Montag, 10. September 2012

[Rollenspiel] MM&P: D&D Monster Manual 1st Ed.


-B-

-Teil 1-

Baboon


Ein Baboon, also ein Pavian, nimmt meiner Meinung nach, einen ähnlichen Standpunkt ein wie der Gorilla bzw. der Fleischfressende Affe. In der freien Natur sind Begebnungen mit ihnen eher harmlos, es sei denn sie fühlen sich bedroht. Dies gilt außerdem für die meisten Tiere. Solange es keine direkte Bedrohung für sie gibt, sind sie zumeist ungefährlich. Die Frage ist halt nur, wo das Angst- und damit das Reaktionslevel des einzelnen Tiers liegt.

Aber ich schweife ab.

Paviane an sich haben sogar wenig Scheu vor Menschen, weshalb ich nicht an eine wirkliche Bedrohung durch die Tiere für eine Gruppe von Charakteren glaube. Aber: Was für die Gorillas und Fleischfressenden Affen gilt, könnte auch für die Paviane gelten. Damit meine ich, dass man sie als Wachhunde abrichten könnte. Und man muss schon gestehen, dass ein Paviangebiss sehr furchteinflössend ausieht bzw. ihre Zähne bestimmt schöne, tiefe Wunden erzeugen kann.

Und vielleicht hat auch mal ein verrückter Wissenschaftler/Magier/usw. Experimente mit den Tieren gemacht und eine große und sehr gefährlichere Variante geschaffen.

Gaia: Hier gilt Ähnliches, wie bei den Gorillas/Fleischfressenden Affen. Sie treten zumeist in angepasster Form in der freien Natur auf, wo sie für Menschen oder andere Rasse nur bedingt gefährlich sind. Abwandlungen des Themas als Wachhunde oder ähnliches können natürlich auch vorkommen. Auch als Haustiere, gerade in den warmen Ländern und Regionen der Welt, könnte ich mir die Tiere sehr gut vorstellen.

Cimorra: Wie bei Gaia sind auch auf Cimorra alle Möglichkeiten vorhanden, wie man Paviane einsetzen kann. Als Pulp-Welt kann es auch schon eher mal ein mehr aggressiver Einsatz sein und so könnten ausgehungerte Pavianrudel schon mal versuchen, die SC als Beute zu betrachten.

The Black Galaxy: Siehe Gaia.


Badger



Pff...Joa. Ein Dachs halt. Es sind halt nachtaktive Fleischfresser, die von Kleintieren ernähren. Ihren Einsatz im Rollenspiel würde ich, wie bei jedem anderen Tier auch, von der Situation (z.B. ein Dachs raubt einen Bauernhof aus, Dachsjagd, usw.) abhängig machen. Wie viele Tiere bräuchte ein Dachs kaum Werte - höchstens wenn er sich mit einem Dackel kämpft. Aber wer will schon einen solchen Kampf regeltechnisch ausführen???

Keine weiteren Kommentare zu dem Thema!


Baluchitherium



Dieses prähistorische Riesennashorn - um es mal so einfach zu sagen - ist ein perfektes Wildtier, welches man sehr schön in Sword & Planet-Settings als Reittieralternative einsetzen kann. Wie so etwas aussehen könnte, zeigt sehr schön Games Workshop mit der Gorgorothbestie für Herr der Ringe:



Gaia: Durchaus kann ich mir vorstellen, dass solche prähistorischen Tiere auch auf Gaias Steppen zu finden sind. Dadurch, dass sie auf unserer Welt schon mal exisitert haben, haben sie schon mal eine Zugangsberechtigung zu Gaia, weil sie einfach keine Lebensformen darstellen, welche biologisch nicht völlig Kappes sind. Besonders in Tei'Aurin, wo die meisten Bewohner Nomanden sind und auf den titanischen Ochds leben, könnte ich mir ein solches Tier als Reittier ganz gut als eine Art kleiner Transporter vorstellen.

Cimorra: Wie schon oben gesagt: Diese Tiere passen zu Cimorra wie die Faust aufs Auge.

The Black Galaxy: Und bestimmt gibt es auch bei hier einen Planeten, wo solche oder ähnliche Tiere durch die Steppen streifen.


Barracuda


Diese Salzwasserraubfische sind vom Verhalten her sehr aggressive Räuber. Laut Wikipedia sind sie in manchen Gegenden mehr gefürchtet als Haie - und das hat ja wohl was zu sagen! Nicht so wie Piranhas, die auf Blut und Krankheit reagieren, sondern Barrakudas greifen auch gerne mal glitzernde Objekte oder zappelnde Beine an. So kann man Überquerungen von Flusseinmündungen ins Meer schon mal zu einem bissigen Erlebnis machen.

Gaia: Gaia hat sehr viele tropische Gewässer und Meere. Es bietet sich also an, eine gaianische Variante von Barrakudas dort anzusiedeln.

Cimorra: Siehe Gaia.

The Black Galaxy: In einer Galaxie voller Planete gibt es bestimmt einige Wasserwelten, die einen reichen - und bestimmt auch manchmal todbringenden Fischbestand haben.


Basilisk



Ein Fantasyrollenspielklassiker! Wobei es bei diesen Kreaturen mythologischen Ursprungs sehr starke Abwandlungen gibt. Es gibt sie z.B. wie oben gezeigt mit Beinen (D&D) oder auch ohne (DSA, siehe unten).



Die ursprüngliche Variante hatte auch einen Hahnenkopf. Gab man ihr noch Flügel so hatte man einen Cockatrice. Interessant... Auch interessant ist, das die Syphilis als Basiliskengift gegen Ende des 15. Jahrhunderts bezeichnet. Und die Redewendung "Basiliskenblick" bezeichnet einen besonders scharfen oder stechenden Blick. Immerhin soll der Blick eines Basilisken einen Menschen ja töten oder versteinern ähnlich wie bei einer Medusa.
Auch interessant ist die Tatsache, dass es im Reich der Reptilien Basilisken gibt: Wikipedia: Stirnlappenbasilisk

Je nach Setting kann man nun das Thema diese magischen Kreatur variieren:

Gaia: Ich glaube nicht, dass es Riesenschlangen auf Gaia gibt, deren Blick einen versteinen kann. Es sei denn, sie wären mit einem Kirathu (Dämon) besessen. Tödlichegiftige Riesenschlagen gibt es auf Gaia bestimmt. Ob sie aber die Ausmaße eines "echten Basilisken" (siehe Harry Potter und die Kammer des Schreckens) erreichen, ist die eine andere Frage. Möglich wäre natürlich auch die Variante als giftige Riesenechse.

Cimorra: Für Cimorra bevorzuge ich eher die DSA/Harry Potter-Variante des Basilisken. Die Schlange mit Beinen erinnert mich doch zu sehr an einen Drachen. Wobei das mit Drachen ohnehin so eine Sache ist. Da mythische Kreaturen auf Cimorra, sagen wir mal kein Tabu sind - keine Seltenheit wäre eine Übertreibung - kann es schon mal vorkommen, dass eine Heldengruppe es mit einer solchen Riesenschlange zu tun bekommt.

The Black Galaxy: Hier stellt sich nun die Frage, in welche Richtung man geht. Ich dachte eher dabei an ein Weird-SF-Setting, wo im Grunde alles erlaubt ist. Also mit giftspeienden und versteinernden Basilisken. Man kann es natürlich auch mehr wie Gaia spielen und versuche zu extreme Fantasyelemente vermeiden. In dem Fall wären Basilisken wahrscheinlich auch eher irgendwelche Riesenschlangen oder was Drachenartiges.


Bear

Kein Kommentar!


Beaver

Kein...Moment! Was steht da?
"Giant beavers sometimes trade, and if coins or other valuables are offered they can sometimes be persuaded to undertake the building of dam-like constructions if there is water near the  building site, for they use such water to work in/from."

DAFUQ?!

Das klingt für mich irgendwie nach den Bibern von "Narnia" und ist da schon ein Bruch in der ganzen Sache, denn entweder betrachtet man Tiere wirklich als Tiere oder als mythische, sprechende Fabelwesen!


Beetle, Giant



Bei riesenhaften Gliederfüßlern stellt sich halt immer das gleiche Problem mit der Atmung. Wenn man diesen Punkt einfach mal ignoriert, sind Riesenkäfer, wie auch andere Rieseninsekten oder -spinnen, eine spannende Sache, die viel zu den Punkten "Horror im Rollenspiel" beitragen , aber auch einfach einen netten Ersatz für das klassische Pferd darstellen können.

Hier kann man auch, je nach Setting, mit verschiedenen Effekten, Spezialwaffen, Fortbewegungsmethoden und anderen Aspekten spielen. Ich will jetzt damit nicht auf die einzelnen Käfer eingehen, die im Monster Manual aufgeführt sind, aber man kann sich da als Spielleiter und Weltenbastler schon etwas austoben.

Gaia: Großinsekten sind auf Gaia ein Problem, wie ich schon beim Buchstaben A erwähnt habe. Trotzdem hat zum Beispiel die Magokratur von Arincandria dank magischer Experimente, spezieller Züchtungen und Technomantie es geschafft, Rieseninsekten als Nutztiere zu kreieren. Diese erscheinen auf Grund der massiven Modifikationen ihrer Körper bestimmt recht grotesk, doch erzeugen sie bei mir ein recht cooles Bild aus biomechanischen Monstern.

Cimorra: Hier interessieren mich solche Probleme wie Tracheenatmung nicht. Auf Cimorra sind Rieseninsekten durchaus vorhanden und können, je nach Situation den Spielern einige Probleme bereiten oder auch als Reit- oder Lastentiere dienen. Hierbei erinnere ich mich immer gerne an Szene von "King Kong" als das Rettungsteam in diese Schlucht gestürzt ist, wo sie dann von Rieseninsekten und Blutegeln angegriffen wird. Sehr geniale und pulpige Szene!

The Black Galaxy: Das Universum ist groß und hat viele Welten, wo eine veränderte Schwerkraft oder ein höherer Sauerstoffgehalt das Vorhandensein von Riesenkäfern legitim macht.


Beholder



Ein D&D-Klassiker, wenn nicht sogar DER D&D-Klassiker schlechthin. Eine schwebende Kugel mit einem großen und vielen kleinen Augen auf beweglichen Ärmchen und einem rießigen Maul, welche mit jedem Auge besondere, magische Kräfte ausüben kann. Das ist schon sehr, sehr cool und auch strange. Und so sollte man die Betrachter auch behandeln! 

Ich sehe in ihnen eher eine Variante cthuloiden Grauens als ein Dungeonmonster. Sie sind eine Rasse von Kreaturen, die eine bizarre Denkweise haben, die auf Grund ihrers Körperbaus und ihrer Fähigkeiten eine andere Gesellschaftsform aufweisen und andere Wesen, die nicht über die gleiche Macht verfügen als Sklaven oder sogar als Nahrung betrachten. Das ist eine interessante Betrachtungsweise. So könnte man zum Beispiel "The Whisperer in the Darkness" mit Betrachtern statt mit Mi-Gos besetzen oder "The Shadow over Innsmouth" mit Betrachtern statt mit Tiefen Wesen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das Betrachter sehr neugierige Wesen sind, die gerne andere Kreaturen erforschen und vielleicht sogar Hybridisierungsexperimente wagen, um ihre "Defizite" - Arme und Beine - so auszugleichen oder um tödliche Spionagewesen zu erschaffen. Zumindest klingt das für mich logischer als die trölftausend Varianten von Betrachtern, die ich eigentlich nur lächerlich finde. Gut, sicherlich gibt es unterschiedliche Arten einer Gattung, aber dass die Unterschiede so extrem sind, nur um einige neue Effekte oder Gegnerarten zu haben, finde ich schon etwas extrem.

Was ich an den Betrachtern ändern würde ist die Sache mit den an ihre Augen gebundene Zauber. Stattdessen würde ich sie eher als eine sehr magie- oder besser vielleicht noch psi-aktive Rasse betrachten. Psionik würde mit allen Möglichkeiten, wie Telepathie, Hypnose oder Telekinese sehr gut zu diesen Wesen passen.

Gaia: Auf Gaia wird man keine Betrachter vorfinden. Sie passen hier einfach nicht ins Setting. Vielleicht könnte man sie als eine Kirathuform verwenden, aber in der von mir gedachten Form passen sie einfach nicht.

Cimorra: Hier kann ich mir Betrachter schon besser vorstellen. Als eine fremdartige, dämonische Rasse, welche in unterirdischen Kavernen haust, kann man sie vielleicht schon mal auf Cimorra antreffen. Aber übertreiben will ich es mal nciht.

The Black Galaxy: Was anderes ist es hier. Die Betrachter als eine fremdartige, höchst manipulative Alienrasse mit Mythostouch passen exzellent in ein Weird-SF-Setting. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sie durch eine Raum-Zeit-Spalte auf einen Bergbauplaneten reisen, dort eine Basis errichten und dann damit beginnen, die Minenarbeiter zu entführen, zu untersuchen und letztendlich durch ihre psionischen Kräfte in den Wahnsinn zu treiben.

Ende Teil 1

1 Kommentar:

  1. Zu den Riesenbibern:
    Irgendeiner der OSR-ler, der das Monster Manual durchgearbeitet hat, hat darauf hingewiesen, das nicht nur die Möglichkeit der Sprechenden Riesenbiber da steht - sondern auch der GM Wert für ihre Pelze... Huh. Intelligente Wesen für ihre Haut zu jagen ist schon... schräg.
    Ala DM könnte man natürlich besonders hübsche Pelze als Schatz verteilen. Viel Spaß beim Verkaufen in der RG Stadt... Haha!

    Und Beholdermäßig:
    Die drölf Beholdervarianten beinhalten übrigens auch speziell für den Krieg und en Umgang mit Humanoiden herangezüchtete Hybridwesen: Lensman... also eigentlich daß was du willst. Schau: http://www.dotd.com/mm/MM00020.htm

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