Sonntag, 5. Februar 2012

[Film] Underworld: Awakening



Die Zeiten, in denen sich Vampire und Lykaner im Untergrund einen erbitterten Kampf lieferten, sind offiziell vorbei. Die Menschen haben die beiden Spezies längst entdeckt und an den Rand des Aussterbens gebracht. Rund zwölf Jahre nachdem Vampir-Aktivistin Selene während der ethnischen Säuberung gefangengenommen wurde, erwacht sie in einem Labor des mächtigen Biotec-Konzerns Antigen und ergreift die Flucht. Sie ist geschockt, als sie erfährt, dass ihr Geliebter, der Mensch-Lykaner Michael, tot sein soll. In den Korridoren des Antigen-Konzerns, in dem Dr. Jacob Lane, sein Sohn Quint  und ihre Mitarbeiter vermeintlich das Virus bekämpfen, das Vampire und Lykaner erschaffen hat, stößt Selene überraschend auf ihre Tochter Eve, die während ihres Tiefschlafs geboren wurde und von deren Existenz sie nichts geahnt hatte. Die wenigen verbliebenen Vampire und Lykaner haben sich im Untergrund verschanzt, die verstoßene Selene kann aber nur auf die Unterstützung des jungen Vampirs David bauen. - Original von filmstarts.de

War ein recht spontaner Kinobesuch gestern. Auf der einen Seite war ich durch Arbeitskollegen etwas vorgewarnt worden und Vergleiche mit "Resident Evil 4" (*kotz*) wurden gezogen. Auf der anderen Seite sind meine Freundin und ich doch recht große "Underworld"-Fans und so konnten wir es uns doch nicht nehmen, den neuesten Teil des Vampir-Actioners anzusehen.

Wichtigsters Grund für mich war natürlich wieder Kate Beckinsale als die Lack-und-Leder-Ober-heiße-Vampirbraut Selene. Gibt es denn sonst noch andere Gründe den Film sich anzusehen...hmmm...Moment!
Ja, gibt es.

Denn im Grunde fande ich "Underworld: Awakening" sehr nett. Ein schneller, blutiger und stylischer Actionfilm mit einer Story, die auf die anderen Filme aufbaut und wieder eine gute Verknüpfung hinbekommt, aber im Grunde nicht zu sehr nervt und zu große, offensichtliche Lücken in der Logik hat wie andere, ähnliche Filme ("Priest" z.B.). Was ich nämlich sehr an der Underworld-Reihe mag, ist die insgesamte Stimmigkeit des Settings und der wirklich flüssige Zusammenlauf der einzelnen Elemente über die gesamte Storylinie hinweg. Sowas schaffen manche Reihen nicht wirklich und man bekommt stellenweise sehr üble Brüche, Veränderungen oder Neuerungen serviert (z.B. "Harry Potter", wo es innerhalb der 7 Bücher/Filme doch recht viele lose Fäden gibt, die später gar nicht aufgenommen werden).

"Underworld: Awakening" liegt auf dem gleichen Level wie die Vorgänger. Keine Verbesserung, aber auch keine Verschlechterung. Die Charaktere sind weitgehend bekannt. Die Hintergrundgeschichte auch. Nun kann die Schlachtplatte angerichtet werden. Vampire- und WoD-Fans können hier getrost zulangen.

8/10 herausgerissene Vampirzähne

Nachtrag: Der Film hat meiner Freundin schon wieder so gut gefallen, dass sie a, wieder darüber nachdenkt, ihre alte Vampircharakterin wieder zu reaktivieren und b, heute morgen seltsame Dinge über Vampirorden und Tagwandlern erzählt hat, die ihr im Kopf rumspuken. Ich frage mich, was sich da zusammenbraut.

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