Freitag, 2. Oktober 2015

[RPG-Blog-O-Quest] #001 Oktober ’15 – Der Anfang

Greifenklaue und Würfelheld haben mal wieder ein Frage-Antwort-Spiel ins Rollen gebracht. Und dieses Mal finde ich es auch mal lustig und mach da mal mit!


RPG-Blog-O-Quest Oktober 2015: ROLLENSPIELANFANG

1. Wie kamst Du zum Rollenspiel?
Über HeroQuest. Nein, eigentlich sogar über das DSA-Brettspiel "Burg des Schreckens" von 1992. Aber dann kam HeroQuest. Warum? Ganz einfach: Weil mein Kumpel HeroQuest geschenkt bekam und ich mich in den Arsch gebissen habe, weil es einfach 1000x besser war als die Burg des Schreckens. Parallel dazu spielten wir viel "DSA Schicksalsklinge" am PC. Nie wirklich durch, sondern wir rannten nur durch das Nordland und suchten ein paar Dungeons und so. Hey, wir waren jung und wussten es nicht besser!
Aus dieser Mischung von PC RPGs und HeroQuest bastelten wir unser ersten, eigenen Rollenspiel mit HeroQuest Regeln. Eigentlich waren es eher HeroQuest-Dungenhack-Kampagnen mit ein wenige Storytelling dazwischen. 
Das erste richtige Rollenspiel hingegen war dann DSA in der 2. Edition. Hab damals von einem Freund seine ganze DSA Ausrüstung inkl. Schwertmeistersets erhalten, was dann somit der effektiv richtige Anfang für mich war.


2. Wie alt warst Du beim Erstkontakt?
Bei HeroQuest 13, bei DSA dann 15. 

Warum so spät? 

1. Ich komme vom Land. Da gab es kaum was. 
2. Meine Familie, besonders meine Mutter, hat zu viel am Weihrauch geschnuppert, weshalb sie alles was ihrer Meinung nach nicht "normal" und "christlich" war, verpöhnt hatte. Ich hatte echt zu kämpfen, um an meine ersten "Masters of the Universe" Figuren ran zu kommen. 

Vielleicht war das auch mein Einstieg ins Rollenspiel... Immerhin sind die Regeln bei MotU klar definiert. He-Man ist der Stärkste, Orko ist der Magier, usw.

Egal.


3. Mein Lieblingssystem ist ______ , weil ______ .
Schwere Frage...Ich mag viele Systeme und mag sie auch wiederum nicht. Vielleicht, weil ich immer auf der Suche nach DEM System (TM) bin. 
Ich mochte sehr das alte DSA und bin auch noch immer ein Fan von AD&D 2nd Edition. Richtig gut fand ich später dann "Barbarians of Lemuria" und das Cypher System finde ich aktuell auch sehr interessant. Aber bei der Frage um meinen absoluten Favoriten muss ich einfach sagen, ist und bleibt es "Cthulhu" mit dem BRP-System. 

Warum?
  • Ich könnte sofort und aus dem Stegreif heraus losspielen.
  • Die Regeln sind einfach logisch. Jeder Anfänger versteht die Prozentwerte und kann sich etwas darunter vorstellen.
  • Es ist ungemein flexibel. Deswegen heißt es ja auch "Basic Role Play". Das sieht man ja auch an den vielen Settings innerhalb von "Cthulhu".
  • Ja, es ist sehr, sehr old-school und zu weil sperrig. Aber es funktioniert wirklich reibungsfrei. Alt, aber bewert.
  • Ach ja: Und ich liebe einfach den Cthulhu-Mythos! Wer hätte das gedacht!
Und deswegen ist einfach "Cthulhu BRP" mein absoluter Favorit und ich würde mich auch tierisch über einen dt. Vertrieb des BRP freuen.   


4. Mein Lieblingscharakter ist ______ , weil dieser ______ .
Ich bin eigentlich immer Spielleiter, weswegen ich jetzt nicht so direkt einen Lieblingscharakter habe. Es gibt allerdings in vielen Settings ein Alter Ego von mir in Form eines alten Kriegers, Söldners oder Abenteurers, der irgendwie immer auf den Namen "Logan" hört.

Ansonsten liebe ich zwei Charaktere meiner Freundin ganz besonders, da wir diese über Jahre hinweg großgezogen haben:
  • Die Diebin und Schatzjägerin Tanja Ericsson aus unserem hauseigenen Sci-Fantasy-Setting "Gaia".
  • Die halb-vampirische Dämonenjägerin Lee-Ann Jones in einem Cthulhu/Vampire/Shadowrun-Setting.
Und warum? Weil wir einfach epische Erinnerungen an die Beiden haben. Es ist wirklich so dieser "Weißt du noch, damals, mit Lee-Ann..." Effekt. Als ob man am Lagerfeuer sitzt und sich alte Geschichten erzählt.
Bei Tanja ist es effektiv noch massiver, denn durch sie entstand um sie herum die Welt Gaia, die wiederum daran "schuld" ist, dass wir, meine Freundin und ich, Weltenbastler und ein Teil der besten Online-Community überhaupt wurden!


5. Ich bin _____ Rollenspieler, denn ______ .
Ich bin ein Rollenspieler. Ob ich gut oder schlecht bin, weiß ich nicht. Eigentlich bin ich ja mehr Spielleiter und da versuche ich schon ein guter Entertainer zu sein. Vielleicht hapert es manchmal an der Beschreibung der Umgebung oder gewisser Sinneseindrücke, aber ich versuche mich stets in die Rolle des NSCs mit Fleisch und Blut hinein zu versetzen. Und wenn es ein wahnsinniger, geifernder Irrer in einer Anstalt ist, dann werde ich auch ein wahnsinniger, geifernder Irrer in einer Anstalt.