Mittwoch, 9. Februar 2011

[Cimorra] Handel

Auf Cimorra herrscht ein reiner Tauschhandel. Auf den Basaren der Städte feilschen und tauschen die Händler mit ihren Kunden die Waren, je nach Bedarf und Wunsch. Eine einheitliche Währung sucht man vergebens und so obliegt es ganz den Händlern, wie viel bzw. was sie für ihre Waren verlangen. Zwar gibt es auch Gold und Edelsteine auf Cimorra und sie stellen auch ein beliebtes Tauschmittel dar, doch sind sie für viele auch nur ein reiner Schmuck und für wandernde Abenteurer und Söldner im Grunde nur Ballast.

Reichtum bedeutet auf Cimorra deswegen auch nicht wer das meiste Gold und die meisten Edelsteine besitzt, sondern wer die meiste Macht inne hat. Wer viele Ländereien, Sklaven und Ressourcen sein Eigen nennt, gilt unter der Bevölkerung als ein reicher Mann. Dies ist auch der Grund, warum viele Stadtstaaten unentwegt Kriege untereinander um die angrenzenden Ländereien ausfechten, da ihre Tarqs oder Tarqishas nach mehr Macht und Einfluss streben. 

"Caravans" von Herve Scott Flament
Für den Handel zwischen den Stadtstaaten nutzen die Cimorrier sowohl den Land-, den Wasser- und, wenn auch nur in seltenen Fällen, den Luftweg.

Auf dem Land versorgen die Karawanen der Händler die Städte untereinander mit ihren Gütern, wobei die Größe einer solchen Karawane von einigen wenigen Reisenden bis hin zu ganzen Trossen mit hunderten Händlern, Sklaven, Wächtern, Reit- und Zugtieren sowie auch so manchem Festungswagen und Schwebetransporter. Die meisten dieser Karawanen haben ihre festen Routen, die sie zwischen den Städten bereisen und so eine Art Rundumversorgung garantieren. Seltener gibt es einzelne, meist kleinere Handelskarawanen, welche ihre Dienste für Sondertransporte und Speziallieferungen anbieten. Die Mitglieder der großen Handelskarawanen kennen keine Heimat außer die Karawane. Ihre Anführer, meistens ein wohlhabender Händler, leben in großen und prächtig geschmückten Festungswägen, welche von massiven Tieren, wie Goans, Bathas, Dwaags oder Tuskoren gezogen werden, während andere Festungswägen als Lagerräume für die Waren genutzt werden. Diese Händler unterhalten auch eine kleine Privatarmee von Söldnern, welche für die Sicherheit der Karawane verantwortlich sind und sie gegen angreifende Räuber oder wilde, hungrige Bestien verteidigen. 

"The Weird" von Brom (Manche Händler verkaufen recht seltsame und bizarre Dinge...)
Auf den Wasserwegen wird der Handel mit Galeeren oder großen Handelsschiffen betrieben. Einige Händler haben sich auf den Flusshandel spezialisiert und reisen stets flussauf- und abwärts, um in den Städten, die an den Flüssen leben, Handel zu treiben. Der Flusshandel basiert auf das Vorhandensein von Flössen oder Galeeren, mit denen man auf den flachen Gewässeren nahezu mühelos reisen kann. Eine Befahrung eines Flusses mit einem Hochseeschiff ist unmöglich. Die Händlerkähne sind so gebaut, dass auf ihnen möglichst viel Lagerplatz trotz der geringen Rumpftiefe genutzt werden kann. Außerdem brauchen auch Flusshändler eine Schiffscrew und Soldaten, welche das Schiff vor Flusspiraten schützen. Allerdings sind solche Vorfälle eher selten, können aber vorkommen. Daher ist der Flusshandel unterm Strich die sicherste Art und Weise zu reisen.

Für die Verbindung zweier Städte durch den Meerweg werden hochseetraugliche Schiffe wie zum Beispiel Galeeren, Triremen oder auch doppelrümpfige Großhandelsschiffe benötigt. Im Vergleich zur Flussreise, sind Seereisen wesentlich gefährlicher und können, wenn die Organisation unter einem falschen Stern steht, tödlich enden. Tosende Stürme, die turmhohe Wellen erzeugen, Seeungeheuer und Piraten sowie tödliche Flauten und falsch kalkulierte Vorratshaltung, haben schon so manchen Händler und seiner Mannschaft das Leben gekostet.

Die seltenste Art der Handelsreisen ist der Luftweg. Nur die wohlhabensten Händler haben auch die Ressourcen, sich ein Luftschiff, das auch für den Handel geeignet ist, zu leisten. Zudem haben Luftschiffreisen auch ähnliche Schwierigkeiten wie die Seefahrt, weshalb auch nur die wagemutigsten Individuen als Luftschiffmatrosen in Frage kommen. Flugechsen, Stürme und Unwetter sowie ebenfalls auch einige Luftpiraten können das Unternehmen eines unvorsichtigen Händlers schnell zum Erliegen bringen.

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