Sonntag, 30. September 2012

[Gaia] Kinara: Die Schwesternschaft von Selaph und die Richter

So könnte eine Selaph-Schwester aussehen.


Die Schwesternschaft von Selaph

Die Schwestern des Selaph-Ordens sind die Hüter der Schutzgeistmale und werden als Priesterinnen der Schutzgeister angesehen.

Um sie ranken sich unzählige Legenden und Mythen. Denn es gibt keinen Außenstehenden, der je einen Einblick in ihre Organisation erlangen konnte. Ihre Ordensfestung, der Turm von Selaph, befindet sich in einem schwer zugänglichen Hochtal im Jeamea-Gebirge. Dort ist die Produktionsstätte der geheimen Tinktur, geschützt durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Diese wird als das "Blut der Geister" bezeichnet und lagert in einer massiven Bunkeranlage in den schwarzen Tiefen des Berges. Bewacht wird der Turm durch ein weitläufiges System von Wachtürmen, die mit Abfanggeschützen bestückt sind, und der für ihre Gnadenlosigkeit berühmte Selaph-Garde. Diese setzt sich aus jenen Schwestern zusammen, welche den Weg des Kriegers eingeschlagen haben und deren einzige Aufgabe es ist, das Blut und das Geheimnis seiner Herstellung zu bewachen.

Dieses wird dann in geringen Mengen an die Schwestern weitergeben, welche zu den Familien der Neugeborenen gehen, um sie mit dem Blut zu tätowieren. Die Schwestern reden dabei kein Wort und es heißt auch, dass sie beim Eintritt in den Orden ein Schweigegelübde ablegen müssen.

Ähnlich wie bei den Rekruten der Richter wählen die Schwestern ihre Neophytinnen nach besonderen Kriterien auch schon als Kinder aus und deren Familien sind von einem ähnlichen Stolz erfüllt wie jene, deren Söhne von den Richtern erwählt werden.

Achtung! Spoiler!

Blut der Geister
„Schwester Tuaga. Als Nachfolgerin der im Sterben liegenden Schwester Teldai ist es nun meine Aufgabe, euch in das Geheimnis zur Herstellung des Geisterblutes einzuweihen. Ihr kennt euer Gelübde und die Strafe, sollten sich eure Lippen auch nur einmal außerhalb der Heiligen Hallen öffnen. Ihr als weihende Schwester wisst von der geheimen Natur des Blutes und unserer heiligen Mission, die hinter den Injektionen steht, welche wir den Kindern verteilen. Und ihr wisst auch, dass das Blut die Verbindung zu den Schutzgeistern der Ahnen ist. Nun höret: Die Grundsubstanz sind die Naniten, jene kleinen, künstlichen Wesen, die wir ins Blut der Kinder injizieren und welches sich nach den vorgegebenen Mustern im Körper verteilt, wie es im Ewigen Plan der Oberin steht. Haben die Naniten ihre richtige Position im Körper erreicht, so geben sie das Mana ab, welches sich in geringster Form in jedem dieser kleinen Wesen befindet. So erschaffen wir das Muster und so weihen wir jedes Kind seinem Schutzgeist.

Auf diese Weise entstehen die acht unterschiedliche Tinkturen mit je einer eigenen Sorte Naniten und somit ein eigenes Muster besitzt. Es ist daher sehr wichtig, keines der Fläschchen mit der Substanz vertauscht wird. Es wäre eine Katastrophe, wenn ein Thurani-Kind plötzlich ein Acharddhan-Male bekommen würde. Darum ist es eure Aufgabe darauf zu achten, dass keines der Fläschchen bei der Abgabe vertauscht wird. Die Oberin vertraut auf euch und eure Tatkraft im Erhalt der Gesellschaft von Kinara.“ – Einführung einer neuen Schwester in die Geheimnisse der Heiligen Halle

„Schwester Kuani. Die Oberin gibt euch den Befehl bei dem Kind des Medicus Eadan Kelnesh aus dem Hause Lyrdani nicht die Pheyagan-Substanz zu injizieren, sondern das Placebo. Im Ewigen Plan der Oberin steht, dass der Knabe zu einem Mallosen werden muss, damit die Kelnesh-Familie an Macht verliert. Denn sonst könnte sie der Cyred-Familie gefährlich werden und sich so in die Entscheidungen des Hauses Lyrdani einmischen. Die Oberin befiehlt zudem, dass das Placebo auch noch den nächsten acht Kindern des Hauses Lyrdani, unabhängig vom Stand der Eltern, verteilt wird. Eine Ausnahme stellt dabei die Cyred-Familie dar. Leska Cyred scheint zudem, wie man den Daten der Naniten entnehmen kann, wieder im 3. Monat schwanger zu sein. Um ihre Stellung im Hause Lyrdani wieder etwas zu stärken fallen sie aus dem Placebo-Plan. Stattdessen wird das Kind – laut den Naniten zu 75% ein Junge – eine Substanzdosis des 6. Ranges erhalten. Dieser Befehl ist voll und ganz auszuführen!“ – Befehl von Oberschwester Vetleja an die weihende Schwester Kuani
Spoilerende! 

So könnte ein Richter aussehen.
Die Richtergesellschaft

Die Gesellschaft der Richter besteht, ähnlich wie der Rat, aus Mitgliedern der 8 Häuser. Allerdings eher aus Familien der mittleren Schichten in der jeweiligen Haushierarchie. Das liegt einfach daran, dass man so vermeiden will, dass eines der großen Häuser die Richter unterwandern und so die Neutralität umgehen möchte. Überhaupt ist Neutralität und somit die Findung von Gerechtigkeit und die gerechte Auswertung der einzelnen Fälle alles im Empfinden der Richter. Neue Mitglieder werden als Kleinkinder von ihren Familien abgeholt und innerhalb der Gesellschaft großgezogen und ausgebildet. Die Familien hingegen sind stolz darauf, wenn eines ihrer Kinder zum Richter ausgewählt wurde. Die Kinder lernen daraufhin alles, was sie für ihr späteres Dasein wissen müssen: Von Lesen und Schreiben über die Kenntnis der Gesetze bis auch dahin sich zu verteidigen, sollten sie doch einmal in eine tödliche Bedrängnis kommen. Dafür besitzen sie Richter regelrechte Klosteranlagen, in denen die Kinder in der Abgeschiedenheit der Gebirge oder des Waldes umsorgt und ausgebildet werden. Durch diese komplette Abschottung von der Außenwelt und der vollkommenen Eingliederung in die Gesellschaft, glauben die Richer, dass sie so ihre Unparteilichkeit bewahren, ja sogar perfektionieren können.

Die Richter besitzen auch eine eigene Garde, welche schneeweiße und sehr schwere, manabetriebene Rüstungen tragen. Es heißt, dass die Mitglieder der Richtergarde allesamt stumm wären und von unbestechlicher und äußerst loyalen Natur sind.

Den Richtern wird nachgesagt, dass sie ein eigenes Mal besitzen. Dieses Mal ist keinem Schutzgeist zugeordnet, sondern komplett künstlich erschaffen. Ist der Adept ausgewachsen, so wird in einem langen und recht schmerzhaften Ritual eine künstliches Linienmuster auf die Haut tätowiert. Die Farbe ist dabei mit Mana versetzt, welches man durch die Tätowierung in eine feste Form zwingt. Diese Methode wird auch in vielen anderen Ländern genutzt, um spezielle, magische Effekte an eine Person zu binden. Im Fall der Richter sorgt das Mal für mentalen Schutz durch Telepathie, aber auch für eine selbstsicheres und dominantes Auftreten. Der Träger wird sozusagen zu einer Über-Respektsperson gepusht.

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