Montag, 29. August 2016

#RPGaDAY 2016 - Tag 25 bis 29


Der August. 31 Tage - 31 Fragen zum Thema RPG. 
Los geht's!

  • What makes for a good character? - Was macht einen guten Spielcharakter aus?

    Glaubwürdigkeit. Und Sympathie. Ideal ist einfach ein Charakter, bei dem man da Gefühl hat, dass er/sie eine echte Person ist - und zwar mit allem, was dazugehört. Freude, Leid, Drama, Gefühle. Das finde ich wichtiger als besonders gute Werte oder eine epische Ausrüstung. Wenn der Spieler es schafft, dass man um seinen Charakter genauso mitzittert und mitbangt, wenn es um gewisse Entscheidungen geht, wie um den eigenen oder - als SL - um seine NSCs, dann hat der Spieler den Idealfall mit seinem Charakter hergestellt: Der Charakter ist lebendig geworden und hat das Niveau einer einfachen Spielfigur hinter sich gelassen.
    Gut, das klappt nicht in jeder Art von RPG. In einem reinen Dungeonhack wäre diese Art von Charakterspiel doch eher sinnlos und reine Zeitverschwendung.

    Es gab einen Charakter von meiner Freundin, nämlich die Halb-Vampirin Lee-Ann Jones in unserem handgewedelten World of Darkness/Call of Cthulhu/Buffy/Charmed/Supernatural-Crossover-Whatever, die sich so in unsere Herzen gespielt hat, dass sie für mich immer noch einer der besten Charaktere war, denen ich je begegnet bin. Lee-Ann war einfach existent und ich denke auch immer wieder an sie, ihre Umgebung und die Welt, die durch sie entstanden und geprägt wurde.


  • What hobbies go well with RPGs? - Welche Hobbies passen gut zum Rollenspiel? 
    Die Antwort dazu könnte lang werden, daher fasse ich mich kurz und zähle einfach mal drei Stück auf. 
  1. Lesen: Viele und alles mögliche.Einfach um auf Ideen zu kommen, was man machen kann. Aber eben nicht nur Fantasy-Romane, sondern auch Sachbücher. Oft reicht schon ein bebildertes Buch schon aus. Es gibt ja da oft diese Sachbücher in den Ramschwühltischen bei Hugendubel oder Thalia, wo man diverse Wissengebiete vorfinden kann: Von Okkultismus über Militärgeschichte bis hin zu Omlettes.
    Auch Comics sind natürlich inspiratives Fastfood für den geneigten Rollenspieler.
  2. Weltenbau: Das ist eigentlich das ultimative Hobby, das parallel zum Rollenspielen passt und gehört. Dazu muss man eigentlich nicht mal eine eigene Fantasywelt bauen, aber alleine das Recherchieren macht ungemein viel Spaß und ist extrem hilfreich zum Bestücken von Kampagnen mit abgefahrenen Ideen. Außerdem gelingt es einem so einen Blick jenseits des Horizonts zu werfen. Mal über seine eigenen Schatten und Tellerränder blicken, um zu sehen, was es noch gibt - außer Aventurien, Mittelerde oder die Erde des 23. Jahrhunderts.
  3. Fernsehen: Klingt komisch, aber hier bekommt man Charaktere aller Arten en masse gezeigt. Man muss sich nur den richtigen herauspicken und studieren. Wie spricht er? Wie verhält er sich? Gestik, Mimik. Alles, was eben einen Charakter lebendig macht.
  • Most unusual circumstance or location in which you’ve gamed. - Ungewöhnlichste Umstände oder Lokation unter/in der du gespielt hast. 

    Pfff...Neben Storytelling beim Spazieren gehen gibt es nicht sehr viel, was mir da einfällt. Zählen die Bestechungsversuche von zwei fummeligen Spielerinnen dazu, gewisse Wurfergebnisse zu revidieren?

  • Thing you’d be most surprised a friend had not seen or read? - Was würde dich am meisten überraschen, wenn ein Freund das noch nicht gesehen oder gelesen hat?

    Bei meinen Freunden überrascht mich gar nichts mehr (Freundin will kein Smartphone, ein Kumpel wehrt sich gegen Facebook, Google & Co., ein anderer Kumpel gegen beides, usw.).
    Da überrascht es mich auch kaum noch, wenn ich von einer neuen coolen Serie oder einem Film oder Musik-CD oder sonstwas spreche und ich nur entgeistert und mit großen Kuhaugen angestarrt werde.

    Womit ich schon einige überrascht habe, ist die Existenz meiner "Gilmore Girls"-Komplettbox sowie meinem Plüsch-Cthulhu und Mumin...und Totoro...usw. Ja, ich höre Metal, lese Lovecraft und schau mir Horrorfilme an und stehe dazu.

  • You can game anywhere on Earth, where would you choose? - Du kannst überall auf der Erde spielen, welchen Ort wählst Du?

    Da gäbe es einige Orte, wo ich gerne mal spielen würde. Anghor Wat wäre dabei ganz weit vorne als Location für eine Gaia- oder auch Cimorrarunde. Für Cimorra wäre überhaupt nahezu jede antike Stätte ideal. Für Gaia fände ich auch ein Baumhaus in den Tropen irgendwie sehr stylisch.
    Für eine Cthulhurunde fände ich es unheimlich schön z.B. in Snowhill Manor oder in einem schönen alten Pub in den Cotwolds mal zu spielen. Irgendwo halt, wo es schön knarzt und dunkel ist und es gut nach altem Holz und Rauch riecht. Auch fände ich es mal schön in einem alten Haus in New England eine Runde Cthulhu zu spielen. Am besten irgendwo in Providence. Oder eine einsame Insel...mit einem Leuchtturm vielleicht...in einer stürmischen Nacht.

Die deutsche Übersetzung der Fragen sind auf https://jaegers.net zu finden.

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