Dienstag, 21. Dezember 2010

[Philosophie] Megadungeons - Teil 2

Megadungeons ala Planet Algol

 The Black Ziggurat - Der Einstieg zu einem interdimensionalen Megadungeon?

Planet Algol ist einer meiner liebsten Old-School-RPG-Blogs, da er randvoll von abgedrehten Ideen ist und er einfach eine coole Mischung aus Sci-Fi, Sword & Planet und Fantasy hat. Ohne Planet Algol hätte ich, so glaube ich, nie mit Cimorra begonnen. 

Blair, der Autor von Planet Algol, war es auch, der mich auf die Idee brachte, Dungeons und auch Megadungeons anderst zu betrachten. Seine Idee war es, jede Ebene eines Megadungeons in mehrere Dungeons zu zerlegen, die über mehrere Tunnelsysteme miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich sehr viele Möglichkeiten, wie man den Megadungeon gestalten kann und was man alles für unterschiedliche Gebiete mit einbauen kann. 
Ich denke da gerade an eine Ruinenstadt der Uralten nach, die an der Oberfläche einige Ruinengebiete hat (Ebene 1), während unter der Stadt sich eine Unterstadt (Ebene 2.1) mit Kanalisation (Ebene 3) befindet. Die Stadt besitzt aber z.B. noch eine Mine (Ebene 2.2), deren Einstiege über die Unterstadt zu erreichen sind. Dann könnte die Stadt über einen Spalt mit einer Grotte (Ebene 4.1) verbunden sind, in der sich eine Vegetation ala Jules Vernes Unterwelt bei "Reise zum Mittelpunkt der Erde" befindet. Vielleicht ist da auch eine Forschungsstation der Uralten (Ebene 4.2), ein Tempel eines Gottes der Uralten (Ebene 4.3) und/oder der Eingang zu einer zweiten Stadt, einer Bunkerstadt (Ebene 4.4), welche wiederum mit der Mine verbunden ist. 
Man könnte nun diese Ebenen in viele kleine Gebiete untergliedern und aus jedem Gebiet einen kleinen Dungeon2Go machen.
Ja, ich weiß...Irres Flackern in den Augen...Schon klar...

Die zweite Idee, die ich Blair zu verdanken habe, ist der Gedanke des Gegnerbüffets. 
Der Gedanke ist ganz einfach: Man wirft einen Blick über die große Spannbreite an Old-School-Publikationen, welche im Internet wie Pilze aus dem Boden schießen und bediene sich dabei an den Gegnern, wie man sie braucht. In der Hinsicht habe ich nun aber bei Dungeonslayers einen kleinen Nachteil: Das Buffet ist noch nicht groß genug. Sicherlich gibt es neben den 80 "Standard"-Monstern aus dem Regelwerk noch einige Selbstgemachte aus dem Forum, aber das ist bei weitem nicht genug. Der Sinn hinter dem Gegner Büffet ist nämlich, alles, was Standard ist, wie Goblins, Orks, usw. gegen ähnliche, aber doch anderst geartete Wesen auszutauschen. Nun, mein Vorteil an Cimorra ist, dass es z.B. keine Orks und Goblins gibt und ich dazu gezwungen bin, mit selber eine Alternative auszudenken. Aber dadurch erhöht sich irgendwann die Auswahl an Möglichkeiten - auch für andere SL. Es ist ein ewiges Geben und Nehmen, welches bei Dungeons & Dragons schon über lange Jahre hin sehr gut funktioniert hat. Auf diesen Punkt sollte aber noch hingearbeitet werden, damit jeder SL oder Bastler von DS-Welten die Möglichkeit ergreifen kann, mehr als nur eine weitere EDO-Welt zu erschaffen.

Die dritte Idee Blairs ist der Erhalt von "abandon areas". Das bedeutet, dass nicht in jedem Raum 1W20 Monster herumlungern müssen, sondern, dass es immer wieder einmal Gebiete gibt, in deinen einfach mal nichts - ich betone - NIX los ist. Hier können die SCs sich sammeln, ihre Ausrüstung überprüfen, eine Ruhepause einlegen, sich heilen oder den Plan noch mal über denken. Zudem gibt es ja noch das Sprichwort "Die Ruhe vor dem Sturm". Vielleicht sollte man als SL auch diesen Aspekt der verlassenen Gebiete nochmal überdenken. Terror und Angst können einen perfekte Waffe in den Händen des SL sein. Er muss sie nur im richtigen Moment ausnutzen.

Soweit mein 2. Teil über die Megadungeonphilosophie. Vor Teil 3 werde ich noch einen Blick auf einen anderen Weblog werfen. Mal schauen, was es so Beyond the Black Gate zu finden gibt...

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