Mittwoch, 21. September 2011

[Film] Dune (2-Stunden-Kinofassung)


 Das dreiundzwanzigste Jahrtausend ist angebrochen: Die Menschheit hat das Weltall besiedelt, verfeindete Adelshäuser streiten um die Macht.

Dem Herzog Leto Atreides wird von Imperator Shaddam IV. die neue Lehnsherrschaft über den Wüstenplaneten Arrakis, genannt „Dune“, übertragen. Nur auf dieser öden Welt kann mit Hilfe von riesigen Erntemaschinen das „Spice“ gewonnen werden, eine bewusstseinserweiternde Droge, die die Raumfahrt mit Überlichtgeschwindigkeit im Imperium ermöglicht und die Lebenserwartung verlängert.

Doch der sadistische und hässliche Baron Vladimir Harkonnen, dessen Haus seit langem mit den Atreides verfeindet ist, schmiedet finstere Pläne, um Leto und seine Familie zu zerstören und die Herrschaft über Arrakis zurückzugewinnen... - Orignal von Wikipedia.de



Mit "Dune" verhält es sich mit mir so ähnlich wie "Conan". Als ich den Film mit knapp 16 zum ersten Mal gesehen hatte, fand ich ihn, ganz einfach gesagt, doof und war etwas enttäuscht, weil ich einen SF-Epos als "Star Wars" erwartet habe, aber etwas vollkommen anderes erhalten habe. Doch ich gab dem Film nochmal eine Chance und, nun ja, nun hab ich die Limitierte Lederbox daheim stehen.

"Dune" ist kaum mit einem normalen SF-Film zu vergleichen. Eher tendiert er in die Fantasyrichtung, weswegen hier ein düsteres, kaltes und bizarres Stück Sci-Fantasy vorliegt. Für sein Alter hat er eine geniale Optik und meist passende Kostüme (manche sind etwas sehr einfach gehalten...ich sage nur Strahlenschutzanzüge als Kampfanzüge), feine Spezialeffekte und schicke Kulisse und Modelle, die perfekt die Atmosphäre einer sehr weit entfernten Zukunft trifft. Das ganze Setting zeichnet einfach eine vollkommen andere Welt, die nur schwer mit irgend einer anderen vergleichbar ist (am ehesten würde, trotz ganz anderem Feeling, "Star Wars" oder "WH40K" passen) und dadurch ein komplett eigenständiges Feeling erzeugt. Die Besetzung der Rollen ist absolut passend und der Soundtrack von Toto ist auch sehr schick.

Einzig die tw. wirren Gedankengänge, die man hier sogar vorgetragen bekommt und die etwas langwierigen Traumsequenzen stören etwas. Sie gehören dazu, nehmen aber etwas den Drive aus der Geschichte heraus. Auch das manche Szene etwas ins Leere laufen und das manche Personen im Prinzip nur erwähnt werden, ist auch etwas unschön. Da muss ich mir mal bei Gelegenheit wieder die 3-Stunden-TV-Version des Films (nicht die 9 Stunden Mini-Serien) ansehen, wie es da so geregelt wurde.

"Dune" ist anders. Eine eiskalte, bizarre und dekadente Intrigenschlachtplatte. Wer düstere Sci-Fantasy mag, bekommt hier, was er verdient.

8/10 Würmer in der Wüste

2 Kommentare:

  1. du könntest natürlich auch einfach die bücher lesen :p das bringt einem immer den meisten info-strom... in filme lässt sich das einfach nicht packen. oh und... die neuverfilmung fand ich ja so grausam damals ... mich schüttelts jetzt noch beim gedanken dran...

    hm... ich glaub fast, ich muss bei amazon mal ne großbestellung machen... dune würd ich sogar selber gern mal lesen :-)

    ich bin auch mal so frei, ganz frech die titel aus wikipedia zu entführen...

    Der Wüstenplanet (Original-Zyklus von Frank Herbert)
    Dune (dt. Der Wüstenplanet, 1965)
    Dune Messiah (dt. Der Herr des Wüstenplaneten, 1969)
    Children of Dune (dt. Die Kinder des Wüstenplaneten, 1976)
    God Emperor of Dune (dt. Der Gottkaiser des Wüstenplaneten, 1982)
    Heretics of Dune (dt. Die Ketzer des Wüstenplaneten, 1984)
    Chapterhouse Dune (dt. Die Ordensburg des Wüstenplaneten, 1985)

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  2. Den ersten Band hab ich auch daheim und fand ihn schon damals - so mit 12-13 Jahren - sehr genial. Vielleicht hole ich mir auch irgendwann einmal den Rest, aber da ich so ein extremer Langsamleser bin, bin ich noch etwas am Zweifeln. Naja, ins Regal stellen kann man sie sich ja schon einmal. :D

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