/Animationsfilm "Titan A.E.": 


Dort gibt es sogenannte "Wasserstoffbäume". Diese kugeligen Gebilde explodieren, sobald man ihre dünne Außenhaut mal verletzt hat. Damit kann man schon recht fiese Verfolgungsjagden noch fieser machen, wenn jeder Ausrutscher gleich in einem flammenden Inferno endet. Natürlich könnte man statt einem explosiven Gas auch ein Gas-Sporen-Gemisch nehmen und so ungeschützte Charaktere ganz böse vergiften. Vielleicht verwandeln sich die betroffenen Opfer dann langsam in Gassporen und sie bilden auf ihrer Haut wie kleine Pickel neue Sporen aus. Auch könnten die Sporen mit Säure gefüllt sein und einen höchst korrosiven Nebel erzeugen, der Rüstungen und Waffen zerstört und ungeschützte Charaktere sehr übel verätzt. 

Gaia: Gassporen auf Gaia kann ich mir gut in der "Titan A.E."-Version vorstellen. Besonders in den Regionen, wo sich die schwebenden Aeronidenfelsen befinden, passen diese fliegenden Pflanzen ganz gut hinein. 

Cimorra: Auch hier tendiere ich zur "Titan"-Variante. Besonders in den Sumpfgebieten oder auch in feuchten Höhlensystemen könnten diese üblen Gewächse wuchern und gedeihen und dem Forscher das Leben zur Hölle machen. 

The Black Galaxy: Und auch in "The Black Galaxy" nehme ich, trotz des "Everything is possible!"-Gedankens bevorzugt die Pflanzenversion an Stelle der als getarnte Betrachterfassung. 


Gelatinous Cube  


Wieder ein echter D&D-Klassiker! 
Der Borgkubus des Dungeons, frei nach dem Motto "Ihr werdet assimiliert werden! Widerstand ist Zwecklos!" Tatsächlich finde ich die Gelantinewürfel wunderbar bizarr. Nun könnte man noch den Würfel in "bester" D&D-Manier mit magischen Effekten überhäufen und so z.B. Feuer-, Magma- oder Wasserwürfel erschaffen. Auf der einen Seite wären diese eine alternative Methode, um Wege zu versperren, aber nötige wäre es definitiv nicht.
Interessant wäre auch, dass die Würfel, wenn sie mit Klingenwaffen getroffen werden, sich teilen und zu neuen Würfeln heranwachsen. Erinnert mich zwar irgendwie an digitale Dungeonhacks ala "Zelda!", aber cool wäre es definitiv. 

Gaia: Leider passen die Cubes nicht so wirklich nach Gaia. Aber, wer weiß. Vielleicht kann man sie mal bei einem passenden Dungeon integrieren. 

Cimorra: Auf Cimorra passen die Würfel schon viel besser rein als wie auf Gaia. Trotzdem würde ich sie eher mit Bedacht und nur in einem passenden Verlies einsetzen, wo solche bizarre Wesenheiten auch reinpassen würden. 


Ghast 

Die Ghast sind bei D&D aufgewertete Versionen der Ghoule und somit eigentlich eher ein sinnloser Eintrag. Warum hat man da sich nichts Neues einfallen lassen? Oder sich in anderen Mythen bedient, wie z.B. dem Cthulhu-Mythos? Lovecraft hat in seinen Traumlanden eine unterirdische Rasse angesiedelt, welche als "Ghast" bekannt sind und nicht wirklich viel mit den Ghoulen, welche Lovecraft ebenfalls besitzt, zu tun hat. 


 "...the ghasts, those repulsive beings which die in the light, and which live in the vaults of Zin and leap on long hind legs like kangaroos. After a moment something about the size of a small horse hopped out into the grey twilight, and Carter turned sick at the aspect of that scabrous and unwholesome beast, whose face is so curiously human despite the absence of a nose, a forehead, and other important particulars." - H.P. Lovecraft, Dream-Quest Of Unknown Kadath Lovecrafts 

Ghasts sind eine wirklich fiese Rasse, welche den Terror der Unterwelt sehr gut wiederspiegelt. Ich denke da auch zum Beispiel als mögliche Varianten an die Morlocks aus "The Timemachine" oder die blinden Kreaturen aus "The Descent": 


Gaia: Leider passen die Ghasts nicht so recht nach Gaia. Weder in der modifizierten Ghoul-Varianten noch in der Unterweltbewohnervariante. Wobei eine Abart oder Mutation einer unterirdisch lebenden Rasse, wie die Zwerge oder Schimmerlinge vielleicht ghastartige Züge annehmen können. 

Cimorra: Auf Cimorra bevorzuge ich definitiv die Lovecraft-Version. So können diese Kreaturen eine unterirdisch lebende Rasse sein, welche all jene jagen und fressen, die es wagen in ihr Territorium einzudringen. Ich habe gerade ein Bild vor Augen, wie eine Gruppe von Charakteren von einer jaulenden und wispenden Horde Ghasts durch einen stockfinstere Höhlenwelt gejagt wird. Da bekommt der Flüsterer im Dunkeln eine vollkommen neue Bedeutung! 


Ghosts 


Hier macht D&D in der ersten Edition einen massiven Fehler, in dem man dem Geist feste Werte gibt. Dabei können Geister sehr, sehr unterschiedlich sein. Sie können als einer Erscheinung auftauchen, als ein Todesomen oder als aggressiver Poltergeist. Natürlich hat D&D wieder zig einzele Geistervarianten aufgeführt, doch wirken diese auch wieder nur wie Lückenfüller.
Und wer sagt außerdem, dass es nur Geister von Menschen gibt? Können Elfen oder Zwerge keine Geister werden? Daher fände ich es besser, wenn Geister - und überhaupt alle untoten "Sonderzustände", die eine Rasse erreichen kann, wie Vampir, Zombie, Skelett - eher als eine Art Modifikator behandelt werden, mit denen man die Rassenwerte einfach anpasst.
Sicherlich könnte man dies auf die Spitze treiben und so zum Beispiel Geisterbetrachter, Zombiemedusen, Vampirriesen oder Goblinskelette erschaffen. Aber das liegt wohl eher am Geschmack des Einzelnen. Geister sind, meiner Meinung nach, gute Rollenspiel-NSC, mit denen man wunderbar arbeiten kann, aber schlechte Hack & Slay-Gegner - es sei denn, man reduziert sie wirklich auf ihre Werte. 

Gaia: Auf Gaia gibt es Geister, die aber mit den Kirathus, den Dämonen, zu tun haben. Wenn ein Mensch stirbt, so bleibt nicht seine Seele zurück oder ähnliches, sondern wenn dies an eine Ort geschieht, wo die Grenze zwischen der Materiellen Ebene und der Geisterwelt recht dünn ist und ein Geist hindurch sickern kann, so kann dieser die Gestalt des Toten annehmen, ja sogar seine Gedanken und sein Wesen kopieren. Sollte derjenige eines gewaltsamen Todes gestorben sein, so nehmen sie seinen Schmerz und seine Angst in sich auf, verzerren diese auf Grund ihres fremdartigen Bewusstseins und erzeugen so eine wütende Kreatur, welche jeden Eindringling das Leben zur Höllen machen kann. 

Cimorra: Geister gibt es auf Cimorra im ganz klassischen Sinne in der Form des Moddingbausatzes, wie ich es oben genannt habe. 

The Black Galaxy: Auch hier gibt es die Geister in jeder Form. Besonders der Gedanke an Aliengeister oder vielleicht sogar Geister von intergalaktischen Gottheiten oder Sandwürmern wäre doch mal was anderes... 


Ghoul 

Ghoule sind hochinteressante Wesen, die auf sehr unterschiedliche Quellen basieren. Hier sind einige Beispiele:
Im arabischen Raum ist der Ghoul (weibliche Form Ghoula) ein dschinnartiger Dämon, der sich von Leichen ernährt und Bocks- oder Eselbeine besitzt. Somit hat er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem mittelalterlichen Teufelsbild, aber auch den Ghoulen von Lovecraft. Diese sind humanoide Leichenfresser mit hundeartigen Zügen, die in der Nähe von Friedhöfen leben. In der moderenen Literatur sind Ghoule oft als stinkende, schleimige Leichenfresser beschrieben. Bei den Computerspielen "Fallout" sind die Ghoule Mutanten, die einer ausgetrockneten Leiche ähneln, während sie bei "Dark Messiah of Might and Magic" Wesen sind, die zwischen Leben und Tod wandeln und denen die Wiedergeburt verwehrt wurde. Weiterhin finde ich auch die Variante von "Vampire: The Maskerade" interessant, wo menschliche Vampirblutjunkies als Ghoule bezeichnet werden und somit zu den Sklaven der Vampire wurden. Bei Warhammer Fantasy hingegen sind Ghoule Menschen, die durch den Verzehr von Leichen degenerierten und dem Wahnsinn verfielen - wenn ich mich noch recht erinnere. 

Wie man also sieht, sind Ghoule nicht gleich Ghoule. Aber im Schnitt kann man sagen, dass sie zumeist mit dem Thema der Nekrophagie, also dem Leichenfraß zusammen hängen. Das Aussehen ist dann schon eher eine flexible Angelegenheit. Sie bieten auf jeden Fall ein großes Maß an Möglichkeiten, wie man sie behanden kann: Als Dämonen, Geister, Mutanten, Volk oder, oder, oder...
Eine der interessantesten Auszüge über Ghoule fand ich in "Necronomicon: The Wanderings of Alhazred" von Donald Tyson, einer sehr gut an Lovecrafts Mythos angelehnte Version des berühmt-berüchtigten Buches. Dort gibt es eine ausführliche Abhandlung über den Umgang mit Ghoulen. So kann man sich zum Beispiel ihr Vertrauen erkaufen, wenn man ihnen eine mit Honig balsamierte Leiche einer Prinzessin schenkt. Definitiv eine interessante Methode, um sich die Leichenfresser vom Leib zu halten. 

Was ich einfach sagen möchte: Ghoule sollten nicht immer als einfache, "untote" EP-Lieferanten betrachtet werden. Stattdessen sollte man sich die Zeit nehmen und sie vielleicht doch eher als charaktervolle NSCs betrachten und auch versuchen andere Interaktionen mit ihnen als nur mit der Klinge zu unternehmen. 

Gaia: Ghoule gab es auf Gaia einst in Form einer Krankheit, welche sich unter den Menschen breit gemacht hat und sie in die Leichenfresser verwandelt hat. Aber irgendwie bin ich, seit ich Cimorra habe, davon abgekommen, die Leichenfresser als eine Art Rasse auf Gaia zu behalten. 

Cimorra: Ghoule treten hier in der arabisch-lovecraftschen Variante auf und sind nicht nur einfache Gegner, sondern ziehen sich auch gerne mal zurück oder bieten einen besonderen Service an, wenn man ihnen was Leckeres zum Fressen gibt. 


Giants  

Hmm... Zu Riesen habe ich eine gespaltene Meinung. 
Auf der einen Seite sind sie recht klassische Kreaturen, die aber auch, wie so oft, nur als EP-Lieferanten gehandelt werden. Auf der anderen Seite finde ich Riesen einfach langweilig, denn einfach nur große...ok...gewaltig große Menschen als Gegner hinzustellen, ist irgendwie öde. Das wird auch durch die "Seitenfüllerei" in Form von zig Varianten - in den späteren Kompendien und Settings wurde es tw. sehr absurd - nicht viel besser. 

Wobei - und das ist nun das eigentliche zwiespältige - wenn ich mal so einige Riesenminiaturen, besonders von Reaper Miniatures betrachte, dann finde ich sie schon recht cool: 




Ich finde echt, es kommt darauf an, wie man die Riesen definiert oder wie man sie behandelt - und wie groß man sie sich vorstellt. 
Riesen mit 20m und mehr Größe finde ich immer reichlich abstrakt und weiß einfach nicht so recht, wie sie leben sollen. Städte für Riesen müssen...naja...riesig sein. Natürlich werden sie dann oft wieder als recht tumb und dämlich verkauft; dass viel von ihnen nichts anderes sind, als zu groß geratene Neandertaler. Aber warum sollten sie sich nicht auch weiter entwickelt haben und Städte bauen? Eine Industrie entwickeln? Schiffe und andere Fortbewegungsmittel konstruieren? 

Meine Überlegung geht dann eher in die Richtung, Riesen als übernatürliche Wesenheiten zu behandeln und nicht wie ein kulturschaffendes Volk. Dabei denke ich zum Beispiel auch an "God of War I", wo Chronos den Tempel der Pandora auf seinem Rücken trägt. Gut, Chronos ist ein Titan und kein Riese, aber nur mal so als Gedankengang. Oder im Stil des Riesentrolls der Trollbloods von "Hordes": 


Riesen sind einfach schwer zu erfassen und sie sind sehr settingsabhängig, wie und ob man sie einsetzt. 

Gaia: Es gab auf Gaia mal Riesen, die mehr in die Richtung "Naturgewalten" gehen. Ein Sumpfriese zum Beispiel war eine modrige, geisterhafte Erscheinung, die mit abgestobenem Geäst und Wasserpflanzen überzogen war, wärend ein Nordlandriese eine eher wilde Bestie war, die mehr mit einem riesenhaften Wampa von "Star Wars" Ähnlichkeiten haben:  


Aber insgesamt sind die Riesen Gaias nicht ganz so gewaltige udn "towering" Monster, wie die ganz großen Brocken von D&D. 

Cimorra: Auf Cimorra sind die Riesen etwas klassischer gehalten, laufen aber trotzdem eher unter der Kategorie "Naturgewalt" als "Rasse". Eisriesen zum Beispiel sind blaue und ungezügelte Kreaturen, die in kleinen Gruppen in den Bergen hausen und sich von allem ernähren, was kleiner ist, als sie selbst. 

The Black Galaxy: Und hier möchte ich einfachmal eine Riesenrasse sehen, die mit Raumschiffen durch die Galaxis reist. Vielleicht sowas bei bionisch-verbesserte Fomorrier. 

- Ende Teil 1 -

Dienstag, 23. Oktober 2012

[Comics] Die Schiffbrüchigen von Ythaq


Gestern habe ich die letzten Seiten von Band 9, dem letzten Band der "Die Schiffbrüchigen von Ythaq", gelesen. Es war eine fantastisch-geniale Reise mit einem lachenden und weihnenden Auge. Aber dazu später mehr:

"Die Hauptfigur, die Astronavigatorin Granit, strandet auf dem Planeten Ythaq, als das Kreuzfahrtraumschiff Kometenstaub, auf dem sie Dienst tut, dort Schiffbruch erleidet. Gemeinsam mit dem Bordtechniker Narvarth und der zickigen Passagierin Callista ist sie auf Ythaq zunächst auf sich gestellt und muss ums Überleben kämpfen. Es stellt sich heraus, dass den Absturz der Kometenstaub ein großes Geheimnis umgibt, dass es zu lösen gilt, wenn sie von dem Planeten wieder entkommen wollen." - wikipedia.de
Die Story
Die Geschichte um unsere 3 Helden und der Gruppe, deren Stärke ständigen Fluktuation unterworden ist, ist ganz gut und voller Wendungen und Überraschungen und zwischen den Bänden werden einige sehr fiese Cliffhänger gesetzt. Teilweise erinnert mich die Story schon sehr an "Lost"  (Welch Zufall...), denn es werden stets neue Charaktere eingeführt, nur um später wieder teilweise recht spektakulär aus dem Leben gerissen zu werden. Was ich etwas seltsam finde, ist das ständige Wechseln der Antagonisten, was zwar ganz interessant ist, aber auch irgendwie den Fokus ständig verschiebt. Wer aber mal ein paar interssante Ideen für vor allem nichtmenschliche Bösewichter brauch, sollte auf jeden Fall einen Blick in die Comics werfen.
Ach ja, die Story ist, trotz teilweise extremer Gewalt und einiger erotischer Anspielungen, auf eine sehr putzige Art äußerst skuril und komisch.

Die Charaktere
Diese sind zwar sehr stereotyp, aber durchaus liebenswert. Es gibt den trotteligen Dichter und Mechaniker, die toughe Offizierin, deren Verantwortung gegenüber Schiff und Crew der antreibende Faktor ist und die kokettierende, bisexuelle und verwöhnte Göre, die ständig am Meckern ist und immer wieder versucht, ihren Standpunkt zu verbessern.

Nach ihrem Absturz kommen noch ein wandernder Gelehrter, ein heldenhafter Walross-Biber-Mann, eine Zirkustruppe, ein Bewohner des "Planeten der Affen" sowie ein mehrarmige Schlangenkriegsfürst, hinterlistige Elfensöldner und vieles mehr. Zudem besitzen einige Charaktere seit dem sie auf Ythaq sind, wie unter anderem die Offizierin Granit, die Fähigkeit, ein "Element zu bändigen". *hüstel*

Die Mischung der Charaktere ist teilweise aberwitzig, aber auch sehr genial. Was ich nur etwas...naja...schade finde, ist, dass es viele "Furry"-Rassen wie eben Walross-Biber-Menschen, blaue Hund-Katzen-Menschen, Krokodilmenschen und ähnliche gibt. Überhaupt gibt es eine Unmenge an unterschiedlichen Rassen, weshalb sich das Bild von Mos Eisley von "Star Wars" immer wieder aufdrängt. Das ist offensichtlich nichts schlechtes, denn es erzeugt ein wunderbar buntes Bild der Welt, aber dennoch stellte ich mir oft die Frage, wo die ganzen Rassen alle herkommen.

Das Setting
Die Welt von Ythaq ist zumeist ein absoluter Augenöffner und steckt voller sehr schicker, optischer Einfälle. Die Darstellung ist zumeist sehr bunt und erinnert etwas an die Farbgebung bekannte MMORPGs. Doch dies stört mich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Es feuerte meine Gaia-Synapsen im Hirn gewaltig an. Endlich gab es mal wieder ein Setting, das optisch so atemberaubend war, wie ich es so lange schon gesucht habe. Die Welt Ythaq verbindet geschickt moderne, Comic-Fantasy ala "Battle Chasers" mit "Final Fantasy"-artige Lokalitäten wie gewaltige Ruinenstädte, geheime Tempel und titanische Urwälder, Sword & Sorcery/Planet- und SF-Elementen, die mich an stellenweise "Quake IV", "Darksiders" oder "Warmachine/Iron Kingoms" erinnern - und dabei exakt meine Nerv im positiven Sinne treffen!
Sprich: Das Team Arleston (der ja auch für seine Troy-Bücher berühmt-berüchtigt ist)/Floch pfeifen auf angenehme Art und Weise auf die Genrekonventionen und erschaffen eine atemberaubend-erfrischende Mischung, wie man den Bildern entnehmen kann:



Nur an manchen Stellen läßt sich Künster Floch zu sehr von irdischen Einflüssen inspirieren, welche dann störend aus dem sonst so stimmigen Weltenbild und -feeling heraussticht. Da wären einige eigenständigere Entwürfe an diesen Stellen die Krönung des Settings und der Punkt auf dem I gewesen.
 
Insgesamt kommt einem alle sehr vertraut vor, aber nicht weil man sich an der klassischen EDO-Fantasy, sondern eben mehr an modernen Ablegern, wie "Star Wars" oder "Avatar" inspiriert hat. Das stört mich wenig, denn es wird doch langsam mal Zeit, das mal ein anderer Wind ins Fantasygenre geblasen wird.

Fazit:
Wer so wie ich auf alternative Fantasy und wilde Genremischungen steht, wird mit "Die Schiffbrüchigen von Ythaq" seine wahre Freude haben. Straigt-SFler oder bierernste Tolkienfans werden allerdings ihre Probleme mit dem Setting haben. Meinen Geschmack hat das Setting voll und ganz getroffen und, wenn es die Serie schon vor 12 Jahren gegeben hätte, wäre sie wahrscheinlich die Initialzündung für die Erschaffung von Gaia geworden.