Sonntag, 5. Mai 2013

[Film] Iron Man 3


Tony Stark, der eben erst New York City von der Zerstörung bewahrt hat, bekommt es mit einem Gegner zu tun, dessen Reichweite keine Grenzen zu kennen scheint. Der Mandarin, Kopf der Terrororganisation "Die Zehn Ringe", zerstört das komplette Leben des berühmten Tony Stark alias Iron Man. Dieser muss sich der äußerst schwierigen Aufgabe stellen, seine Welt wieder in Ordnung zu bringen und jene zu beschützen, die ihm am nächsten stehen - vor allem seine große Liebe Pepper Potts. Einmal mehr sind dafür sein ganzer Mut und all sein Können gefragt. Starks Lage ist allerdings alles andere als aussichtsreich. Er steht mit dem Rücken zur Wand und muss sich auf seine ureigensten Stärken zurückbesinnen: seinen Einfallsreichtum sowie seine guten Instinkte. Schritt für Schritt kämpft er sich vor, doch um dieses Mal zu gewinnen, muss er sich auch der Frage stellen, die ihn schon lange beschäftigt: Macht ihn erst sein Kampfanzug zum Helden oder ist er bereits ein Held, der lediglich einen Kampfanzug trägt?

Ich will mich nur kurz fassen: Der Film war eine Granate. Warum?

1. Robert Downey Jr.

2. Robert Downey Jr.

3. Robert Downey Jr.

4. Ben Kingsley. Ohne jetzt spoilern zu wollen, aber: Dass er sich für die Rolle hat breitschlagen lassen, war einfach genial. Hat echt verdammt viel Spaß gemacht, ihm zuzusehen.

5. Rob...Nein... Eher - und jetzt kommts - das Verhältnis Trailer - Film. Denn der Trailer war dieses mal - ähnlich wie bei Oblivion - sehr gut gemacht. Denn er macht Geschmack auf mehr, ohne die wirkliche Story und vorallem die Wendungen im Film zu verraten. Dadurch war der Film sehr frisch und überraschend. Irgendwie bin ich mit dem Gedanken, dass der Film im Vergleich zu seinen Vorgängern (inkl. Avengers) eher düster wird, reingegangen. Aber dann kam doch alles anders. Kommen wir daher zu

6. Die Story und die Aufmachung: Iron Man 3 ist eine absolute Frischzellenkur. Denn was könnte man noch besser machen, wenn man so eine Vorlage wie z.B. eben Avengers hat? Mehr Action und mehr Effekte geht doch kaum noch! Und da hat Regisseur Black einfach das Richtige gemacht: Anstatt krampfhaft ein immer höher, schneller und weiter zu versuchen, hat er einfach dass in Iron Man eingemischt, was er schon immer gemacht hat: Actionkomödien und Buddymovies. Denn immerhin hat er die Drehbücher zu "Lethal Weapon 1-4" geschrieben oder auch den kongenialen "Kiss Kiss Bang Bang" geschrieben und gedreht. Und genau diese Elemente sind nun auch in "Iron Man 3" zu finden: Viel mehr flotte Sprüche, saukomische Interaktionen der Charaktere untereinander und gute Action, wobei Tony Stark viel mehr als Tony Stark aggieren muss und nicht als Iron Man. Zwischenzeitlich hat mich der Film mehr an James Bond mit seinen Gimmicks erinnert als an Iron Man. Aber das hat nicht gestört. Das hat die Sache richtig interessant gemacht.

7. Ideen, Ideen und Ideen. Der Film war echt überraschend und hat mit sehr vielen und sehr coolen Ideen aufgewartet. Ich will aber nicht zu viel verraten. Schaut ihn euch lieber selbst an.

8.-10. Robert Downey Jr. Aber jetzt mal ernsthaft: Er ist Tony Stark. Und hier ist er zudem ein sehr zwiegespaltener Tony Stark. Auf der einen Seite wie immer übercool, ultralässig und irgendwie zum Knuddeln; auf der anderen Seite wird er aber von den Dämonen von New York, also dem "Avengers"-Zwischenfall verfolgt. Er leidet unter Panikattacken, Albträumen und ist dadurch regelrecht zerbrechlich. Diese beiden Seiten kommen aber dann immer wieder zusammen zu einem anderen Robert Downey Jr. - Charakter: Sherlock Holmes. Er wirkte manisch, durchgedreht, eben ein Genie am Rande des Wahnsinns. Und das war einfach ganz große Klasse!

Und somit muss ich sagen, dass "Iron Man 3" nach dem doch eher lahmen Zweiten und dem Over-the-Top-Action-Feuerwerk von "Avengers" ein wirklich sympathischer, lustiger und verdammt abgedrehter SF-Actionfilm ist, der einfach 2 Stunden lang sehr gut unterhalten hat.

9/10 ferngelenkte Kampfanzüge

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